Gipskarton recyceln

z/7

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Doch kann man. Schon seit etlichen Jahren. Die Gipsfaserplatten sind problematischer als die Gipskartonplatten, aber auch das geht.

Deine Aussage bestätigt allerdings meinen Eindruck: es wissen zu wenige davon.
 

Westwood

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Es gibt spezielle Anbieter die die Platten Schreddern, separieren, sieben etc. etc....
Bietet sich in Süddeutschland auch an weil viele dieser Werke in Tschechien sitzen.
Das Problem mit der stofflichen Verwertung ist das sie einer bezahlen muss, da ist meist der Haken.

Auch bei vielen anderen Stoffen wäre ein Recycling möglich aber die Kosten dafür sind schlichtweg höher als Wege die in die Thermik, Deponierung oder ähnliches führen.
Solange Rohstoffe günstiger sind als Recyclingstoffe wird sich das auch nicht ändern.
 

z/7

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Solange Rohstoffe günstiger sind als Recyclingstoffe wird sich das auch nicht ändern
Es gibt viele Punkte, wo man da ansetzen kann. Angefangen von hinten mit economies of scale. Im aktuellen Fall: Bekanntheit steigern. Dabei auch: Weiterentwicklung von Verfahren muß sich lohnen.

Von vorne angefangen: gar nicht erst Produkte herstellen, die schwierig zu recyceln sind. Warum nicht Holz statt Rigips? Müssen WKAs aus unzerlegbaren Verbundstoffen hergestellt werden? Und schließlich die Lebensdauer von Produkten. Reparierbarkeit/ Renovierbarkeit/ Upgrademöglichkeiten etc. Das Umdenken muß auf allen Ebenen stattfinden.
 
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Westwood

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Ja die Bekanntheit der Wege ist das eine, wenn man aber ehrlich ist spielt die aber wenig Rolle wenn man an den Punkt Preis kommt.

Produkt- oder Ausschreibungsdesign wären schon ein guter Ansatzpunkt.
Wenn ich Beispielsweise öffentliche Ausschreibungen für den Straßen- oder Gebäudebau sehe in denen Naturschotter vorgeschrieben ist obwohl ein Betonbruch die gleichen wenn nicht sogar besseren Eigenschaften hat fass ich mir an den Kopf.

Auch bei Holz, da laufen tausende Tonnen die Woche in die Thermik die eigentlich noch verwendbar wären. Nur jetzt wo der Rohstoff teuer wird steigt der Recycling Anteil zum Beispiel in der Spanplatte plötzlich immens.
 
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z/7

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bei uns kommz da schon lokales Material zum Einsatz. Die eigene Kiesgrube/Steinbruch gehört oft zum Betrieb dazu: Kalkstein im Jura, Kies in der Moräne, Basalt am Vogelsberg, Granit in der Oberpfalz...und in der Heide nutzt man gleich den Sand vor Ort :cool: ganz ohne Transport...

In den Steinbrüchen wird auch einiges an Bruch anfallen, das eh nur noch zum Straßenbau geeignet ist?
 
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In einem meiner Ausbildungsreviere im Oderbruch waren die Hauptwege alle mit behauenen Feldsteinen gepflastert.
Es gibt nichts stabileres..
 
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Es gibt viele Punkte, wo man da ansetzen kann. Angefangen von hinten mit economies of scale. Im aktuellen Fall: Bekanntheit steigern. Dabei auch: Weiterentwicklung von Verfahren muß sich lohnen.

Von vorne angefangen: gar nicht erst Produkte herstellen, die schwierig zu recyceln sind. Warum nicht Holz statt Rigips? Müssen WKAs aus unzerlegbaren Verbundstoffen hergestellt werden? Und schließlich die Lebensdauer von Produkten. Reparierbarkeit/ Renovierbarkeit/ Upgrademöglichkeiten etc. Das Umdenken muß auf allen Ebenen stattfinden.
Wenn du Holz und Rigips hinsichtlich Verwendung miteinander vergleichst, ist ökologisch mit.E. Holz nur besser, wenn man bei Farben, Lacken, Putzen, etc. alles verbietet, was nicht wasserlöslich ist bzw. chemische, nicht abbaubare Zusätze enthält. Das Holz wird nämlich sonst zu Sondermüll. Auf Holz kannst auch nicht einfach draufputzen. Chemie, Chemie allenthalben. Vom Preis hochwertiger Holzplatten erst gar nicht zu reden. Holz ist ihmo nur ökologisch, wenn es naturbelassen bleibt.
 

z/7

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Man kann es z.B. kalken. Sieht sehr hübsch aus, schützt und ist in manchen Kreisen sogar Mode. Nur als Beispiel.

Ich halte übrigens nix davon, Dinge vorzutäuschen. Gutes Design lebt das Material.
 
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OT: jaaa treibt manchmal seltsame Blüten.
Blechbahnen, die wie Dachziegel aussehen sollen.
Fassadenplatten die wie Holz aussehen sollen.
Mit Farbe zugespachteltes Holz, unbedingt ohne Risse und Äste.
usw.
 
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Man kann es z.B. kalken. Sieht sehr hübsch aus, schützt und ist in manchen Kreisen sogar Mode. Nur als Beispiel.

Ich halte übrigens nix davon, Dinge vorzutäuschen. Gutes Design lebt das Material.

Das hat imho nichts mit Vortäuschung zu tun, sondern mit dem Kundenwunsch. Eine glatte, weiße Wand im Sinne des Wortes wird mit gekalktem Holz schwer zu realisieren sein und im gewerblichen Bereich (bspw. Büros) wirst du nur selten gekalktes Holz finden. Um die Vortäuschung massiven Mauerwerks geht es eher weniger. Vielmehr um die Flexibilität, schnell und günstig Raumaufteilungen anzupassen.
 

z/7

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Glatte weiße Wände lassen sich auch mit Holz realisieren. Man nehme eine Sperrholzplatte und weiße Farbe. Wer mag, kann auch Rauhfaser drunterpappen.
 
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Glatte weiße Wände lassen sich auch mit Holz realisieren. Man nehme eine Sperrholzplatte und weiße Farbe. Wer mag, kann auch Rauhfaser drunterpappen.
Glaube nicht, dass man im Systembau das so günstig, schnell und einfach realisiert, wie mit Rigips. Tapezieren ist teuer. Deckende Holzlacke ebenso. Brandschutz spielt auch oft ne Rolle.
Privat wird Holz wg. der Atmosphäre bzw. Optik genommen, aber nicht, um nach dem Ausbau alles blütenweis zu machen.
 

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