Geschossgewicht Drückjagd

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Das sind sicher viele DJ, aber ob du beim jeden Mal oben genannte Kombo in Action gesehen hast, darüber würde ich zweifeln. Und, die eigene Erfahrung ist nicht immer übertragbar... ;)

Weiter vorn hatte ich FSK300 schon geschrieben, dass ich die 9,3 mit schnellen leichten Kupfer- oder Messing-Teilzerlegern für eine gute Wahl für DJ halte, das gab es damals noch nicht.

Trotzdem würde ich sie nicht gegen meine .308 oder .270 tauschen, weil sie FÜR MICH im Vergleich mehr Nachteile als Vorteile hat.
 
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Nach etwa sechs DJ Saisons mit 9,3 und Teilzerleger Geschoss bin ich anderer Meinung. Ich kann aber nur über böse möllersche KJG/MJG berichten. Die Ausschüsse sind beim SW ausreichend gross, was aber noch interessanter ist, man sieht praktisch immer soviel Schweiss wie aus einer Gießkanne. Egal ob gross oder klein, oder andere Wildarten wie z.B. Sika...
Zu Zerlegern hatte ich aber bereits etwas geschrieben ;)
Der Grundsatz meiner Aussage stimmt ja gerade auch dafür. Noch wirkungsvoller sind natürlich Totalzerleger.
Die Frage ist, was man am Ende will.
 
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Wenn es nur ums Geschossgewicht geht, verwende(te) ich immer das simple 9,7g Hornady in 8x57JS, 300 Savage und 30-30. hat bis 50 kg-SW immer gereicht. Die 6,5x57/8,4g und 6,5x55/8,4g habe ich nur ausgesprochene Reh-Drückerchen verwendet
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
verliert das Geschoß propotional mehr an Geschwindigkeit als an Masse (wenn´s kein wundballist. untaugl., dünnstmantliges Scheibengeschoß ist). Bei bleifreien Solids ist dieser Effekt noch stärker. Deswegen sollte das Geschoß vorrangig Masse haben.

Moin Sirius,

ich denke Du unterliegst einem kleinen Denkfehler. Zum Einen verliert sich die Geschwindigkeit nicht einfach so. Nach dem Energieerhaltungssatz passiert etwas damit. Sie wird umgesetzt und zwar in Zerstörung.

Du sprichst an, dass Geschosse möglichst schwer sein sollen, damit letztlich noch genügend Masse vorhanden ist, da sie sich ja teilweise zerlegen. Dann erwähnst du dass bleifreie Solids (ich denke Du meinst bleifrei monolithische Deformationsgeschosse), die besonders unter dem Masseverlust leiden würden.
Dabei ist das Gegenteil der Fall. Die verlieren i.d.R nur die Plastikspitze. Teilzerleger sind ein Anderes Thema.
Ein weiteres Problem der dicken Kaliber (Kaliber, nicht Patronen) ist, dass die um eine brauchbare Querschnittsbelastung zu haben um so Tiefenwirkung bringen zu können, eine höhere Masse haben müssen.
Das bringt Nachteile beim Schussverhalten, mit denen nicht jeder umgehen kann.

So, jetzt kommt mein Versuch zu vermitteln.

Ein großes Loch hat noch nie geschadet.
Dann ist kinetische Energie nicht gleich kinetische Energie. Ein 55gr V-Max im cal .22
mit 1000J E/Z wirkt mit Sicherheit ganz anders als ein 150gr Partition in .277 mit 1000J wenn es auf das Schulterblatt einer 90kg Sau trifft. Soweit so gut.

Es ist nicht so einfach zu sagen was nun optimal ist, da für jeden das Optimum etwas anderes ist. Der eine sucht die beste Sofortwirkung, wo Entwertung keine Rolle spielt, der Andere will wenige Rückschlag, der nächste den besten Kompromiss....
Ich denke die geeignetsten Kompromisse für das Gros der Jäger ist recht einfach zu finden. Man nehme irgendeine der Top 5 der am Meisten verkauften Patronen mit einem hochwertigen Geschoss mit einer gewissen Reputation in einem für die Patrone angepassten (bewährten) Geschossgewicht.

Also irgendwas zwischen 6,5 und 8mm mit 140 bis 200 grain, welches die gesetzliche Anforderung (übrigens keine knapp kalkulierte Mindestanforderung, sondern mehr als ausreichend) erfüllt.

Wer natürlich mehr Vertrauen in eine .45-70 Gvt oder .444 Marlin oder die Neundrei hat soll sie nehmen. Vertrauen ins Material ist der erste Schritt zum Erfolg und nicht zu unterschätzen.
Grüße
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
9,3 in 10g mit 980m/s V0
270 in 10g mit 980m/s V0

Welche Patrone hat auf 50m mehr Energie?
Wer kann mehr Energie im Wildkörper abgeben?
Was wird zu einer größeren Verletzung führen?

Fand ich irgendwie spannend und ich greife das mal auf.

9,3x62 SAX 10g Labo. E50: 4433J
7mmWby (sorry wegen .284) 10g Hornady Interbbond. E50: 4433J

Kein Scherz!
Kein Wild der Erde wird auf 50m den Unterschied merken. Dürfte immer reichlich Soße anfallen incl zügigem Ableben.

Ich wüsste jedoch welche der beiden Schätzchen ich mit nehmen würde wenn es weiter raus muss;)

2000J bei:
375m Sax
575m Roy

Viel Spaß
 
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.....Es ist nicht so einfach zu sagen was nun optimal ist, da für jeden das Optimum etwas anderes ist. Der eine sucht die beste Sofortwirkung, wo Entwertung keine Rolle spielt, der Andere will wenige Rückschlag, der nächste den besten Kompromiss....
Ich denke die geeignetsten Kompromisse für das Gros der Jäger ist recht einfach zu finden. Man nehme irgendeine der Top 5 der am Meisten verkauften Patronen mit einem hochwertigen Geschoss mit einer gewissen Reputation in einem für die Patrone angepassten (bewährten) Geschossgewicht.

Also irgendwas zwischen 6,5 und 8mm mit 140 bis 200 grain, .....

(y)
So isses.

Die bewährten Mittelpatronen passen mit gut ausgewählten Geschossen nun mal am besten zu den typischen europäischen Wildstärken und wirken bei geringeren Kosten, weniger Schützenbelastung und besseren Trainingsmöglichkeiten keinen Jota schlechter als Magnum- oder Großwildpatronen, eher besser.
 

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