Gesetzentwurf für ein „drittes Waffenrechtsänderungsgesetz“

[Helfred]

Ich wollte euch noch mal daran erinnern, daß ihr euch bitte an Katja Triebels Petition beteiligt.
Gezeichnet haben bislang rd. 80 Tausend. Es wäre schön, wenn daraus noch eine sechsstellige Zahl würde.
https://www.openpetition.de/petitio...fenrechts-bmi-gesetzentwurf-vom-9-januar-2019

Die Petitionsfrist läuft noch 2 Wochen.
Bitte teilt auch die Info!
Danke an alle.

 

[Wheelgunner_45ACP]

Danke für dei Karstellung, kam missverständlich rüber.

Grundsätzlich: Du kannst über JS 2 KW erwerben und zusätzlich 2 KW über das Grundkontingent für Sportschützen. Wenn du jetzt eine KW des Jagd- Kontingents davon für Sport verbläst" ist das dein Thema und kannst deinen Vorgehen nicht den SB als Fehler anrechnen. Besser wäre es gewesen, für die sportlich orientiere KW auch ein sportliches Bedürfnis nachzuweisen. Aber so wie du es gemacht hast, hat dein SB Recht und rechnet die 2 KW auf dein JS- Kontingent an.

Was evtl. und nach Absprache mit dem SB geht, ist ein Bedürfnis für die Sportwaffe nachzureichen. Dein SB kann dann das Bedürfnis umschreiben und du hättest wieder eine auf JS frei. Dazu musst du allerdings den kompletten weg eines Sportschützen gehen., Sachkunde und Zuverlässigkeit ist schon nachgewiesen, du braucht nur noch einen SV, die dortige Mitgliedschaft und die entsprechenden Trainingstermine und einen SB der das akzeptiert.

 

[Mantelträger]

Das ist noch anders. Waffen haben gar kein Bedürfnis. Der Mensch muss ein Bedürfnis an Waffen nachweisen.
Der SB kann garnicht anders, als alle Waffen zu betrachten udn dies zu bewerten.
Der SB von MErkur hat nach Darstellung hier im Forum alles korrekt erläutert.
Es gibt keine getrennten Kontingente. Nennt das Gesetz auch an keiner Stelle.
Um beim Jäger zu bleibe steht dort eindeutig, dass er 2 Kurzwaffen ohne Prüfung der Bedürfnisvorraussetzungen erhalten kann.
Wenn nun zwei KW vorhanden sind (auch mit Nachweis Bedürfnis Sport), muss er den Maßstab an jede weitere Waffe anwenden. Da ist nirgends etwas "frei".
Man kann die gegenseitige Nichteignung im Rahmen der Bedürfnisprüfung nachweisen und hat dann ein Bedürfnis auf weitere Waffen.
Im Grunde ganz leicht verständlich.

(2) Für Jäger gilt § 6 Abs. 3 Satz 1 nicht. Bei Jägern, die Inhaber eines Jahresjagdscheines im Sinne von § 15 Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 1 Satz 1 des Bundesjagdgesetzes sind, erfolgt keine Prüfung der Voraussetzungen des Absatzes 1 Nr. 1 sowie des § 4 Abs. 1 Nr. 4 für den Erwerb und Besitz von Langwaffen und zwei Kurzwaffen, sofern die Voraussetzungen des Absatzes 1 Nr. 2 vorliegen.

Diese zwei dort genannten Kurzwaffen, können auch die beiden vorhandenen "Sportwaffen" sein.
Auch bei den Spirtverbänden läuft diese Prüfung vor der Bedürfnisbescheinigung. Deshalb sind dort auch immer alle Waffen und alle WBKen anzugeben.

Die anderen §§ des WaffG gelten weiter. §8 steht über allem und vor allem muss jede Waffe neben der Eigung eban auch erforderlich sein.

 

[Wheelgunner_45ACP]

Das Bedürfnis zum Erwerb einer KW ist für Sportschütze und Jäger getrennt zu betrachten, selbst wenn es sich um die gleiche Person handelt. Hat mir zumindest hier in BY mein SB so erklärt und hat - ohne mit der Wimper zu zucken - mir für meine jagdlichen KW zwei Voreinträge ausgestellt, obwohl schon mehrere sportliche KW in meinem Schrank lagen und darunter war und ist nix unter 9mmPara.

 

[Mantelträger]

Nein. Das wissen die Verbände und die Sb vollkommen richtig. Das Gesetz kennt keine getrennte Betrachtung.
Das manche Behörden generös (aber fehlerhaft damit umgehen) kann man genießen.
Es wird dadurch aber nicht richtig. Das Gesetz habe ich genannt. Die Verfahrensweisen sind ebenfalls festgelegt.

 

[Wheelgunner_45ACP]

Dann hab ich wohl glück mit meinem SB . . .

 

[Mantelträger]

Ja. Ist so auch kein Einzelfall. Nur haben andere schon an strengerer Auslegung gelehrt bekommen, wie das Gesetz umgesetzt werden kann. Widerspruch Chancenlos. Klage verloren, Berufung nicht zugelassen.
Im Übrigen können nachträglich Erlaubnisse widerrufen werden, wenn diese zum Zeitpunkt der Ausstellung unrechtmäßig erfolgten
Das kann der nächste SB einfach ganz anders sehen.
Aber bei der Belastung der Waffenbehörden durch die kommenden VErschärfungen wird wohl sehr lange Ruhe sein. Auch bei Vor Ort Kontrollen.

 

[Hochgabler.30-06]

Waffen nur bei "richtigen" Jägern und Schützen. Denke wir Jäger müssen auch irgendwann nachweisen, dass wir eine Jagdgelegenheit haben und wie oft wir jagen sind und die Waffen nicht nur zu Hause im Tresor stehen haben

Vergleiche Erlaubnis für Schallämpfer in Baden-Württemberg.

 

[P.O.Ackley]

"Im Land der Ahnungslosen......"


War grad schießen, als Gastschütze in einem Verein im Münchner Süden. Die sind Mitglied im BDS, wie auch BSSB.
Hab auf meinen Stempel im Buch gewartet und hab so 15 Minuten die Gespräche am "Stammtisch" verfolgt.
"Habt ihr gehört, soll ein neues Waffengesetz geben..."
"Ja, soll kommen, oder ist schon umgesetzt..."
"Ja, da müssen wir dann mit jeder Waffe 18x im Jahr schießen...."
"Ach, das kommt nicht, wirst sehen..."
"Und irgendwas mit Magazine ist auch. Größer 10 Schuß oder so..."
"Egal, trifft uns nicht, wir laden eh immer nur 5 Schuß..."
"Ja, ist sowieso ein Irrsinn mit diesen kleinen Waffenscheinen, jetzt kann jeder so ne Gasa mitnehmen. Sowas hat es früher nicht gegeben..."
"Ja, unsere Verbände werden das schon machen....."
"Ich wär eh dafür, dass wir alle unsere Waffen im Verein haben, dann braucht das keiner daheim haben....."

"Aha...",dachte ich mir da... Hab mein Schießbuch eingepackt und bin gegangen.....
SO sieht das aus. Den meisten, und das waren jetzt alles GK Schützen ,ist das völlig egal, bzw. überhaupt nicht auf dem Schirm, was da die nächsten Jahre auf uns zu rollt. Ist wohl nur ein kleiner Kreis von Querulanten in Jäger- und Schützenkreisen, die da eine "Gefahr" für das weiterbestehen des legalen Waffenbesitzes sehen. Somit.

Gut Schuß!

 

[David7x64]

Den deutschen Schützen ist nicht zu helfen. Ist mir mindestens seit 2003 klar.

 

[Wheelgunner_45ACP]

Streiche "Schütze"

 

[Schlumpschütz]

P.O.Ackley sagt:
SO sieht das aus. Den meisten, und das waren jetzt alles GK Schützen ,ist das völlig egal, bzw. überhaupt nicht auf dem Schirm, was da die nächsten Jahre auf uns zu rollt. Ist wohl nur ein kleiner Kreis von Querulanten in Jäger- und Schützenkreisen, die da eine "Gefahr" für das weiterbestehen des legalen Waffenbesitzes sehen.

Tja, die Debatte findet halt kaum öffendlich statt
Welcher Verein mach sich schon die Mühe mal darüber auf einer Mitgliederversamlung zu berichten, oder gar etwas zu unternehmen um unsern "Volksvertretern" ihren falschen Weg zu offenbaren.
Also ich bin kein politisch aktiver Mensch, wenn aber die "Volksparteien" nicht in den nächsen Monaten die Kurfe nehmen werde ich bei der nächsten Möglichkeit mein Kreuz an neuer Stelle setzten.

 

[Mantelträger]

Das die nichts wissen, liegt natürlich auch darin, dass die Sportschützenverbände es überhauot nicht für nötig fanden, ihre Mitglieder überhaupt zu informieren.
Nun wird man über den Löffel balbiert und das große Mitgliedersterben wird einsetzen.

 

[Wheelgunner_45ACP]

Da braucht man sich noch nicht mal unter den GK- Schützen umschauen. Selbst bei LG/LP hört man den Zeitgeist nicht und es gibt keinerlei Protest, dass das IOC Fordert, für nahezu alle Schießdisziplinen - ausser Wurfscheibe - auf Laser zu wechseln, wenn die Disziplin noch nach 2024 (!!!!!) olympisch sein will. Dann braucht's auch kein LG/LP mehr könnte man ketzerisch in den Raum schmeißen.

@Mantelträger Der BDS hat zumindest über seinen Newsletter darüber mehrfach informiert. Nur muss man sich halt dazu aktiv anmelden. Dazu muss man kein Vebandsmitglied sein, es braucht nur eine gültige Email- Addy

 

[P.O.Ackley]

Die Verbände brauchen nicht zu jammern. Sowas wie Neuregelung der Bedürftnisprüfung stand schon Anfang 19 in den Entwürfen. Auch die ganze Magazinproblematik ist bekannt,spätestens seit die EU-Richtlinie beschlossen wurde.
Ich hab auf der IWA 17 und 18 sowohl bei BDS und DSB, wie auch Büchsenmacherverband deswegen angefragt und würde als "Spaßbremse" bezeichnet. Jetzt, ist man in Aufruhr, weil das plötzlich durchgewunken wird. Und weil ihre eigenen Mitglieder ebenfalls den Schlaf der Ahnungslosen halten. Im Grunde hätte es alleine nach Halle und Seehofers Äußerungen einen öffentlichen Aufschrei aller Verbände geben müssen. Man wird hier in eine Ecke gedängt, nochdazu, wo es hier um 100% illegale Schußwaffen und Munition ging.
Aber gut, "warten wir nal 2022 ab". Und nochmal 2024, wenn dann Olympia auch die bösen Schußwaffen verbannt hat.
Ich bin seit heuer Gausportleiter. Aber bei der nächsten Sitzung auf Landesebene werd ich das mal auch zur Sprache bringen. Nachdem ja die Freiwilligen für Ehrenämter so dicht gesät sind, werde ich imFall der Fälle, also "Schießsport wird zu Leuchtsport", meines gerne wieder zur Verfügung stellen. Wenn ich mir die Teilnehmerzahlen bei Gau- und Bezirksmeiosterschaften ansehe, dann ist dass alleine von 16-18 um 10% zurück gegangen. Da kann man es sich ausrechnen. Und wenn dann nurnoch Lichtgewehr. Dann brauchts auch nicht mehr so viele "Ehrenamtliche"....
Aber wie ich die letzten Monate so sehe, das Groh der Schützen in allen Bereichen will das so was da kommt. Betrifft es die meißten wohl selbst nicht......