Ginsheim: Hunde im Blutrausch?

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hier in meiner Gegend, schossen vor einigen Jahren einige Waidmänner am Wochenende in einem Naherholungsgebiet Schwäne vom Himmel, warum? Weil sie es durften. Die Zeitung war wochenlang voll mit Leserbriefen. Erst Nachdenken, dann Jagden ansetzen;)
Einmal im Jahr wird in Bonn-City der "Schlossgraben" bejagt, die Gegend ist traditionell Studenteneinstand und da ist dann immer was los gewesen. Jetzt fängt man einfach ganz früh an und die Studis schlafen noch :)
 
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Über die Jagd in einem Revier am Rhein abwärts gibts gerade unverschämte und beleidigende Hast-posts im Netz, weil sich eine Familie durch Wildtransporte der Jäger bei einer Jagd gestört fühlte.
Corona-Frust fördert Unsachlichkeit und lässt Emotionen frei...!
Das wird weniger mit Coronafrust zu tun haben, sondern das ist Methode der radikalen Tierschützer und Jagdgegner. Da werden viele Emotionen, Hass. Blut und Tränen mittels der Medien verbreitet. So etwas passiert nicht zufällig, sondern ist genau so gewollt!
 
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Solche "Pannen" wie der beschrieb. Hundeeinsatz kommen ab und an im Jagdbetrieb vor. Nicht schön, aber Praxis.
Nicht in jedem kleinen Treiben in stärker besiedelten Regionen braucht man irgendwelche "Meuten". Sowas schaffen aber auch "Spontan-Meuten" oder ein schneller stummer Einzel-Hund...

Also im Artikel haben nach Zeugenaussagen fünf Hunde das „ältere Kitz“...wäre auch ein biologisches Wunder wenn‘s nicht älter gewesen wäre.... abgetan. Von Meute war nicht die Rede. Für mich klingt das nach einem „Glücksfall“ für die Wauzis. Der Fluchtweg zum Wasser war wohl eindeutig der Falsche. Sehr bedauerlich, ich bin mir sicher, dass die HF ebenso wie der Jagdleiter lieber Sauen auf die Läufe gebracht hätten.
 
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Einmal im Jahr wird in Bonn-City der "Schlossgraben" bejagt, die Gegend ist traditionell Studenteneinstand und da ist dann immer was los gewesen. Jetzt fängt man einfach ganz früh an und die Studis schlafen noch :)
Fällt der Mond auf's Wohnheim Dach, wird sogar der Studi wach.

Da hätte ich fast mal gewohnt
 
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"Wildtierschützerin" , ist das ein Ausbildungsberuf?
So ähnlich. In Bawü und anderen grün verstrahlten Ländern ist "Wildtierschütz (*in, selbstverständlich o_O) die neue Bezeichnung für den Jagdaufseher.
Ob der Begriff gesetzlich geschützt ist und die Tante/der Verein wegen Schmücken mit nicht vorhandenen Federn eine auf den Hinterkopf bekommen könnte, sollte man mal spaßeshalber prüfen.
 
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egal wie es war. Wir haben immer mehr mit "verstrahlten" zu tun, Wildtierschützer, Schlachtpferderetter etc. Warum muss man an einem Sonntag eine Bewegungsjagd abhalten? Dazu in einem Gebiet, dass von vielen als Naherholungsgebiet genutzt wird:unsure:
Einige wenige, lernen es nicht.

Eventuell müssen die meisten Jäger in der Woche arbeiten 🤔 da bleibt dann nur Samstag und Sonntag übrig.
Und wenn die Jagd früh anfängt ist man meist auch schon durch ehe die Wandersleut kommen, bzw wollen bei uns einige dann am liebsten gleich was für Weihnachten mitnehmen.
 
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Ich vermute, dass den Kritiker*innen hier schlicht die Einordnung in eine höhere politische Ebene nicht gelungen ist.

Die durchgeführte Jagd musst sicherlich zum Schutze des Klimawaldes (Kontext - die bevorstehende Klimakatastrophe) an diesem bewussten Sonntag angesetzt werden.

Es wurden dabei auch Hunde(rassen) bzw. wohl besser Hunde"kreationen" (der eine Terriermix sieht mir sehr nach Bullterrier-Blend aus) eingesetzt, die zB nach Vorstellung der aktuell mit versierter ÖJV-Hilfe und politischer Deutungshoheit durch Grüne Umwelttheoretiker*innen "modernisierten" Jagdgesetzgebung in mehr und mehr Bundesländern durchaus ihre Berechtigung im jagdlichen Einsatz haben und diese Hunde haben sich so (unkalkulierbar) verhalten wie die Summe und Schnittmenge ihrer Anlagen es nun mal vermuten lassen.

So fand sich in der W&H im August 2020 diese Mitteilung:
"Der Ökologische Jagdverein Niedersachsen-Bremen e. V. (ÖJV-NB) kann ab sofort die Brauchbarkeitsprüfung für Hunde durchführen, die nicht zu einer vom Jagdgebrauchshundeverband e.V. (JGHV) anerkannten Rasse gehören."
(https://wildundhund.de/öjv-nb-ermöglicht-brauchbarkeitspruefung/)

Wie bestellt - so geliefert....!

[Ironie aus]

Für den Hinweis das autonom arbeitende Hunde, die körperlich und anlagengemäß auf DJ durchaus versuchen selber Beute zu machen, RW in Wildzäune drücken etc, nach Meinung einiger Traditionalisten in diesem Forum auf solchen Jagden einfach nichts zu suchen haben, wurden wir/ich schon reichlich kritisiert.

Auf den DJ die ich als Jäger und Nachsuchenführer dieses Jahd in der LaFo hier in der Mark begleiten durfte, wurden vorwiegend Kopovs, DJT und einige Wachtel geschnallt. Guter Laut, super Arbeit, keine "Unfälle".

Die wenigen große Vorsteher (zu 100% DD) arbeiteten nahe an ihrem Führer (die gleichzeitig als Treiberwehrführer fungierten). Ein solcher, Radius von bis zu 500m um seinen Führer arbeitende DD, kam an einen in Sichtweite des ursprünglichen Schützen im Wundbett liegenden, angeflickten Frischi und hetzte diesen dann auf Eigeninitiative stumm in weite Ferne. Kam dann irgendwann stumm und erfolglos zurück.
Ich war für die über 3km Arbeit, die an einem Aufbruch endete, nicht undankbar. Aber insgesamt lag dieser Arbeit keine Glanzleistung zugrunde und zeigte, dass auch dieser Hund, zwar prinzipiell abgeführt, aber dennoch im entscheidenden Moment aus dem Ruder lief.
 
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dann ist es ja gut, wenn alles so optimal gelaufen ist, dann werden die Hetzer ja bald Widerrufe schreiben. Dummes Zeug. In NDS sind Gesellschaftsjagden an Sonn- und Feiertagen verboten und wir haben immer genügend Jäger.

Ich kenne mehrere Reviere die können tatsächlich nur Sonntags jagen. Es hilft wenig, wenn der Verkehr runtergeregelt wird wenn sich im Berufsverkehr eine Blechkolonne über die Bundesstraße wälzt. Da schnallt kein vernünftiger HF seinen Hund.
 
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Die Frage habe ich mir auch gestellt. Solange die den Mindestabstand einhalten und das kann man aufgrund des Bildes nun wirklich nicht einschätzen da sie versetzt stehen, ist doch alles cool.

Ansonsten wird hier in der Gegend auch viel Sonntagmorgens gejagt - problemlos. Ganz im Gegenteil hat es auch Vorteile.
 
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Um noch eins draufzusetzen:

hätte man als Stöberhunde ein Dutzend Dackel geschnallt, gäbe es jetzt hier nix zu diskutieren.
 
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glaubst Du wir jagen in der Pampa, ohne Menschen. Ich bejage u.a. ein Waldrevier mit, das Naherholungsgebiet ist, da rennen vor 7 schon die ersten durch den Wald. Es gibt 2 Revierübergreifende DJ auf jeweils 3-4000 Ha, aber niemals Sonntags. Da werden die Straßen durch diesen Wald von 07:00 bis 12:00 gesperrt und gut.
 
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Die Hunde bekommen vorher mitgeteilt, wo die Zäune stehen. So machen wir das zumindest 🤡
Jeder wildscharfe (und das ist ja nunmal die Grundvoraussetzung um Jagdhund zu werden) Hund, wird ein Tier, dessen er habhaft werden kann, sowohl fangen als auch reinbeißen.
Das ist einfach so. Will man das grundsätzlich immer und jederzeit verhindern, dann muss man vllt mit Eichhörnchen, Affen oder Pferden jagen. Aber eben nicht mit einem Hund.
Und bei angeflicktem Wild auch erforderlich, um es gefahrloser abfangen zu können.

Wo sind eigentlich diese Tanten, wenn irgendein Tutnix mal wieder eine hochbeschlagene Geis kreuz und quer durch die Pampa jagt und die Hundemutti nur meint, der bekommt das Reh sowieso nicht?

Und um mal die Revierverhältnisse dort zu erklären. Da ist Schilf. Viel Schilf. Und viele Sauen. Altrhein. Wir jagen am nächsten WE auf der anderen Rheinseite am Altrhein. Für Dackel nur bedingt geeignet.
 
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