Geschoss aus Gold

Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.227
Moin zusammen,
wir hatten gestern Stammtisch, leider war niemand da mit Ahnung. Daher hier die Frage (bei der Suchfunktion habe ich leider nichts gefunden):


Angenommen man hätte ein paar Goldbarren im Keller und würde sich daraus ein Geschoss formen. Würde es technisch funktionieren oder sich allein durch
den vorhanden Druck bereits verformen, bevor es auftritt?

Gut ich muss zugeben es waren ein paar Hopfentee bei der Diskussion dabei. Trotzdem würde mich eure Meinung interessieren.
Moin,
ich glaube, das Gold in reiner Form, sich nicht als Geschoß eignet, da es zu weich ist, es müsste mit Kupfer oder ähnlichem gemischt/gehärtet werden, wie z.B. auch Bleigeschosse für das Kaliber 357 Mag., das mit Zinn vermischt wird.
 
Registriert
22 Jan 2006
Beiträge
544
Moin,
ich glaube, das Gold in reiner Form, sich nicht als Geschoß eignet, da es zu weich ist, es müsste mit Kupfer oder ähnlichem gemischt/gehärtet werden, wie z.B. auch Bleigeschosse für das Kaliber 357 Mag., das mit Zinn vermischt wird.

Dann nimm doch Krügerrand als Ausgangsmaterial. Da sind schon 3 % Cu drin.
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Es geht einwandfrei. Giesse meine Geschosse selbst. Das Giessen selbst ist allerdings nicht ganz trivial. Muss dazu aber sagen, dass es vielleicht auch an der Art liegt, wie ich das Blei chemisch in Gold umwandle. Es ist nicht jedes Blei uneingeschränkt geeignet. Am besten geht, obwohl es im ersten Moment unlogisch erscheint, eben kein Reinblei. Aber das würde jetzt zuweit führen, die genauen Vorgänge zu beleuchten. Nur soviel, quasi als Tipp, die Alchemisten im Mittelalter waren schon nah dran, haben aber etwas ganz Entscheidendes übersehen.

Da sagst was wares nur sind Jungfernhäutchen heutzutage schwer zu bekommen bzw da keine Leibeigenen vorhanden schwer zu "gewinnen".
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Da sagst was wares nur sind Jungfernhäutchen heutzutage schwer zu bekommen bzw da keine Leibeigenen vorhanden schwer zu "gewinnen".

Auch Drachenblut und Hühnermilch wird zusehends schwerer zu bekommen. Ich muss mal meinen Zwerdendealer im dunklen Forst fragen...
 
Registriert
18 Apr 2016
Beiträge
1.142
Gott zum Gruss Fioristi ;)

erstmal das faktische:

Blei : Dichte von 11,3 g/cm3
Blei : Mohshärte von 1,5 Rosvail (absolut) ca. 1,1
Schmelzpunkt des Bleis liegt bei 327 °C

Gold : Dichte von 19,32 g/cm3
Gold: Mohshärte von 2,5 bis 3 Rosvail (absolut) ca. 3,5-4
Schmelzpunkt des Goldes bei 1’064 °C

Klugscheissmodus : An ---> In der Betrachtung von Gold (Reingold) als Geschossmaterial spielen vorgenannte physikalischen Parameter eine wesentliche Rolle. Im Vergleich liegt zu Grunde dass die Geschosse aus Reinmaterial und nicht aus Legierungen oder mit Tombakmantel hergestellt werden sollen. Verwendet man einen Tombakmantel spielt einzig und allein die spez Dichte des verwendeten Materials eine Rolle da sie sich direkt auf das Geschossgewicht auswirkt.
In der Annahme von Reinmaterial als Geschossmaterial kommt die Härte / Duktilität des verwendeten Materials eine tragende Rolle. Hier ligen die beiden Materialien imho sehr nah beieinander und sofern dürfte dies für die Reibung des jeweiligen Geschosses mit dem Lauf eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Sehr viel grössere Bedeutung hat die Dichte. Diese liegt bei Gold um ca 40% höher und führt bei gleichem Kaliber zu einiges höherem Geschossgewicht bzw. Querschnittsbelastung was bei gleicher "Leistung" zu wesentlich stärkeren Laborierungen führt..... <--- Klugscheissmodus Aus :ROFLMAO:
Also für alle zukünftigen "Goldfinger" mein Ratschlag: Magnum Büchse kaufen und Wiederladen

WaiHei PipeHitter Anhang anzeigen 66392

Also rein technisch wär´s tatsächlich recht gut geeignet.
Liegt knapp unter der Mohshärte von Kupfer, man könnte also auch Solids draus machen.
Laufreinigung wäre wahrscheinlich nicht ganz so trivial.
Zumindest möchte ich nicht mit den Chemikalien im Keller hantieren, die Gold lösen können.
aber vielleicht macht´s der Büchser ja gratis, wenn er die Ablagerungen dann weiterverwerten kann.
Was aber echt störend ist, ein Geschoss vom Volumen eines .30er 170gr/11g Geschosses hat mal eben 368gr/23,8g. Eigentlich ja ganz gut, wenn man nicht pro Gramm aktuell 37,03€ allein für die Rohstoffe zahlen müsste.
Da wird mir die Jagd dann doch zu teuer...:)
 
Registriert
11 Nov 2018
Beiträge
35
Haben uns nun für Gold entschieden, welches mit Drachenblut gesegnet wurde und auf die Hülse kommt noch aus Platin meine Adresse drauf. Falls ich mal eine Patrone auf DJ verlieren sollte, kann der Finder sie mir ja wieder zukommen lassen.

Aber im ernst, danke für eure Meinung.
 
Registriert
27 Jun 2014
Beiträge
9.491
Eigentlich ja ganz gut, wenn man nicht pro Gramm aktuell 37,03€ allein für die Rohstoffe zahlen müsste.
Da wird mir die Jagd dann doch zu teuer...:)
Selbst schuld, wenn Du das Geschoss nach der Jagd wegschmeisst. Das kann man wiederverwenden. Hast Du denn im Wiederladerkurs überhaupt nicht aufgepasst? :rolleyes:
 
Registriert
18 Apr 2016
Beiträge
1.142
Selbst schuld, wenn Du das Geschoss nach der Jagd wegschmeisst. Das kann man wiederverwenden. Hast Du denn im Wiederladerkurs überhaupt nicht aufgepasst? :rolleyes:
Nee, bei mir im Kurs gings irgendwie mehr um den rechtlichen Teil, Ballistik und so'n Kram.
Wie man deformierte und zerlegte Geschosse wieder ins Ursprungskaliber zurück bekommt, wurde nicht verraten.
Gibt's dafür 'ne spezielle Matrize?
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Die wichtigste Frage wurde noch überhaupt nicht angeschnitten: Deformator oder Zerleger?

Nb. Hat jemand Erfahrung mit Sonden? Portable Röntgenapparate wären auch nicht verkehrt. Da eröffnen sich ganz neue Produktfelder für den ingenieusen toitschen Maschinenbau...
 
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.344
Klar Gold geht, Silber auch. Bitte auf meinen Ländereien mit Gold- und Silberschrot jagen...fleissigst...auch Platin, Palladium und Rhodiumschrot ist gern gesehen:giggle:

Und es geht noch einiges mehr an speziellen Metallen.
Antimonlegierungsslugs z.B. werden von Brennecke als EDP angeboten.

Wolframcarbit/Kobalt Sintermetalle sind beim Militär beliebt...es wurde sogar schon Quecksilber für sehr hässliche Geschosskonstruktionen verwendet.

da du so auf seltene mineralien stehts, die amerikaner kommen gern zum schießen mit depleted uranium 30 mm in dein revier wenn du sie fragst
34970529kc.jpg



das zeug muß auch einen ziemlichen wert haben
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
123
Zurzeit aktive Gäste
679
Besucher gesamt
802
Oben