Gesetz zur Zwangsorganspende

Registriert
18 Apr 2016
Beiträge
1.139
Mir persönlich ist es lieber, der Staat kümmert sich um die Gesundheitsvorsorge als z.B. das amerikanische Modell.
Wenn es um Krankenversicherung geht, taugen die USA wirklich nicht als Vorbild.
Beim Thema Organspende aber sehr wohl.
Nach dem, was ich in den letzten Tagen so hörte, liegt die Spenderquote dort bei ca.60%.
Und dort wird die Spendenbereitschaft auf der Führerscheinstelle abgefragt und vermerkt. Es muss also jeder sich äussern.
 
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.424
Und dort wird die Spendenbereitschaft auf der Führerscheinstelle abgefragt und vermerkt. Es muss also jeder sich äussern.
Beeinträchtigt das nicht in eklatant unzulässiger Weise mein Recht, mich nie zu nichts bzw. allem zu äußern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
mal losgelöst von den USA stelle ich nochmal die Frage, w o es geschrieben steht, dass der Staat sich in Sachen Gesundheitsfürsorge um alles das zu kümmern hat(?)
Nehmen wir mal die Impfpflicht - das ist im Grunde schon auf den ersten Blick toll - allerdings nicht für das Kind, das mit den üblen Nebenwirkungen der Impfung zu kämpfen hat.
Ich halte von Freiwilligkeit sehr viel, von Pflichten in diesem Bereich absolut nichts.
 
Y

Yumitori

Guest
Beeinträchtigt das nicht in eklatant unzulässiger Weise mein Recht, mich nie zu nichts bzw. allem zu äußern?
Zum Gruße,
das kann man durchaus so sehen - es bleibt immer die Frage, was mache ich, wenn ich mich - aus welchen Gründen auch immer - plötzlich anders entscheiden will, muss ich dann zur Führerscheinstelle rennen?
Da nach meiner Kenntnis in den USA jeder einzelne Staat eigene Führerscheine ausgibt (die allerdings überall in den Staaten gelten), bin ich nicht sicher, ob i m m e r bei den Führerscheinstellen nachgefragt wird.
 
Registriert
31 Mai 2015
Beiträge
2.753
Nehmen wir mal die Impfpflicht - das ist im Grunde schon auf den ersten Blick toll - allerdings nicht für das Kind, das mit den üblen Nebenwirkungen der Impfung zu kämpfen hat.
Ich halte von Freiwilligkeit sehr viel, von Pflichten in diesem Bereich absolut nichts.
Yumitori, mach jetzt bitte nicht das Faß mit den angeblichen Nebenwirkungen von Impfungen auf. Da werden genug Lügen und Verschwörungstheorien verbreitet. Von daher natürlich ein Topthema für dies Forum🙄Aber das die Vorteile der Impfung alle eventuelle Nebenwirkungen um Größenordnungen überwiegen sollte jedem halbwegs denkfähigem Menschen klar sein. Ist es aber leider nicht und viele sind da absolut ignorant und dumm. Könnten sie sein, wenn sie damit nicht massiv andere schädigen würden. Daher scheint ein Pflicht der letzte Ausweg zu sein. Schade, aber für mich nachvollziehbar.
 
Y

Yumitori

Guest
ich hatte "vergessen", meine Frage als Ironie zu kennzeichnen.;)
Zum Gruße,
ich habe das durchaus bemerkt, was ja nichts an meiner Antwort ändert.
Der Punkt ist doch, dass im fröhlichen Streben nach vermeintlicher Menschenfreundlichkeit impliziert wird, dass jener, der sich nicht für die Widerspruchslösung entscheidet, es also nicht mag, dass der Staat ihn zu einer Entscheidung zwingt, als Feind des Gemeinwohls hingestellt wird.
Man k a n n ja durchaus vertreten, dass es toll ist, dass der Staat sich da in höchstpersönliche Bereiche einmischt - aber man m u s s es nicht, jedenfalls n o c h nicht.
Ich habe mal nachgerechnet, was ich im Laufe meines Lebens
n i c h t von der Krankenkasse bezahlt bekam(pflichtversichert), was medizinisch von Vorteil gewesen ist und ich deshalb privat bezahlt habe. Kommt locker ein Auto bei rum.
Da ich recht fleissig war, konnte ich es mir leisten - aber man verzeihe es mir, was mit meinen Organen geschieht, hat der Staa nicht auch nur ansatzweise v o r zuentscheiden, beim Großen Jäger nicht!
 
Y

Yumitori

Guest
Yumitori, mach jetzt bitte nicht das Faß mit den angeblichen Nebenwirkungen von Impfungen auf. Da werden genug Lügen und Verschwörungstheorien verbreitet. Von daher natürlich ein Topthema für dies Forum🙄Aber das die Vorteile der Impfung alle eventuelle Nebenwirkungen um Größenordnungen überwiegen sollte jedem halbwegs denkfähigem Menschen klar sein. Ist es aber leider nicht und viele sind da absolut ignorant und dumm. Könnten sie sein, wenn sie damit nicht massiv andere schädigen würden. Daher scheint ein Pflicht der letzte Ausweg zu sein. Schade, aber für mich nachvollziehbar.
Zum Gruße,
ich will gar kein Fass aufmachen und ich sehe durchaus große Vorteile bei der Impfpflicht. Als die Pockenimpfung Pflicht war, bin ich an den Nebenwirkungen eben dieses Impfstoffes beinahe verstorben (1966), deshalb erlaube ich mir da eine gewissen Sensibilität.
 
Registriert
31 Mai 2015
Beiträge
2.753
Danke für die Erläuterung, ich wollte Dir auch nicht zu nahe treten.
 
Registriert
13 Nov 2013
Beiträge
2.424
....
Der Punkt ist doch, dass im fröhlichen Streben nach vermeintlicher Menschenfreundlichkeit impliziert wird, dass jener, der sich nicht für die Widerspruchslösung entscheidet, es also nicht mag, dass der Staat ihn zu einer Entscheidung zwingt, als Feind des Gemeinwohls hingestellt wird.

Das kann ich durchaus nachvollziehen. Dass jemand, dem das persönliche Recht nicht zu entscheiden im Falle eines einfach zu realisierenden Widerspruchs wichtiger ist als das mögliche Weiterleben eines potentiellen Organempfängers sich als Hardcoreindividualist an der Grenze zum Sozialkrüppel befindet, meinen offenbar viele.
Damit meine ich nicht denjenigen, der der Organspende widerspricht, sondern denjenigen, dem die Verpflichtung zum Widerspruch als Beitrag zum lebenswerten Leben anderer schon zu viel ist, bzw. der seine persönliche "Unlust" zu widersprechen über alles andere stellt.
Man darf so verfahren, aber man darf sich dann auch nicht wundern, wenn andere meinen, dass der Betreffende nicht ansatzweise verstanden hat, dass die Beherrschung von ein paar Basics des sozialen Zusammenlebens für das Funktionieren desselben erforderlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

Yumitori

Guest
Das kann ich durchaus nachvollziehen. Dass jemand, dem das persönliche Recht nicht zu entscheiden im Falle eines einfach zu realisierenden Widerspruchs wichtiger ist als das mögliche Weiterleben eines potentiellen Organempfängers sich als Hardcoreindividualist an der Grenze zum Sozialkrüppel befindet, meinen offenbar viele.
Damit meine ich nicht denjenigen, der der Organspende widerspricht, sondern denjenigen, dem die Verpflichtung zum Widerspruch als Beitrag zum lebenswerten Leben anderer schon zu viel ist, bzw. der seine persönliche "Unlust" zu widersprechen über alles andere stellt.
Man darf so verfahren, aber man darf sich dann auch nicht wundern, wenn andere meinen, dass der Betreffende nicht ansatzweise verstanden hat, dass die Beherrschung von ein paar Basics des sozialen Zusammenlebens für das Funktionieren desselben erforderlich sind.
Zum Gruße,
alles klar, man definiere "...ein paar Basics des sozialen Zusammenlebens..."
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.334
Als die Pockenimpfung Pflicht war, bin ich an den Nebenwirkungen eben dieses Impfstoffes beinahe verstorben (1966), deshalb erlaube ich mir da eine gewissen Sensibilität.
Die Todesrate lag bei der Pockenimpfung im Bereich von 1 Promille, so erklärte es jedenfalls der zuständige Amtsarzt, als mein Bruder an den Folgen der Pockenimpfung verstarb …...

WTO
 
Registriert
18 Apr 2016
Beiträge
1.139
Natürlich muss man die Vorgehensweise der USA mit Führerschein nicht genau so übernehmen und es gibt auch dort sicher Makel dabei.
Aber der große Vorteil an einer solchen Vorgehensweise ist, das jeder aktiv zustimmen muss, der spendewillig ist und nicht automatisch eine Zustimmung vorausgesetzt wird. Eine Möglichkeit für späteren Widerruf sollte natürlich gegeben sein und nicht unverhältnismäßig hohe Hürden darstellen.
Die Grünen (schon wieder dieses Wort, gruselig, das als positives Beispiel zu nennen) schlugen die Einwohnermeldeämter vor, als Ort der Abfrage. Finde ich persönlich okay. Die allermeisten müssen dort regelmäßig vorbei.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
159
Zurzeit aktive Gäste
380
Besucher gesamt
539
Oben