Gesellschaftsjagden in Zeiten von Corona

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Ihr merkt aber schon, dass die Präferenz für die Schalenwildjagd offenbar nicht selten einhergeht mit einer ausgesprochen ungetrübten Selbstwahrnehmung, welche neuerdings durch Systemrelevanz noch weiter zur allein relevanten Jagd erhöht wird?

Stöbi postet hier doch garnicht ... :cool:

... und eine getrübte Selbstwahrnehmung kann man genausogut bei den Niederwildjägern verorten. Leute, niemand missgönnt euch euren Spass, aber die Entscheidungen sind halt gegen euch gefallen. Kommt mit auf DJ, das ist sinnvoller als beleidigte Leberwurst zu spielen und schmollend in der Ecke zu sitzen. Das könnt ihr natürlich auch machen - ICH hätte da keinen Spass dran.
 
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... Kommt mit auf DJ ...
Lass mal. Wie war noch einmal das berühmte Lindner-Zitat? "Es ist besser, nicht ..."
Für einen echten Jagd-Junkie ist die Jagd mit der Kugel so etwas wie Methadon zur Substitutionstherapie.
Wir gehen morgen zu zweit mit Hund und Flinten ein paar Hecken ab. Und ein Hahn ist mir dabei lieber als jeder Drückjagdstand. Warum? - "Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen“. :giggle:
 
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genau und deshalb ist morgen DJ angesagt. Ich freu mich auf den Anblick von Rotwild, weil der zu Haus einfach seltener ist , hoffe auf Anlauf und Waidmannsheil. Und trotzdem ist es anders als gewohnt:cool:


Genau morgen ist DJ. Rotwild wäre allerdings eine Überraschung, daß Kerngebiet ist etwas entfernt.
Ich bin gespannt wie es läuft.
 

steve

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Komische Diskussion um nichts. „Fühlen“ kann man „es“ auf Nieder- und Hochwild, mit und ohne Gesellschaft. Völliger Quatsch sich deswegen in die Haare zu bekommen.

Ich hatte mir überlegt wegen Corona ganz auf Gesellschaftsjagden zu verzichten. Ohne Kontakte zu anderen bekommt mans nicht und verbreitet es nicht weiter. Einige Drückjagden sind abgesagt worden, andere habe ich abgesagt und bei einem halben Dutzend haben die Einladenden - übrigens alles langjährige Jagdfreunde von mir - gebeten doch zu kommen, zwecks Streckemachen. Bei den ersten beiden Jagden war ich, so schön wie ohne den Schrott war’s nicht, Hundegeläut und durchs bunte Laub flüchtende Sauen verlieren ihren Reiz aber nicht durch die Pandemie. Und ein paar Niederwildjagden gibt’s auch; die meide ich allerdings tatsächlich, weil sie aus meiner Sicht nicht nötig sind und da der Infektionsschutz obsiegt. Da geh ich lieber mit nem Freund und dem Hund ein bissl bei mir nach Fasanen gucken.
 
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... „Fühlen“ kann man „es“ auf Nieder- und Hochwild ...
Wer jedoch die Fachpresse verfolgt und / oder dieses Forum, der wird feststellen, dass ganz offenbar nahezu nur noch auf Schalenwild "gefühlt" wird. So wird aus dem Ende der Niederwildjagd die berühmte "self-fulfilling prophecy". Will sagen, die Schalenwildjagd braucht keine Anwälte, die Niederwildjagd umso mehr.
 

steve

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Ich verstehe Deinen Punkt nicht. Wegen der Unterrepräsentanz der Niederwildjagd in der Fachpresse/im Forum geht man dann nicht zu Drückjagden unter Coronabedingungen, oder was ist Dein Standpunkt zum Thema?
 
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Ich verstehe Deinen Punkt nicht. Wegen der Unterrepräsentanz der Niederwildjagd in der Fachpresse/im Forum geht man dann nicht zu Drückjagden unter Coronabedingungen, oder was ist Dein Standpunkt zum Thema?
Völlig unabhängig von Corona stellt man ggf. einfach fest, dass man den enormen Schalenwildhype nicht auch noch unterstützen sollte und konzentriert sich auf das Niederwild und die Flintenjagd. Mehr nicht.
 

z/7

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Die Teilnehmer einer Treibjagd haben üblicherweise a) ein persönliches Verhältnis zueinander und b) eine unmittelbare Verbindung mit dem / einem Revier (revierlose Niederwildjäger kenne ich eigentlich nicht). Sie kommen als Schützen, als Treiber, als Hundeführer und als persönliche Gäste.
Nein.

Ich erinnere sogar sehr viele Jagden auf Schalenwild, wo ich als a) persönlicher Gast geladen war und welche b) als gesellschaftliches Event abgehalten wurden.

Eine pauschale Kategorisierung ist hier nicht möglich, von den ständig zitierten Bezahljagden ganz abgesehen. Letzteres scheint ein eher norddeutsches Phänomen zu sein, ähnlich wie die Rehfütterungen eher in Süddeutschland beheimatet sind.

Was übrigens die Nomaden welcher Couleur auch immer betrifft: die sind imho vor allem aus dem Neid der Besitzlosen geboren. Wer würde nicht gern den ganzen Herbst von Jagd zu Jagd ziehen?
 
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... Wer würde nicht gern den ganzen Herbst von Jagd zu Jagd ziehen? ...
Kann ich nicht wirklich beurteilen. Für mich ist die Jagd immer zuerst unmittelbar mit dem Revier verbunden - also meine Jagd mit meinem Revier. Auf "dem Hof" geboren und so aufgewachsen, ist Jagd für mich quasi eine Form der landwirtschaftlichen Nutzung. Und ich hatte auch noch nie den Drang, den ganzen Herbst die Felder Anderer zu bestellen.
 
M

Mannlicher764

Guest
Moin,
da bei uns die Vogelgrippe den jagdlichen Takt tlw bestimmt, wird nur Schalenwild und keine/kaum Treibjagden abgehalten bis auf weiteres...
 
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Ich glaube, ich habe am frühen Morgen nun endlich das richtige Bild gefunden :p:

Die Drückjagd auf Schalenwild ist heutzutage sozusagen der McDrive innerhalb der Jagd-Gastronomie, die Treibjagd mit der Flinte die Sterneküche.

Hat von mir aus beides seine Existenzberechtigung, wenn's schnell gehen muss und Quantität Qualität schlägt, ist auch mal Mc´ces angesagt.

Seltsam wir es allerdings, wenn die McDonalds-Kunden für sich den Anspruch erheben, Feinschmecker und Gourmets zu sein.

In diesem Sinne, liebe Drückjagd-Connaisseure: Guten Appetit und Waidmannsheil!
 
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Niederwildjagd, auf Fuchs, Hase etc. ist schon was feines(y):). Aber es wird immer weniger, weil ja das Schalenwild dezimiert werden musso_O. Früher war nicht alles besser....aber manches schöner(y)
MfG.
 

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