Gibt es hier Pächter bei Hessen Forst ?

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Besonders der Zusatz " nicht verstanden" macht es schon fast komisch.....
 
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Aber allen, die immer laut nach mehr Pachtrevieren im Staatsforst geschriehen haben, wird doch jetzt geholfen … entweder als Kirrdödel bei dem
wohlhabendem Pächter X oder demnächst bei der Insolvenzberatung …

(Sorry, bin heute ein bissl bissig. Oder launisch. Bin krank und wahrscheinlich auch noch mehrere Tage an die Wohnung gebunden.)
 

z/7

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Ich weiß auch nicht, ob den Damen und Herren Pachtpersonen in spe klar ist, daß der Zaunbau nur der Anfang ist. Zäune sind nur dann zu was nütze, wenn sie dicht sind. Der größte Kostenfaktor bei Zäunen ist die regelmäßige Kontrolle und Instandhaltung. D.h., mindestens einmal pro Woche abgehen....
 
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Und das ist ein ganz schöner Zirkus , 3 mal in gleichen Gatter in diesem Jahr die Rehe wieder hinausgebeten .
2x umgestürzter Baum , einmal nach dem freischneiden offen gelassen 🙄
 
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Wirtschaftlich betrachtet müssten alle Reviere (Staat und Jagdgenossenschaften) zum Höchstgebot verpachtet werden um zunächst mal hohe Einnahmen zu generieren. Allerdings zeigt die Erfahrung zumindest in einigen Bereichen, dass dies auch nach hinten los gehen kann. Häufig haben ortsansässige Jäger sowohl mehr Möglichkeiten bei eintretendem Schaden zu reagieren und vielfach wohl auch eine höhere Bindung an die gepachteten Flächen. Dadurch sind sie durch persönliche Kontakte zu den Verpächtern nach meinen Erfahrungen auch besser und schneller zu motivieren.
Dies bedeutet jeweils nicht, dass am Ende lediglich das Ziel niedrige Wildbestände zu schaffen ausgegeben wird. Mit gegenseitigem Verständnis, Kontakt zu den Reviernachbarn und etwas gutem Willen sind auch "normale" Wildbestände möglich ohne hohe Wildschäden in Kauf nehmen zu müssen.
Im Staatsforst wird nach meiner Einschätzung häufig zu sehr auf wirtschaftliche Aspekte geschaut und versucht durch möglichst geringe Wildbestände "dem Wald zu helfen". Dies ist für mich eine sehr einseitige Sicht auf die Dinge und wird der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt nicht gerecht. Leider scheint es eine Auswirkung der vermittelten Lehrmeinung an den forstlichen Lehrstühlen zu sein und durch die aktuelle Generation als Allheilmittel betrachtet zu werden.
Erfreulicherweise habe ich diesen Herbst aber auch alternative Ansätze der Wiederbewaldung auf größeren Kalamitätsflächen gesehen. Sofern dies dort funktioniert wäre es ein Schlag ins Gesicht der Verfechter des Wald vor Wild Prinzips.

wipi
Genau das - die abgesenkten Wildbestände, kommen der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt in bedeutendem Maße nach.
Du hast eine sehr veraltete und längst überholte Sicht auf die heutigen Notwendigkeiten.
 
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7 Jan 2017
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Nur mal zur Info:

Meine Frage war wer ist Pächter bei HF mit der Bitte um PN.

Es haben sich genau 2 gemeldet. Demnach diskutieren hier 8 Seiten lang welche die keine Pächter bei HF sind.


Also ohne zickig zu sein, der ganze Kram hilft mir genau 0.
Dann is doch alles in Butter, lass uns doch rumblödeln wie wir wollen wenn du eh die gefragten Infos per PN willst. Das Stichwort Pacht polarisiert nun mal wie kaum ein anderer Begriff im deutschen Jagdsystem.
 
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Möchte hierzu mal ein paar Zeilen schreiben weil ich die Situation von zwei Seiten kenne. Zwar hatte ich nicht in Hessen gepachtet sondern in RLP. Das wird aber bestimmt keinen all zu großen Unterschied machen.

Dort hatte ich ca. 400ha Wald gepachtet und bin sehr gut mit dem Förster klar gekommen. Ob es daran lag das ich ihn schon einige Jahre kannte weis ich nicht.

Lange Rede kurzer Sinn, es waren 8 Stück Rehwild auf dem Plan. Schwarzwild eh kurz zu halten. Der Rest geschenkt weil das Revier ortsnah war.

Meine erste Tätigkeit war zäunen. Eine kleine Fläche nur aber wenn da auf einmal 50 Lärchen stehen, die es nirgends im Revier gibt, ist das schon ein Anziehungspunkt für Rehböcke. Das hatte ich gemacht zumal der Forst das Material gestellt hatte.

Ende das Jagdjahres waren dann einige Stücke Schwarzwild und 16Stück Rehwild auf der Strecke. Also mal glatt 100% mehr erlegt wie vorgegeben. Dass ist jetzt keine große Tat, den jeder, der sich in seinem Revier aufhält, kann genau abschätzen wenn es mal genug ist. Man muss nur auch wollen.

Auf eine dumme Bemerkung eines anderen Försters habe ich ihn mal gesagt das ich 20 Stück erlegt und vermarktet habe. Ihn aber auch gefragt wie viel er vermarktet hätte. Die Antwort werdet ihr kennen….ab ins Forstamt. Da kümmern sich andere drum.

Auch so ein Thema, ohne Drückjagd bekommt der Forst die Schwarzwildjagd nicht geregelt. Ach was, ich lasse es mal….

Erlegt aber auf keinen Fall einen Fuchs. Das ist nicht gern gesehen. Das gibt Ärger. Das hatte mich nicht interessiert und munter alle Jahre 10 bis 15 erlegt. Da wäre weit aus mehr gegangen, aber mit der Falle wollte ich nichts machen. Lieber still und heimlich…..

Warum schreibe ich das?? Leider musste ich das Revier abgeben. „Neue Förster, neue Strategien!! Das war der Grund.

Durch Zufall bin ich jetzt im angrenzenden Feldrevier. An der Reviergrenze zum Forst geht ein junger passionierter Jäger auf die Pirsch. Pro Jahr erlegt er über 40 Füchse die aus dem Forst wechseln und einiges an Schwarzwild. Ein nicht endender Zufluss an Raubwild. Sagenhaft wie sich Hasen, Fasane und die ganzen Bodenbrüter vermehren. Aber zu diesem Thema kann unser Mitforisti @colchicus einiges Schreiben.

Liebe Jäger und Förster. Lasst uns doch mal einen Deal machen. Die Jagd schießt ein paar mehr Rehe und der Forst steigt mal dem Raubwild aufs Dach. Wir alle sollten mal für Ruhe in den Revieren sorgen. Das würde uns allen das Leben und das Jagen erleichtern. Die Natur gehört uns nicht allein, wir haben schon viel zu viel kaputt gemacht...
 
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Möchte hierzu mal ein paar Zeilen schreiben weil ich die Situation von zwei Seiten kenne. Zwar hatte ich nicht in Hessen gepachtet sondern in RLP. Das wird aber bestimmt keinen all zu großen Unterschied machen.

Dort hatte ich ca. 400ha Wald gepachtet und bin sehr gut mit dem Förster klar gekommen. Ob es daran lag das ich ihn schon einige Jahre kannte weis ich nicht.

Lange Rede kurzer Sinn, es waren 8 Stück Rehwild auf dem Plan. Schwarzwild eh kurz zu halten. Der Rest geschenkt weil das Revier ortsnah war.

Meine erste Tätigkeit war zäunen. Eine kleine Fläche nur aber wenn da auf einmal 50 Lärchen stehen, die es nirgends im Revier gibt, ist das schon ein Anziehungspunkt für Rehböcke. Das hatte ich gemacht zumal der Forst das Material gestellt hatte.

Ende das Jagdjahres waren dann einige Stücke Schwarzwild und 16Stück Rehwild auf der Strecke. Also mal glatt 100% mehr erlegt wie vorgegeben. Dass ist jetzt keine große Tat, den jeder, der sich in seinem Revier aufhält, kann genau abschätzen wenn es mal genug ist. Man muss nur auch wollen.

Auf eine dumme Bemerkung eines anderen Försters habe ich ihn mal gesagt das ich 20 Stück erlegt und vermarktet habe. Ihn aber auch gefragt wie viel er vermarktet hätte. Die Antwort werdet ihr kennen….ab ins Forstamt. Da kümmern sich andere drum.

Auch so ein Thema, ohne Drückjagd bekommt der Forst die Schwarzwildjagd nicht geregelt. Ach was, ich lasse es mal….

Erlegt aber auf keinen Fall einen Fuchs. Das ist nicht gern gesehen. Das gibt Ärger. Das hatte mich nicht interessiert und munter alle Jahre 10 bis 15 erlegt. Da wäre weit aus mehr gegangen, aber mit der Falle wollte ich nichts machen. Lieber still und heimlich…..

Warum schreibe ich das?? Leider musste ich das Revier abgeben. „Neue Förster, neue Strategien!! Das war der Grund.

Durch Zufall bin ich jetzt im angrenzenden Feldrevier. An der Reviergrenze zum Forst geht ein junger passionierter Jäger auf die Pirsch. Pro Jahr erlegt er über 40 Füchse die aus dem Forst wechseln und einiges an Schwarzwild. Ein nicht endender Zufluss an Raubwild. Sagenhaft wie sich Hasen, Fasane und die ganzen Bodenbrüter vermehren. Aber zu diesem Thema kann unser Mitforisti @colchicus einiges Schreiben.

Liebe Jäger und Förster. Lasst uns doch mal einen Deal machen. Die Jagd schießt ein paar mehr Rehe und der Forst steigt mal dem Raubwild aufs Dach. Wir alle sollten mal für Ruhe in den Revieren sorgen. Das würde uns allen das Leben und das Jagen erleichtern. Die Natur gehört uns nicht allein, wir haben schon viel zu viel kaputt gemacht...

Ich bin kein Förster - und finde auch nicht alles beim Forst super - trotzdem muss ich sagen, dass ich beim lesen das Gefühl hatte du willst objektiv formulieren - leider ist dir das nur leidlich gelungen und es ist der 27. Aufguss der ewig gleichen Leier geworden.

Den letzten Abschnitt unterschreibe ich zu 100%.
 
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Genau das - die abgesenkten Wildbestände, kommen der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt in bedeutendem Maße nach.
Du hast eine sehr veraltete und längst überholte Sicht auf die heutigen Notwendigkeiten.
Wäre schön, wenn Du mir erklären könntest, weshalb niedrige Wildbestände der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt nachkommen. Gerne auch per PN

Ich habe vielleicht eine traditionellere Sicht, die ich aber nicht für überholt halte. Bevor ich einem neuen Trend "hinterherlaufe" muss er schon sehr überzeugend sein und vor allem seinen Sinn nachgewiesen haben. Deshalb nutze auch ich z.B. mittlerweile einen Plasteschaft und einen SD.

wipi
 
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Das musst du verstehen, die Waldplantage wächst nur ideal, wenn kein Wild mehr da ist.
Daß der Wald vorallem auf Grund verfehlter Forstpolitik leidet ist keine Option.
 
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Das musst du verstehen, die Waldplantage wächst nur ideal, wenn kein Wild mehr da ist.
Daß der Wald vorallem auf Grund verfehlter Forstpolitik leidet ist keine Option.

Sitzen zwei Ingenieure auf der sinkenden Titanic und diskutieren die Schuldfrage …

Ist doch egal, war wann was wo falsch gemacht hat. Wichtig ist, jetzt gegenzusteuern und das System abzusichern, denn bei den Umtriebszeiten und falls die derzeitigen Klimaveränderungen der letzten Jahre so weitergehen (was sie nach den Modellen tun werden) sitzen wir demnächst ohne Wälder da.

Und sollten die Modelle irren, wovon ich persönlich zwar nicht ausgehe, aber falls, dann ist durch mehr Mischwald auch keinem ein Schaden entstanden. Vielleicht dem Forst durch entgangene Einnahmen.
 
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Ich bin kein Förster - und finde auch nicht alles beim Forst super - trotzdem muss ich sagen, dass ich beim lesen das Gefühl hatte du willst objektiv formulieren - leider ist dir das nur leidlich gelungen und es ist der 27. Aufguss der ewig gleichen Leier geworden.

Den letzten Abschnitt unterschreibe ich zu 100%.
Du warst nicht angesprochen ;)
 

z/7

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Oberförster cast hat gesprochen, hugh.

Dem seine Überzeugung der eigenen Unfehlbarkeit möcht ich haben. Unglaublich.

Leider tut er sich damit keinen Gefallen. Geht mir da mit ihm wie mit der Presse: da ich dank professionellem Hintergrund in dieser Sache beurteilen kann, was für einen Schwachsinn er verzapft, glaub ich ihm in allen anderen Belangen auch kein Wort mehr. Blöd gelaufen.
 
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Oberförster cast hat gesprochen, hugh.

Dem seine Überzeugung der eigenen Unfehlbarkeit möcht ich haben. Unglaublich.

Leider tut er sich damit keinen Gefallen. Geht mir da mit ihm wie mit der Presse: da ich dank professionellem Hintergrund in dieser Sache beurteilen kann, was für einen Schwachsinn er verzapft, glaub ich ihm in allen anderen Belangen auch kein Wort mehr. Blöd gelaufen.
Bezüglich Klamotten kannst Du ihm schon vertrauen. Seine Tipps waren immer Gold wert.

Aber wie immer: Schuster bleib bei Deinen Leisten ! Ich maße mir auch nicht zu, Gesundheitstips zu geben. ;-)
 
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Off topic....
War heute mit 2 Waldbesitzern unterwegs auf Kahlflächen,die vom Sturm und Käfer zerstört wurden.
Flächen sind geräumt,Stuben und Schlagreisig liegen noch.
Auf den Flächen kommt flächig Fichten-Nv, Standort ist Laubholzfähig und würde auch gefördert werden.
Ergebnis nach 2 Stunden Begehung:
Fichte wachsen lassen, steht schon gut und die Flächen sind gesichert!
Was ist jetzt in 50-70 Jahren,wenn der Kram wieder über Kopf geht....war ich dann Schuld??🥱
 

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