Gesellschaftsjagden in Zeiten von Corona

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Bei den großen Jagden sind Gespräche in der Gruppe nicht verboten. Ich bin auf Jagden, auf denen ich viele der Teilnehmer kenne, aber mit allen einen Plausch halten, nein danke. Wenn man die wirklichen Aufgaben bei einer Bewegungsjagd im Auge hat: Organisation, sauberes Jagen, Hundeeinsatz, Streckenverwertung hat man für viel Palaver sowieso keine Zeit.
Ja, die Feste der Schüsseltreiben fehlen, aber eben auch nicht jedem.
Man kann natürlich alles schlecht reden - wie viele Ober- Bedenkenträger scheint es zu geben in der grünen Zunft. Wenn keine Jagden stattfinden dürften, wäre das Gemecker garantiert noch größer.
Die Rahmenbedingungen momentan sind für alle nicht ideal. Aber wem es nicht passt, der kann ja gerne wegbleiben. Viele andere freuen sich über Einladungen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
@äsungsfläche :
Wenn ich da noch an die Treibjagden denke, als ich Treiber / Jungjäger Anfang der 90er war!
Ein Ereignis fürs ganze Dorf - teilweise mit 25 Mann Treibermannschaft aus fast allen Haushalten!
Abends Unterhaltung / gutes Essen und Jagdgericht der Treiber für die sündigen Jäger! Vom Bürgermeister bis zum Pfarrer alle anwesend. Da haben sich wirklich viele darauf gefreut - nicht nur die Jäger!

Um acht Uhr morgens Eintreffen am Sammelplatz und am nächsten Tag um 3.00 Uhr aus dem Wirtshaus rausgeworfen worden - und heute ist die Jagd "effektiv"... :sick:
Man muss einfach froh sein schon lange genug auf der Welt zu sein um diese Zeit noch genossen zu haben
 
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Nein, das unterschreib ich nicht. Es gibt nicht nur Bewegungsjagden auf Schalenwild und hier gab es eine Kultur, da begann ein Jagdtag mit gemeinsamen Frühstück, nach Ende der Jagd gab es eine Tasse Kaffee und Butterbrötchen mit Salz und am Abend ein Schüsseltreiben und das Alles machte den Jagdtag aus. Für mich mit die höchsten Feiertage im Kalender.
Man trifft Menschen, die man vielleicht nur einmal im Jahr sieht, es werden Kontakte geknüpft und der "Hasenjäger" aus der Marsch kommt auch mal zu einer Einladung auf Schalenwild und umgekehrt, das macht "Gesellschaft" aus.
 
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... In der Zwischenzeit können Sozialphobiker die "Jagd pur" genießen...
Menschen mit sozialer Phobie meiden gesellschaftliche Zusammenkünfte, da sie fürchten, Erwartungen anderer nicht zu erfüllen und auf Ablehnung stoßen zu können. Ich habe nicht den Eindruck, dass dies bei den Foristen hier der Fall ist. ;)
 
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Ich wäre an eurer Stelle froh das überhaupt gejagt werden darf. Ansonsten sind Drückjagden ein Mittel zum Zweck und nichts für die eigene Bespaßung. Und die Diskussion hatten wir schon 50-mal, aber ein Schlüsseltrieb ist ab und an mal ganz schön. Bei 30+ Jagden im Jahr, verballer ich dafür aber keinen kompletten Tag. Da wird Vormittags gejagt und Nachmittags ab spätestens 14 Uhr bin ich daheim um anderes Zeug zu erledigen.
 
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Nun, die sind wenig geworden, aber auch die anderen Gesellschaftsjagden und ich meine nicht Name, Jagdschein, Schießnachweis, 50 EURO und aus "hygienischen Gründen" wird keine Strecke gelegt:mad:
 
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Was soll das Gejammer. Man kann es nicht ändern. So alt bist du nicht, daß jedes Jahr das letzte sein kann.
Wenn ich dran denke, daß das aber das letzte, zumindest aktive Jahr für unseren Senior mit seinen 87 sein könnte. Das ist traurig.

Die besten Niederwildjagden waren immer Karnickeljagden mit wenigen Freunden im Februar, möglichst bei Schnee, dagegen kann mir jede DJ gestohlen bleiben.
Aber Schnee scheint genauso ausgestorben wie die Karnickel.
 
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Ja, zum Schüsseltreiben würde ich gerne wieder zurück kommen. Weniger für mich als vielmehr für meine Gäste.
Strecke-Legen brauche ich nicht wieder. Wenn, dann reicht mir ein Aufruf der Schützen und ein Konzert der Bläser. Aber zu Lebensmitteln auf Fichtennadeln kommen wir hoffentlich nicht wieder zurück. (meine bescheidene Ansicht)
 
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Meine Güte einige hier tun ja so als würde sämtliches Jagd-drumherum auf immer verboten und demnächst mit der Welt untergehen.
Was fürn Katzengejammer.
Man kann sich doch lieber vorsichtig optimistisch aufs nächste Jahr freuen und einfach mal Augen zu und durch. Sonst landen von hier einige "Depressive" bald bei den Demos in Berlin
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

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Meine Güte einige hier tun ja so als würde sämtliches Jagd-drumherum auf immer verboten und demnächst mit der Welt untergehen.
Was fürn Katzengejammer.
Man kann sich doch lieber vorsichtig optimistisch aufs nächste Jahr freuen und einfach mal Augen zu und durch. Sonst landen von hier einige "Depressive" bald bei den Demos in Berlin
um Gottes willen allet jut bisher folgte jeden Sonnenuntergang noch immer ein Aufgang also entspannen.
Einfach nach vorne schauen alles Negative hat auch positive Seiten und nur die zählen(y)[/QUOTE]
 
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1 Nov 2013
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um Gottes willen allet jut bisher folgte jeden Sonnenuntergang noch immer ein Aufgang also entspannen.
Einfach nach vorne schauen alles Negative hat auch positive Seiten und nur die zählen(y)
[/QUOTE]


Jenau!
Für nen Ossi-Westfalen hat deine Einstellung ja fast schon rheinische Züge,
ist aber erklärbar; der Kultur-Limes ist ja nicht so weit von dir entfernt!:cool:
 

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