Gibt es einen genetisch bedingten "Rudelgeruch"?

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Gedanken, wenn man sonst nichts mehr zu tun hat.....
Nehmen wir an, ein Bruder, gerne auch Zwillingsbruder, oder andere nahe Verwandte kommen zu Besuch.
Bemerkt der Familienhund, der diese noch nicht kennt, nie gerochen hat, eine gewisse Ähnlichkeit mit "seiner" Familie?
Will heißen gibt es einen genetisch bedingten "Rudelgeruch"?
 
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Gedanken, wenn man sonst nichts mehr zu tun hat.....
Nehmen wir an, ein Bruder, gerne auch Zwillingsbruder, oder andere nahe Verwandte kommen zu Besuch.
Bemerkt der Familienhund, der diese noch nicht kennt, nie gerochen hat, eine gewisse Ähnlichkeit mit "seiner" Familie?
Will heißen gibt es einen genetisch bedingten "Rudelgeruch"?

Interessante Frage, bin mal gespannt was für Antworten kommen!
MfG
D.T.
 
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Interessante Frage, bin mal gespannt was für Antworten kommen!
MfG
D.T.
Nein, denke ich nicht.
Eher vermute ich, dass der Hund es durch das Verhalten des "Stammpersonals" mitbekommt.
Auch kann ich mir evtl. Hormonausschüttungen vorstellen, die der Hund spürt.
Edit:
Bezieht sich auf Post 1, Sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Überprüfen ließe sich das wohl nur, wenn der Hund dem unbekannten Verwandten in neutraler Umgebung begegnet.
...
Oder ein früh von den Geschwistern getrennter Hund oder Wolf diese später wieder trifft?
 
S

scaver

Guest
eineiige Zwillinge duften naheszu chemisch gleich. Das kann der Hund durchaus riechen. Zum Teil ist das genetisch bedingt.
sca
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Beim Menschen/Hund kannst das knicken, zuviele Einflüsse. Die Versuche gab es schon vor x Jahren.

Wenn sich jemand spontan in seinem Kleidungs- und Gewohnheitsstil verändert, kommt der eigene Vierläufer uU schon nicht mehr damit klar.

Beispiel aus der eigenen Erfahrung: mein erster eigener Hund hat genau zwei Mal einen Menschen angeknurrt; beim ersten Mal war es sein Frauchen, die gerade mit "Turban" auf dem Kopf aus der Dusche kam. Anderer Geruch, andere Optik- fremd.


Bei den Hunden untereinander sollte ! es eine Inzestsperre geben die durch "Stallgeruch" aktiviert wird. Ist aber nicht so, riecht die "Alte" geil geht der Rüde drauf. Soll bei Menschen gelegentlich - und nicht nur in abgelegenen Tälern und Burgen - auch so sein.


CdB
 
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z/7

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Da muß ich widersprechen. Inzestsperre gibt es sehr wohl. Sicher nicht bei allen Hunden, sonst wäre Linienzucht nicht möglich, aber ich hatte selbst solche Exemplare. Und das sich riechen können gehört bei Hunden fest dazu. Auffällige Vorlieben für Geschlechtspartner einer bestimmten Rasse z.B.

Wenn Dein Hund bei ungewohntem Anblick vertrauter Personen knurrt, muß das nicht notwendig heißen: kenn ich nicht! Vielmehr: was ist mit dem Fraule passiert? Da stimmt was nicht!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Das ist akzeptabel, aber es überzeugt mich nicht vollständig. Vielleicht ist das individuell ausgeprägt, wie in deinem zweiten Satz und in meinem letzten Satz für den Menschen dargestellt in #10.


CdB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

z/7

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Das mit dem Geruch wie ganz oben schon verlinkt soll sicherstellen, daß Individuen, die sich verpaaren, eine möglichst unterschiedliche genetische Ausstattung haben. In seltenen Fällen könnten das tatsächlich auch eng verwandte Individuen sein. Mit der Pille zum Bleistift, die ja heftig in den Hormonhaushalt eingreift, werden auch die Körpergerüche verändert, was bei Absetzen schon zu unliebsamen Überraschungen geführt hat.

Also ich denke, ja. Es gibt so etwas wie einen familiären Duft.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich denke ebenfalls, dass es einen "persönlichen Geruch" (bzw. genetischen Geruch) gibt - inwiefern der Hund dies zur Identifikation der Familienzugehörigkeit nutzt (nutzen kann?) wäre interessant zu wissen.
Aber genauso denke ich, dass unser persönlicher Geruch (für den Hund etc.) viel mehr durch unsere Umgebung bzw. unser Umfeld bestimmt wird und dieser unseren genetischen bedingten Geruch deutlich "in den Schatten stellt".

Aber an sich eine äußerst interessante Frage. :unsure:

Gruß
Bock
 
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Also ich denke, ja. Es gibt so etwas wie einen familiären Duft.
In dem Sinne, dass Leute, die zusammenleben eine Familie bilden sicherlich. Geprägt durch das gemeinsame Umfeld, Körperpflege, Ernährung usw..
Da gehören aber auch Menschen zur Familie und teilen diesen Duft, die genetisch nix miteinander zu tun haben.
Wenn aber nach fuffzehn Jahren der Bruder, der verschollene Sohn oder gar ein Enkelkind aus Australien, Sibirien oder Mailand zum ersten Mal wieder nach Hause in Waldau kommen, so haben sie nix von diesem Duft, obwohl sie genetisch ganz dicht dabei sind.
 

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