Gesellschaftsjagden in Zeiten von Corona

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19 Mai 2011
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Die Schwierigkeiten kommen nach der Jagd.
Was ist mit dem Nachsuchenführer, der 5km von seinem Auto abgeholt werden muss.

Was ist mit geschlagenen Hunden?

Wie wickelt man Transporte mit Personen aus fremden Haushalten ab, die aus gewissen Gründen einen zeitlichen Druck haben befördert zu werden.....

Im Grunde ist die Grenze schon bei starken Stücken erreicht wo zwei , drei Mann Schweiss triefend diese aus dem Bestand ziehen.

Das sind denkbare Beispiele....
 
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24 Mai 2019
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Maske !

Was für "Transport mit Personen aus fremden Haushalten" ? Gibt es schlichtweg nicht.
Fahrgemeinschaften (Pers. aus gleichem Haushalt ) sind anzumelden und beizubehalten.

Üblicherweise ist jeder Selbstfahrer, wenn kein Unfall, gibts für anderes keine Notwendigkeit.
Insgesamt wird das regionale Prinzip angewandt = weniger Teilnehmer...
 

z/7

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Naja, wenn der NSF mit Hund, Beute und Bgleiter irgendwo 3 Reviere weiter gestrandet ist, erwartest Du nicht ernsthaft, daß die die Beute die 5 km zurückschleifen. Da werden in Gottes Namen mal zwei nicht einem Haushalt angehörende Leut in einem Auto sitzen müssen. Für solche Fälle wurde die Maske erschaffen. Wer ein übriges tun will, öffnet das Fenster. Besser als in jedem Bus und jeder Schulklasse.
 
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7 Jan 2017
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Einspruch Euer Ehren. Durch die vielen Erholungssuchenden sogar zur Nachtzeit klappt das nur noch, wenn kurzfristig Vorsatzgeräte auf alles Schalenwild freigegeben würde. Das Wild kommt laut WK erst sehr spät in Bewegung.

Tja, so kann es auch laufen. Hat mir zwar auch die ersten 2 Wochen im Mai verhagelt aber seit dem ist alles wieder Normal. Mal schauen ob wir im November gemeinsam auf einer Jagd sind oder nicht, an mir soll es nicht liegen.
 
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@schaufler du bist das beste Beispiel dafür, wie Jagd und Jäger auseinander dividiert werden.

Schwarzwild kann man übrigens auch erfolgreich auf der Einzeljagd erlegen! Man muß es nur wollen und können! Drückjagden werden doch nur in diesem Maße durchgeführt, weil sie hipp sind und die Verantwortlichen selber gerne daran teilnehmen wollen!

Darum geht es doch gar nicht, jede Jagdart verlangt unterschiedliche Fähigkeiten derer, die sie ausüben, das aufzuwiegen, wäre blanker Unsinn. Es geht doch darum, dass im Rahmen des Status Quo und im Sinne der Solidargemeinschaft Entscheidungen zu treffen sind, die die aktuelle Lage verbessern. Wie jeder einzelne die Situation und die Rahmenbedingungen bewertet, spielt dabei keine Rolle. Ich habe den Virus nicht erfunden und die Gesetze habe ich auch nicht gemacht, aber ich respektiere die aktuellen Auflagen, auch wenn es schwer fällt, obwohl ich wirtschaftlich nicht davon betroffen bin, zumindest nicht kurz-und mittelfristig....
 
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Welcher Laden?

Alles was mit Freizeit zu tun hat, ich wüsste nicht welche Betriebe sonst noch dicht machen müssen. Und das ausgerechnet im Ferienmonat November, für 4 Wochen.
Furchtbar.
Aber nur für Angestellte in dem Bereich, aber die haben sich mittlerweile wohl seit März dran gewöhnt.

MEHR nicht, nur mal so am Rande.

Klar, aber das empfindet ja jeder Mensch anders, vieles hängt auch vom sozialen Umfeld und den persönlichen Wirtschafts-und Wohnverhältnissen ab. Wenn es mich auch nicht juckt, weil ich hier im westfälischen Outback ohnehin autark ohne viel Kontakt zur Großstadt leben kann, ohne Depressionen zu bekommen. So gibt es aber auch Menschen, die ganz massiv leiden, wenn sie nicht häufig genug mit anderen Menschen Kontakte pflegen können oder irgendwo im Block 10er Stock Zweiraumwohnung leben.... Man darf nicht seine eigene Situation oder Gemütslage auf andere projizieren, vielen fehlt eben der Ausgleich, den sie durch Sportvereine, Stammtische, Clubs...etc finden, verstehe ich.
 
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Ich wohn ja direkt an der Grenze zu Frankreich (Département 67). Dort drüben sind jetzt wohl alle Jagden bis 1.12. abgesagt.
 
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Darum geht es doch gar nicht, jede Jagdart verlangt unterschiedliche Fähigkeiten derer, die sie ausüben, das aufzuwiegen, wäre blanker Unsinn. Es geht doch darum, dass im Rahmen des Status Quo und im Sinne der Solidargemeinschaft Entscheidungen zu treffen sind, die die aktuelle Lage verbessern. Wie jeder einzelne die Situation und die Rahmenbedingungen bewertet, spielt dabei keine Rolle. Ich habe den Virus nicht erfunden und die Gesetze habe ich auch nicht gemacht, aber ich respektiere die aktuellen Auflagen, auch wenn es schwer fällt, obwohl ich wirtschaftlich nicht davon betroffen bin, zumindest nicht kurz-und mittelfristig....
Eben wir müssen abwägen und vor allem dürfen wir die Jagd nicht auseinander dividieren! Einen Unterschied zwischen Drück und Treibjagden unter Coronaauflagen sollte nicht gemacht werden! Beides ist die Ernte von Wild.
 
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In Nordhessen können Drückjagden unter Einhaltung der Hygieneregeln stattfinden. Unsere revierübergreifende Drückjagd findet nächste Woche statt. Abgekürzt : Treffen in Anstellergruppen, zum Stand, Jagd nach der Uhr, nach dem Jagdende bergen des Wildes in der Anstellergruppe, Wild zum Sammelplatz und Tschüß. Und auf mehreren 100 ha wird sich auch eine Stelle finden, wo 3 Jagdhornbläser im Abstand von 100m zu den Autos und zueinander auch noch Totsignale und Jagd vorbei blasen können. Dann hat man zumindest ein bißchen das Gefühl, es handelt sich um eine Jagd und nicht um eine Veranstaltung zur Schädlingsbekämpfung.
So finden hier seit Oktober die Drückjagden statt.
 
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... Man darf nicht seine eigene Situation oder Gemütslage auf andere projizieren, vielen fehlt eben der Ausgleich, den sie durch Sportvereine, Stammtische, Clubs...etc finden, verstehe ich ...
Ich kann das - auch mit viel Mühe - nicht nachvollziehen. Ohne jedweden Whataboutism sind die beklagten "Einschränkungen" in unserem Land im Vergleich zur permanenten Lebenssituation in anderen Teilen der Welt oder zu der von Generationen vor uns tatsächlich doch mehr als lächerlich.

Aber wahrscheinlich ist man ja bereits ein grober und gefühlloser Klotz, der mindestens am Rande der Menschenverachtung zu verorten ist, wenn man nur ein Wort wie "zusammenreißen" benutzt.

Die meiste Zeit des wachen Tages verbringt der größte Teil der Menschen in unserem Land immer noch mit Erwerbsarbeit. Inklusive der dazu notwendigen An- und Abfahrt, abzüglich einiger Stunden Schlaf und der Erledigung anderer notwendiger Tätigkeiten im privaten Bereich (Einkauf, Essen, ...) bleibt eigentlich garnicht soviel Zeit für Sportvereine, Stammtische, Clubs, etc.. Darüber hinaus bieten die sogenannten sozialen Medien jede Menge Kontaktmöglichkeiten ohne jedwede physikalische Begegnung - Möglichkeiten, die Generationen zuvor verwehrt waren.

Wenn ich nun (nur vorsichtig) eine gewisse Jammerlappigkeit attestiere und unterstelle, dass man die dergestalt freigewordene Zeit auch proaktiv für Dinge nutzen kann, welche eine physikalische Begegnung mit anderen Menschen nicht notwendig machen, dann wird das nicht selten so bewertet, als fordere ich in bester brauner Manier bereits "Flink wie Windhunde, zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl". Dabei sage ich eigentlich nur "Chantal, heul leise!"
 
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Wir warten mal ab, was die Nachbarn von der Landesforst machen, von mir aus Absage und einige Einzelansitze mit mehreren , ohne Treffen.
Hab mal eine Frage zu den Einzelansitzen mit mehreren.
Wie wird das definiert? Ich kenne die Grenze das es bei einem zusammenwirken von 4 Personen als Gesellschaftsjagd gilt. Gesetz dem Fall ich weise per GPS Daten 10 Schützen auf den Ansitz ein. Ohne gemeinsames Treffen, die Strecke wird von jedem mitgenommen oder am Ende der Jagd von einer Person eingesammelt und versorgt. Unter was würde diese Form der Jagd laufen? Wir hatten so ein Konzept jetzt für unsere Revierübergreifende DJ geplant, 7 Schützen auf ca. 70 ha Wald, eigenständige An und Abreise Kontakt nur über Handy, einer sammelt die Strecke ein. Ein Hundeführer mit 2 Hunden zur Beunruhigung. Fällt aber flach weil die Nachbarn alle abgesagt haben
 

JEF

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Da habt ihr eure Trennung und unterschiedliche Relevanz aus Sicht des Gesetzgebers in Punkto Gesellschaftsjagd auf Nieder- oder Schalenwild:

Zitat: Minister Laumann NRW

"....derzeit untersagt sind. §13 sagt jedoch: "Abweichend sind zulässig Veranstaltungen zur Jagdausübung soweit diese zur Erfüllung des Schalenwildaubschusses oder zur Seuchenvorbereitung durch Reduktion der Wildschweinpopulation erforderlich sind."

https://www.topagrar.com/jagd-und-w...-ab-montag-nicht-mehr-zulaessig-12392039.html
 
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vielen fehlt eben der Ausgleich, den sie durch Sportvereine, Stammtische, Clubs...etc finden, verstehe ich.

Aha, weil sie darauf die nächsten paar Wochen verzichten müssen verfallen die in Depression und Suizid?

Wie @Skogman sagt, den Arsch zusammenkneifen ist wohl zuviel verlangt. Blödes Volk.

natürlich ist das für Beschäftgte in den betroffenen Branchen nicht lustig.
Aber ehrlich, ich mache seit Ende März einen Bogen um jegliche Restaurants und Hotels und leide täglich auf der Autobahn.
Glücklicherweise liegt mein derzeitiges Projekt nur 100km entfernt, da wird täglich gependelt, statt vor Ort im Hotel zu bleiben und abends essen zu gehen, wie das gesamte Jahr vorher.

Wat mutt dat mutt, sagt man glaube ich im Norden...
 

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