Gewölle bestimmen

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Habe ich mal hier eingestellt weil die Fachleute für dieses Thema hier sein dürten. Ich habe neulich eine etwas abgelegene Kanzel besucht zur der ich normalweise nicht komme. Hauptsächlich deswegen weil die gewöhnlichen Rep-Arbeiten in meinen Händen liegen. Die Kanzel steht direkt neben einem Bruchwald der einen kleinen Waldsee umschließt. Ursprünglich mal mit verglassten Luken verschlossen sind die Glasscheiben bei zweien irgendwann zerbrochen.

Was da auf dem Boden liegt sind doch Gewölle?

38451252ch.jpg


38451254dc.jpg


etwa 4-5 cm lang und an die 2 cm im Durchmesser

Ich würde vermuteten das dies eine Eule war. Hatte sich ins Fenster der Kanzel gesetzt und die Gewölle in die Kanzel gewürgt.
Kann jemand die Art bestimmen?
 
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Was nach meiner Meinung auch zur Größe passen würde, der Waldkauz ist doch nach dem Uhu unsere größte Eule wenn ich das richtig erinnere?
Die Dinger sahen schon richtig groß aus, meine erster Gedanke war "Wer hat den hier einen Hund hochgebracht" ,sah aus wie Hundescheiße im Halbdunkeln.
 
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Ein Größenvergleich wäre hilfreich. Obwohl das nicht immer aussagekräftig ist, eine folgefressene Waldohreule wirft ein größeres Gewölle, als ein Uhu, der nur eine Feldmaus erwischt hat........
War das auf dem ersten Bild ein frisches, feuchtes Gewölle? Weil die dunkle Färbung bei einem alten, trockenen auf eine Schleiereule deuten würde.

Bausaujäger
 
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nein die Gewölle waren alle alt
Wie gesagt, überraschend groß - 4-5 cm lang und mindestens 2 cm im Durchmesser

Schleiereule habe ich da kleiner in Erinnerung
 
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Was meinen die Experten?

Gewölle würde dem Uhu zuordnen. Der kommt bei uns durchaus häufig vor, vor allem wenns (Noch so kleine) steile Felshänge gibt.

In diesem Fall endet ein felsiger Steilhang in einem Fließgewässer.

Die größere Frage ist der Inhalt des Gewölles. Ich würde auf Mink tippen. Für Marder ist der Schädel fast zu klein. Eventuell Iltis ?
Ps. Mink kommt hier flächendeckend vor.

IMG-20220505-WA0001.jpgIMG-20220505-WA0000.jpg
 
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Ist der Schädel von einem Wiesel, oder Mauswiesel??
Beim Mauswiesel könnte auch ein Kauz der "Täter" gewesen sein, ich habe einen gesehen der eine dreiviertel ausgewachsene Farbratte komplett verschluckt hat.
Die Größe auf deinem Bild täuscht vielleicht auch, da das Gewölle zerfallen ist, der Teil kurz über dem Daumen hat wahrscheinlich den Schädel bedeckt.

Bausaujäger
 
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Auf Wiesel habe ich auch schon gedacht. Nur passt die Schädelform nicht ganz ( langgezogenen Hirnbereich) und wann treffen sich Nachtgreife und Tagräuber?
 
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Du wirst recht haben.

Mink bzw. Iltis haben eine Schädellänge von 6 cm. So groß ist der nicht.

Hermelin ist mit 4,5 angegeben. Das kommt hin.

Mauswiesel mit 3cm wäre zu klein.


Immer wieder interessant, was man so findet.
 
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Was meinen die Experten?

Gewölle würde dem Uhu zuordnen. Der kommt bei uns durchaus häufig vor, vor allem wenns (Noch so kleine) steile Felshänge gibt.

In diesem Fall endet ein felsiger Steilhang in einem Fließgewässer.

Die größere Frage ist der Inhalt des Gewölles. Ich würde auf Mink tippen. Für Marder ist der Schädel fast zu klein. Eventuell Iltis ?
Ps. Mink kommt hier flächendeckend vor.

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Das ist ein Igelschädel.
 
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Warum sind dann Haare und keinerlei Stacheln im Gewölle??
Ich kenne Igelgewölle nur MIT Stacheln.....

Bausaujäger
 

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