Gibt es denn wirklich soviel schwarze Schafe?

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....liegt in der Natur des Waffenbesitzers. Ausnahmen bestätigen diese Regel natürlich. Waffen wie Ausrüstungsgegenstände sind immer neu und nur im Schrank aufbewahrt worden. Sportpistolen und Revolver haben nie mehr als die "magischen" 1000 Schuß durch. Ich bin hier selbst schon bei Bekannten auf die Nase gefallen. Weshalb nurnoch Neuware in Frage kommt. Von Händlern oder von Privat wenn es original verpackt ist. Letztes Jahr ein 1000er Pack .45er Geschosse "günstig" abgekauft. Habs weder nachgezählt noch nachgewogen. Aber nach 800 Schuß war die Kiste leer... Sowas merk ich mir halt.
Ich selbst verkaufe aber ab und zu was. Dabei versuche ich so ehrlich wie möglich zu sein. Gebrauchte Gegenstände werden auch so von mir beschrieben. Mängel aufgeführt. Und selbst wenn mir ein erzielter Kaufpreis zu hoch erscheint, frage ich immer beim Käufer nach, ob er sich im klaren ist, dass das "gebraucht" ist. Je nach Gegenstand stelle ich sowas nur für einen Euro ein. Ich bin da zu ehrlich....

Deinen letzten Absatz kann ich pers. bestätigen, so sollte es sein!
D.T.
 
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Ich hab schon so einiges bei Egun gekauft und hatte eigentlich immer Glück.
Aber ich kauf auch nur Sachen neuwertig oder bester Zustand dann wirds so leicht keine Mogelpackung.
Einmal kaufte ich ein eigentlich neuwertiges Gewehr bei einem Händler. Nach einigen Wochen stellte sich ein wirklich erheblicher Mängel dar. Die Sicherung war Aufgrund Manipulation nicht sicher. Wahrscheinlich wusste der Händler nix davon, er nahm die Waffe problemlos zurück.
 
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Und niemals mehr gegen Vorauskasse. Spreche aus leidvoller Erfahrung. Das Objekt meiner Begierde kam nie an, vom ausgeforschten Betrüger war bis heute nix zu holen! Nur mehr gegen Nachnahme ( Postinkasso).!
 
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Hallo miteinander,

von privat kaufen ist immer so eine Sache.

Noch einigen komischen Erfahrungen was ein privater Verkäufer für neuwertig und kaum benutzt hält (Kratzer im Kaufobjekt, unsachgemäß repariert, rostig, falsche Bilder, stark abgegrappelt, Ich verkaufe im Auftrag eines guten Jagdfreundes, usw.) bin ich beim reinen Online-Internetkauf von Privat sehr vorsichtig geworden.

Privat kaufe ich nur noch, wenn ich das Objekt der Begierde selbst in Augenschein und in den Händen halten kann beim Verkaufsgespräch.
Nur dann kann man sich ein Bild davon machen, ob der geforderte Preis wirklich realisistisch ist.
Ansonsten nicht mehr, egal welch ein Schnäppchen es sein könnte.

Zu verschenken hat niemand was, auch ich nicht - warum sollte dann gerade ich von einem unbekannten Verkäufer in den Genuss eines superduper Schnäppchen kommen? Wenn, dann würde doch der Verkäufer erst seinen Freundes- und Bekanntenkreis mit dem Angebot bedienen?

Online-Kauf von Händlern und Online-Shops war hingegen immer so wie es sein sollte, auch wenn es eine gebrauchte Ware war.

Zur Benantwortung der Ausgangsfrage: Ja, es gibt privat viele Schwarze Schafe, die nur auf den schnellen Profit aus sind. Immer Augen auf und das Haben-Wollen-Gefühl zügeln.

Grüße

Hircus
 
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Problem ist generell. Alle, oder zumindest fast alle, vergessen, dass sie da einen Gebrauchtsgegenstand besitzen. Selbst Standardjagd- oder sportwaffen sollen nach 40 Jahren intensiver Nutzung immer noch den damaligen Neupreis bringen. Selbst wenn es sich um Waffen handelt die es heute so nicht mehr gibt. Es waren Gebrauchsgegenstände. Da gibt es sicher ausnahmen, "echte" Schrankwaffen. Aber wenn mir ein Jäger verzählt, der nur drei Waffen hatte, nach 40 Jahren, die hat er nur wenig geführt, kann sein das er ja wenig geschossen hat, aber geführt ist geführt. Mit allen Macken dran. Und bei den Sportschützen sowieso. "Der Korth ist fabrikneu, wenig geschossen...". Klar, der Riss in Rahmen und Trommel kommt vom Lagern.... Ich habe sicher auch schon ein paar LW aus meinem Fundus wieder ganz gut verkauft. Aber da handelte es sich umwirklich gepflegte Stücke. Meine 6,5CM-RPR mit gut 2500 Schuß durch würde ich niemals anbieten. Und wenn, dann nur für einen Euro mit dem Zusatz das der Lauf entsprechend schlecht schießt. Selbes gilt für meine KW. Ich habe diese nicht als Schrankwaffen erworben. Meine Sig hat 30.000 durch, meine .45er rund 25.000, der .44er fast 20.000. Nach bis zu 25 Jahren intensiver Nutzung sind diese halt einfach verschlissen. Ja selbst meine 208er Jubiläumsmodell 125 Jahre Hämmerli, nutze ich jede Woche. Hab ich als "Schrankwaffe" erworben und nun auch 20.000 Schuß durch. Ich kaufe nix, nur um da irgendwann wieder Gewinn draus zu schlagen. Ich hab 30 Jahre gesammelt, was mir so in die Finger kam. Magazine, Montagen, Wiederladekram. Und nun sortier ich das langsam aus. Will meinen Lagerraum aufgeben. Ich freu mich wenn es einer brauchen kann. Und ich etwas dafür bekomme, was ich gleich wieder ins Hobby stecken kann. Um mehr geht es eh nicht. Der, der mit dem Verkauf seiner für das Hobby angeschafften Gegenstände, Provit machen MUSS, der sollte sich Gedanken über seine Finanzen machen.
Ich hab so viele gehabt im Verein, die haben in den 90ern super schöne UHRs gekauft. Shiloh Sharps, usw. Nie damit geschossen. Und nun liegen sie im EGun für einen Bruchteil vom damaligen Kaufpreis, weil´s "weg" muss.... Für mich ist sowas immer schon unverständlich gewesen.
Ich hab 25 Jahre nebenbei in der Branche gearbeitet. Und auch mein Arbeitgeber war davon nicht ausgenommen. Die Händler und BüMas schauen sich die angenommene Ware nicht richtig an. War auch immer so ein Streitfaktor bei uns zum Ende hin. Die Waffe wird angenommen, durchgezogen und abgewischt. Und kommt in den Verkauf. Ärger ist vorprogrammiert... Und wer hat schon einen Schießstand, damit er das alle austesten kann. Dazu kommt, dass jeder mit Jagdschein oder WBK schon ein Waffenhändler ist. Hab das letztens in einem Waffengeschäft gemerkt. Da verzählt der dir einen Schmarrn und wenn er merkt, dass du da Fachwissen hast, wird das Gespräch beendet. Wie soll so jemand wissen, was er da verkaufen soll.
Ich bin eh aus dem Spiel, Waffen kauf ich keine mehr. Meine letzte, eine neue .22er Blockbüchse ist nach nun 5 Monaten schon hin, Schlabo ab. Und Muniton und Geschosse im EGun nur noch bei denen, wo das die Jahre über immer funktioniert hat.
 
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Auch die Käufer sind nicht immer die angenehmsten Zeitgenossen.
Vor etwa 10 oder 12 Jahren habe ich (im Auftrag der Witwe) aus dem Nachlass eines befreundeten Jägers ein gebrauchtes Zeiss 6x42 (vermutlich 1986 gekauft - also damals noch Garantie) bei ebay versteigert. Bei dem äußerlich neuwertigen ZF waren (doppelte) Absehenverstellung und Dioptrienverstellung fest, da 20 Jahre nicht benutzt. Verkauf deshalb als defekt.
Startpreis 1€, Sofortkaufpreis 50€.

Der Sofortkäufer reklamierte 3 Tage nach Erhalt, daß das Zielfernrohr gar nicht funktioniert und nicht scharf gestellt werden kann.
Auf meinen Hinweis, daß es als defekt verkauft wurde, schrieb er daß er seit 20 Jahren Jäger sei, aber er hätte so Begriffe wie Absehenverstellung und Dioptrienverstellung noch nie gehört.
Ich soll ihm sofort sein Geld zurück überweisen, wenn er das hat, dann sendet er das ZF zurück. Drohungen mit dem Rechtsanwalt habe ich dann ignoriert.

Was soll man dazu sagen?
 
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G

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Guest
Bevor ich bei jemandem was kaufe schaue ich mir seine Bewertungen an. Die sagen schon eine ganze Menge über den Verkäufer aus. Gibt da so einen Aspiranten aus Italien, der mit 3 Accounts bei eGun unterwegs ist. Bietet auf alles und bezahlt im Endeffekt aber nur die Artikel, die er tatsächlich haben will.
Wieso eGun solche A...löcher nicht endgültig sperrt kann nur daran liegen, daß die Damen und Herren einzig und allein auf die Einstell- und Verkaufsprovisionen scharf sind; den Rest müssen Käufer und Verkäufer untereinander ausmachen! Nicht in Ordnung!
Finde auch immer wieder "Schpezialisten", die garantiert top-selbstgeladene Muni dort verkaufen wollen, obwohl das verboten ist!
Andererseits muß ich sagen, daß ich etliche Sachen, sowohl Waffen als auch Wiederlade-Utensilien dort gekauft habe. Und zu 99,9 & war das Zeugs in Ordnung. DIE 0.1 %, die nicht in Ordnung waren, habe ich meist erfolgreich stornieren und retournieren können und habe dann auch mein Geld zurück bekommen.
Für ein paar Uneinsichtige hat mein RA ein paar gute Sätze mit $$-belehrungen, die die Schrottverkäufer schnell zur Räson brachten!
Bin übrigens seit so ziemlich den Anfängen von eGun (2003) dabei. Leider tummeln sich eine ganze Menge "Aussengeländer" da herum; mit einigen klappt es, die anderen, die Mist bauen und unbelehrbar sind, sperrt man eben, und dann hört man auch nix mehr von denen. Meine Liste ist bei ca. 180 Döösköppen... ;)
 
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Bei Käufen und Verkäufen im Internet muss man mittlerweile leider sehr viel Glück haben, um auf „dankbare Kundschaft“ und „gute Anbieter“ zu stoßen.
Viele motzen über eGun wohl nicht grundlos, aber ich inseriere trotz des geographischen (und versandtechnischen) Nachteils, aus Österreich zu sein, nur mehr dort und meide die einzige konkurrenzfähige österr. Plattform weitgehend.
Was dafür spricht, gegenüber einer reinen Anzeigenplattform, ist die Verbindlichkeit. Zu oft erlebt, dass gewisse Leute zu vereinbarten Abholterminen nicht erschienen sind.

In letzter Zeit hatte ich dort einiges online, da ich selbst 2 Waffen aus meinem Bestand verkauft habe und dann noch einen Teil der (hochpreisigen) Sammlung an Neuwaffen eines Verwandten. Die Hemmschwelle liegt wohl bei manchen „Glücksrittern“ so niedrig, dass bei Anfragen nicht nur die üblichen Preisdrückereien stattfanden, sondern auch Beleidigungen gab.

Wenn ich gegen Neuerwerb eine bestehende Waffe abgeben möchte, dann nur an Leute aus meinem jagdlichen Umfeld, die ich kenne. Sollte da niemand was benötigen, gebe ich die Kanone meinem Büchsenmacher, der bei einem Kommissionsverkauf seine 20% von mir bekommt und auch von was leben darf.
 
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Ich verkaufe nichts mehr in egun. Mir reicht einmal. Auch verkaufe ich kein Auto mehr privat. Einzig meine Frau verkauft jede Menge Anziehsachen von mir und ihr in eBay. Das scheint zu klappen.

Robert
 

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