Gesellschaftsjagden in Zeiten von Corona

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Dazu die Orga: Angefangen bei den Ständen, Auswahl und Orga Hundeführer, Einladung der Schützen und Schriftkram (JS, Schießnachweis etc.), Anliefern und Versorgen der Strecke bis hin zur Vermarktung.

Stände, heißt bei der Platzwahl schon darauf achten, dass man bei einigen auch mit einem normalen PKW in die Nähe des Stands gelangt, nicht jeder fährt einen Geländewagen. DJ Böcke in den Wald bringen, und u.U. auch noch ein paar ersetzen, aufstellen, ggf. freischneiden, Teilnehmerliste mit Anschriften und Tel-Nummern erstellen, bei uns, Hygienekonzept erstellen und bei der UJB einreichen. Allein macht sich das alles nicht.
 
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Ich denke in Gegenden wo das Erzielen der Strecke ein absolutes Muss ist, fällt es einem etwas leichter das "gesellschaftliche" in den Hintergrund rücken zu lassen. Sei es vor dem Hintergrund von ASP, Schwarzwildschäden, Verbiss durch Schalenwild oder Hasen etc.
Da magst du Recht haben, aber in Zeiten von ,,Corona" und ASP hätte man mehr auf Einzelansitze/Gruppenansitze ,,setzen" müssen:sneaky:, aber wenn man zum Jahresende auf DJ's alles rausreißen will:unsure:.
Naja, ich habe meine Meinung dazu und andere setzen ihre Prioritäten halt so wie sie es für richtig halten.
MfG.
 
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@kuno : unterste Schublade Deine "Auslegung"

Das ist nicht unterste Schublade. Genau wie ich es geschrieben hab, steht es in diesem Post.
Es wird dort verherrlicht, dass die vorangegangene Jagd der Anlass für ein Besäufnis war und so Gesellschaftsjagd mit übermäßigem Alkoholgenuss in Verbindung gebracht.
Lesen und verstehen sollte man schon beherrschen bevor man rum mosert.
 
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Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr komme ich zu folgender These: Drückjagden mit wirklich hoher Streckenerwartung, vielen Schützen etc. sind logistisch grundsätzlich eine wesentlich höhere Herausforderung an die Organisation auch vor dem Hintergrund des deutlich größeren "Gefährdungspotentials" durch Kugelschuss gegenüber dem Schrotschuss. Will heißen bei der Standwahl ist auch das zu berücksichtigen.

Das sehe ich nicht so problematisch. Die Stände sind in aller Regel bekannt und auch eingerichtet. Sie müssen halt auf Sicherheit überprüft und ggfs. einzelne ersetzt oder umgesetzt werden. Das ist aber wohl bereits vor der Saison gemacht worden.


Dazu die Orga: Angefangen bei den Ständen, Auswahl und Orga Hundeführer, Einladung der Schützen und Schriftkram (JS, Schießnachweis etc.), Anliefern und Versorgen der Strecke bis hin zur Vermarktung. Da bleibt im ersten Schritt, gerade auch wenn ich mehrere solcher Jagden durchführen muss, erst mal weniger Fokus auf das "Drumherum". Damit will ich keinesfall klein reden, wie schön auch eine gesellige Runde nach der Jagd ist, definitiv nicht.

Das sollte, insbesondere bei Revieren mit hoher Streckenerwartung ebenfalls zum Standard gehören und in den meisten Fällen kein Problem sein. Daher sind für mich die Unterschiede auch nicht so bedeutend.


Ich denke in Gegenden wo das Erzielen der Strecke ein absolutes Muss ist, fällt es einem etwas leichter das "gesellschaftliche" in den Hintergrund rücken zu lassen. Sei es vor dem Hintergrund von ASP, Schwarzwildschäden, Verbiss durch Schalenwild oder Hasen etc. Zumindest hier in der Gegend kann man die Beobachtung machen: Je geringer die Strecke(nerwartung), desto größer ist der Fokus auf das gesellschaftliche. Und ganz ehrlich, ein Jahr in etwas abgespeckterer Version wird jeder von uns mit Sicherheit durchstehen und die Freundschaften die dahinter stehen sicherlich auch.

Strecke als absolutes Muss sehe ich ausschließlich in den ASP Gebieten. Der Rest ist ein Stück weit hausgemacht. Wer seine Strecke jährlich auf einer Jagd erzielt, hätte sich im Vorfeld Gedanken über die Coronasituation machen und nach Alternativen machen sollen.
Wo wiederkauendes Schalenwild (vermeindlich) zu hohe Bestände hat, ist auch nicht alles erst im Herbst passiert. Nachlegen durch Sammelansitze o.ä. kann man aber auch hier noch problemlos.
Bei den Sauen, wo sie denn tatsächlich überhöhte Bestände aufweisen geht auch noch was über Ansitze oder eben Jagden mit den örtlichen Beschränkungen. Allerdings sind meine Erfahrungen aus diesem Jahr, dass gerade die Schwarzwildbestände eher geringer eingeschätzt werden und die erzielten Strecken dies auch unterlegen.

Persönlich nehme ich überlicherweise an Jagden unterschiedlicher Staatsforsten teil. Überall wird von den Teilnehmern erwartet, dass sie bis zum Versorgen der Strecke und deren Vermeldung vor Ort bleiben. Schützenbrüche werden überall übergeben. Die Strecke hängt derweil und wird anschließend verladen. Einige reichen in dieser Zeit warme Getränke und / oder Speisen, wodurch die Wartezeit natürlich angenehmer wird. Natürlich blasen auch die Jagdhornbläser die Signale.
Das dies durch Corona nun anders ist kann ich hinnehmen. Auf Dauer wäre es für mich keine Option. Ob es im Anschluss noch gesellig wird und (alkohol.) Getränke konsumiert werden ist hingegen für mich nicht so wichtig, obwohl ich dies bei der einen oder anderen Jagd auch mal gerne mache!
Das Niederwildjagden nicht unter Hygienemaßnahmen stattfinden können ist für mich sachlich unverständlich und für einige Reviere eigentlich auch nicht tragbar.

wipi
 
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Das ist nicht unterste Schublade. Genau wie ich es geschrieben hab, steht es in diesem Post.
Es wird dort verherrlicht, dass die vorangegangene Jagd der Anlass für ein Besäufnis war und so Gesellschaftsjagd mit übermäßigem Alkoholgenuss in Verbindung gebracht.
Lesen und verstehen sollte man schon beherrschen bevor man rum mosert
.

Diesen Tipp wollte ich Dir auch gerade geben! Du stellst einfach Behauptungen auf und nimmst diese dann als Wahrheit an.

Im gesamten Post #834 steht nicht eins der Wörter
- saufen, Alkohol, Bier, Schnaps, betrunken, ... - oder ähnliches.
Dort stehen die Schlagwörter "Unterhaltung", "gutes Essen" und "Jagdgericht"

Offenbar hast Du eine extreme Phantasie oder schließt automatisch von eigenem Verhalten auf das von anderen Personen! Ich muss mich nämlich nicht besaufen, um bis drei Uhr morgens mit Freunden im Gasthaus zu verbringen - eine gute Runde Schafkopf ist mir da z.B. wesentlich lieber! Und da stört Alkohol über ein gewisses (vernünftiges) Mass gewaltig das finanzielle Endergebnis...
 
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Treibjagd geht eben nicht - selbst bei gleichen Sicherheitsvorkehrungen!

Und in meiner Situation ist es eben komplett unverständlich! Wir hatten dieses Jahr sogar die ersten Schadensmeldung mit Fasanschaden von einem Jagdgenossen und jetzt kann ich Zwichenfruchtfelder mit XX-Hektar und zwei Meter Senfbestand mit zwei Mann abklappern, oder wie? Die Hasen nehme ich jetzt am Ansitz mit - das bekomme ich hin!
Fasan ist schwieriger...

Kommt anscheinend auf den Landkreis (Niederbayern) an. Unsere große Treibjagd fand am Samstag statt. Natürlich mit den ganzen Corona-Auflagen und mit der Anmerkung des Pächters, dass selbstverständlich auch Schwarzwild bejagt wird. Ansonsten bis auf den gesellschaftlichen Teil alles wie immer. Größere Treibjagden beim Nachbarlandkreis wurden anscheinend nicht genehmigt. Und die Österreichischen Jagdgäste durften nicht ausreisen, trotz 2x negativ getestet.
 
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Die Gerüchteküche hier im Münsterland vermeldet, dass es nach einer Treibjagd auf Niederwild mit 8 Personen Anzeigen gab.

Ergebnis: 250 Euro Geldstrafe für jeden Teilnehmer, für den Jagdleiter aber 9.000 Euro und Jagdscheinentzug.
 
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Auf welcher Grundlage?

Viel spannender wird, wie mit nächtlichen Ausgangssperren ab 21 Uhr umgegangen wird, also wer darf und wer nicht?
Unser LJV hat noch keine Info.
Denn hier im Landkreis Offenbach wäre wir voraussichtlich betroffen
 
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Das erscheint mir aber auch so - wie schnell sollten denn hier Urteile gesprochen sein ??
9000 Euro ? ....never...

Urteile gibt es sicher noch nicht.
Vielleicht wurden entsprechende Bußgeldbescheide zugestellt. Was daraus wird bleibt dann abzuwarten. Die Sache mit dem Jagdschein erklärt sich mir aber noch nicht in diesem Zeitraum.

wipi
 
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Auf welcher Grundlage?

Viel spannender wird, wie mit nächtlichen Ausgangssperren ab 21 Uhr umgegangen wird, also wer darf und wer nicht?
Unser LJV hat noch keine Info.
Denn hier im Landkreis Offenbach wäre wir voraussichtlich betroffen

Wir dürfen aber das bestimmt die Stadt.
Das ganze wird auch streng kontrolliert.
Hier gibt es einige Kommentare der Polizei und das Schreiben der Stadt Heilbronn
https://m.facebook.com/PolizeiHeilb...ype=3&anchor_reactions=true&ref=page_internal

Allgemeinverfügung der Stadt Heilbronn https://sohub.io/caok
 
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