Glöckchen auf der Drückjagd- ja oder nein

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Wenn ich meinem braunschimmel DL eine Glocke umhänge, dann fragt er sich ob ich was an der Glocke habe. :LOL:
Wenn Dir, wie mir, schon mal ein Hund (Spurlauter DW) erschossen wurde als er das Gebüsch verließ. Würdest Du über Glöckchen sicher anders denken. Alles was die Sicherheit eines Hundes erhöht kann ich nur befürworten. Den der gehört zur Familie!!!!
 
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Hallo, je nach Veranlagung ist der Spurlaut ein angeborener Reflex. Wenn die Wiiterung eine gewisse Stärke erreicht kommt der Laut automatisc. Ist natürlich auch abhängig vom Untergrund und der Feuchtigkeit. Trocken ist immer schwer.
Der Hund ist aber noch in der Suche und nicht auf der Fährte / Spur.
 
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Die habe ich im Gebrauch.
Nicht schlecht aber für mich könnte sie ein wenig lauter sein.
 

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Wenn Dir, wie mir, schon mal ein Hund (Spurlauter DW) erschossen wurde als er das Gebüsch verließ. Würdest Du über Glöckchen sicher anders denken. Alles was die Sicherheit eines Hundes erhöht kann ich nur befürworten. Den der gehört zur Familie!!!!
Das tut mir Leid. Aber ich schrub ja schon, dass wir so langsam mal unsere JJ Ausbildung überdenken sollten, anstatt Hunden Glöckchen umzuhängen. Nach meinem Befinden ist das der falsche Weg.
 

VJS

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Aber ich schrub ja schon, dass wir so langsam mal unsere JJ Ausbildung überdenken sollten, anstatt Hunden Glöckchen umzuhängen.
Mit anderen Worten: An der Ursache arbeiten bringt auf lange Sicht mehr als Symptome zu bekämpfen.. vermutlich der sinnvollere Weg
Solange die Symptome aber da sind sollte jeder das tun was er für richtig hält um sie abzumildern
 
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Ich hab bislang noch keinem wachtel ne Glocke umgehängt. Bei meinen vorigen hab ich da noch nicht drüber nachgedacht, bei der aktuellen Hündin würd ich es nicht machen. Leider "klebt" die gerne an meinem Sitz wenn ich sie von selbigem Schnalle. Ist als Durchgeherhund ok, zum Schnallen vom Stand nicht zu gebrauchen. Wenn sie unterm Sitz sitzt (auch unangeleint) ist sie recht ruhig, aber n Glöckchen am Hals könnt da schon ein akustisches Signal für anwechselndes Wild sein - ich brauch es nicht. Hat aber mit der Eigenart meines Hundes zu tun (und vielleicht kapiert der Fiffi es ja nochmal, dass man auch wenn man die 100m um den Sitz abgesucht hat, man auch noch mal weiter gehen kann)

Den Labby, den meine Frau als damals noch nicht jagende Frau mit in die Ehe gebracht hat, hat sie inzwischen auch mit einer Glocke an der Schutzweste ausgestattet. Der Krüppel ist leider ziemlich stumm, jagt aber auch nur im Nahbereich um den Durchgeher. Einzig den Standlaut vor Sauen haben wir ihm anerziehen können...

Bei stummen Hunden würde ich definitiv eine Glocke befürworten. Ich hatte mal die Situation DJ-Stand auf einer 3m mulchgasse in der dichten Bu-Naturverjüngung. es rauscht ein Frischling fliegt auf 20m über die Gasse. 10 Sek später rauscht es wieder auf dem selben Wechsel, die Kanone gleitet an die Backe und statt dem erwarteten 2. Frischling kommt ein DL stumm auf der Fährte der Sau, selber Wechsel, selbes Geräusch, selbe Gewschwindigkeit. Der Schuss hätte gepasst, wenn ich nicht den Hund als solchen erkannt hätte.
(PS: es waren nicht viele DL im Treiben und auf dem Rückweg des Hundes konnte ich das Signalhalsband besser identifizieren. Herrchen war mir bekannt und ich hab ihm die Situation geschildert. Reaktion: "Mein Hund ist spurlaut!"
 
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Ich finde als Schütze ein Glöckchen auch eher positiv, aus bereits genannten Gründen.
 
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Mich würde mal interessieren, wie viele JJ bereits einen Hund erschossen haben und wie viele Altjäger. Ich denke nicht dass es damit getan ist, die JJ besser in dem Bereich auszubilden. Wir haben alle gelernt anzusprechen bevor wir in den Anschlag gehen.
Das Problem bei den Altjägern, wie Du es nennst, liegt darin, dass es auch ewige Jungjäger gibt, die auch nie jagdlich geführt wurden. Ich hatte das Glück einen hervorragenden jagdlichen Mentor zu haben,
mit meinem aktuellen JJ mach ich es genauso. Mit Jagdschein geht er auch mit durch, ich setze mich zu ihm auf den Ansitz, und er steht bei Gesellschaftschaftsjagden neben mir auf dem Stand, um zu lernen.
Sollte er in Anschlsg gehen, weil es im Gebüsch raschelt, darf er das ein Jahr länger machen. Aber offenbar ist das mittlerweile die Ausnahme, obwohl JJ eine jagdliche Ausbildung nach der JP zwingend benötigt.
 
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Das Problem bei den Altjägern, wie Du es nennst, liegt darin, dass es auch ewige Jungjäger gibt, die auch nie jagdlich geführt wurden. Ich hatte das Glück einen hervorragenden jagdlichen Mentor zu haben,
mit meinem aktuellen JJ mach ich es genauso. Mit Jagdschein geht er auch mit durch, ich setze mich zu ihm auf den Ansitz, und er steht bei Gesellschaftschaftsjagden neben mir auf dem Stand, um zu lernen.
Sollte er in Anschlsg gehen, weil es im Gebüsch raschelt, darf er das ein Jahr länger machen. Aber offenbar ist das mittlerweile die Ausnahme, obwohl JJ eine jagdliche Ausbildung nach der JP zwingend benötigt.
Ohne Dich jetzt näher zu kennen, dazu einige Gedanken meinerseits:

Ich hab noch keinen gehört, der seinen Mentor nicht für einen "hervorragenden Jäger" gehalten hätte...
Wenn Du jetzt an so einen alten uneinsichtigen Knochen gerätst, der z.B. Schalldämpfer für unwaidmännisch hält, akustischen Gehörschutz für Dinger für Weicheier und Mädchen hält, der jeden lauscherhohen Jährlingsspießer als Zukunftsbock betitelt, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn das Lodenjockeltum nie ausstirbt und die Jägerschaft als ewig gestrige angesehen werden.
Manchmal schadet es nicht, wenn man sich mit mehreren erfahrenen Jägern umgibt und von allen was lernt. Je unterschiedlicher diese "Mentoren" dabei sind, um so breiter wird das Blickfeld und man kann mit der Zeit sein eigenes Bild malen. Das wird dann i.d.R. eher ein Weitwinkelbild mit großer Tiefenschärfe als ein Portrait mit kleinem Bildausschnitt.

Wer unter Lodenjockeln aufwächst, läuft Gefahr, selbst zu einem zu werden.
Die, die am meisten auf die Bewegungsjagden beim Forst schimpfen, hab ich dort noch nie gesehen. Sie selbst stellen auf den Sau-Treibjagden ab ab wie vor 40 Jahren auf Hasenjagd.
Wer nur mit Ökojägern jagt, wird nur ausnahmsweise ein begnateter Niederwildheger und versierter Raubwildjäger.
Die Liste ließe sich beliebig erweitern.

Um auf das Ausgangsthema zurück zu kommen: Es gibt Stände, die sind anspruchsvoll, manchmal auch schwierig und erfordern eine kurze Reaktionszeit umd Beute zu machen. Da braucht man die Kanone nicht mehr heben, wenn man das Wild vorher ansprechen möchte, dann ist das Stück nämlich schon wieder untergetaucht in der Deckung. Es gibt Jagden, da wird man ohne solche Stände nicht auskommen, ganz einfach weil die übersichtlichen Plätze begrenzt sind. Es liegt in der Verantwortung der Jagdleiter, auf solche Plätze erfahrene und souveräne Jäger zu stellen, dass ist nichts für Jungjäger und Schießwütige, die damit überfordert sind. Gelegentlich werden die Stände im Einstand auch als Hundeführerstände bezeichnet ;) . Wer selbst nen Hund hat, wird es erst recht vermeiden wollen, auf fremde und eigene Hunde zu schießen!
Wie ich weiter oben geschrieben hab, hätte es mir auch schon passieren können, versehentlich einen Hund zu erschießen und ich würde mich selbst weder als unerfahren noch als schießwütig bezeichnen. Die Gefahr der Glocke an jedem Hund sehe ich eher darin, dass es irgendwann von den Schützen erwartet wird, dass jeder Hund vorm Erscheinen erst mal durchbimmelt. Wenn das mal Standart wird, kann ich mir schon vorstellen, dass der Hund ohne dann gefährlicher lebt.
 

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