Glücklose Bockjagd ?

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Gelöschtes Mitglied 11915

Guest
Wollte einfach mal bei euch Nachfragen wie es mit der Bockjagd läuft, bei mir eine bisher unbekannte Katastrophe.
Seit dem Aufgang der Bockjagd nicht einen Bock beim Ansitz gesehen, auf den Wildkameras ja aber immer erst so gegen 22:00 Uhr.
Ansitz am Morgen, Mittags und Abends bis in die Dunkelheit - nichts ! Also wirklich nichts absolut kein Rehwild sichtbar weder Bock,Gais,Schmalreh,Kitz.
Es ist wie verhext, hab keine Lust den ganzen Abschuss im Winter an der Kirrung zu erfüllen, finde ich Jagdlich nicht ganz so prikelnd.

Kurz zum Revier, 250 Ha, Schwäbische Alb ,dieses Jahr kein Mais nur Weizen,Hafer usw.aber ist ja alles weg,nur noch ein paar Sonnenblumen Felder.
Freizeitdruck geht so und halt sich im Rahmen,bis auf ein paar Jugendliche die einen Grillplatz im Revier nutzen und mit den Rollern rumgurcken,aber wir waren ja alle mal Jung.

Sonst jedes Jahr min 3 Böcke erlegt,und sonstiges Rehwild problemlos, Schwarzwild ist Wechselwild ,letztes Jahr jedoch für uns eine kleine Schwarzwild Schwemme und konnten 7 Stuck erlegen,jetzt nur noch vereinzelt an der Kirrung ca.alle 2 Wochen

Jage jetzt schon seit 15 Jahren aber das habe ich noch nie erlebt.
Hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht.?
 
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Ich habe keine großen Erfahrungswerte (Jungjäger) aber jage seit ein paar Monaten unregelmäßig in einem Revier am Albanstieg Ecke Reutlingen. Ich selbst hatte extrem wenig Anblick und auch sonst läuft es dort dieses Jahr schlecht.
 
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Ja, dieses Jahr hat sich das Rehwild, zumindest bei uns, recht wenig blicken lassen.

Oder wir waren einfach nur immer zur falschen Zeit am falschen Ort.

Jetzt taucht es so langsam wieder auf und ich sehe wieder mehr.
 
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Bei uns auch, ich hab da Stellen angegrast, in denen schon lange nicht mehr gejagt worden ist und auch ein paar Böcke gesehen. Aber halt nur einmal, danach sind sie nicht mehr aufgetaucht, obwohl die mich höchst wahrscheinlich nicht mitgekriegt haben.
Es ist wirklich wie im schlechten Film.
Und die paar anderen waren völlig außer Schußweite.

Schau ma mal, was das Jahr noch so bringt, es kommt ja noch der Herbst.

Viele Grüße

klausef
 
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Hier auch Schwäbische Alb, Revierverhältnisse ähnlich, nur größer. Ich hatte einiges weibliches Rehwild im Anblick aber immer erst spät abends oder im dichten Tann an eher feuchten und kühlen Ecken.
Alle Böcke die ich geschossen habe kamen direkt anschließend an einen Regenschauer und es waren weniger als für diesen Zeitraum geplant.
Ich hoffe das die Regenschauer der nächsten Tage dafür sorgen das ab Samstag was läuft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Alles eine Frage des Reviers und der Umstände, weshalb die Frage "an alle" wenig bringen wird.

In dem Wald-Feld-Revier in dem ich jage, ist es ohne Übertreibung nahezu unmöglich einen Reviergang oder -ansitz ohne Rehwildanblick zu haben. Das liegt auch daran, daß der Wald nicht forstlich bewirtschaftet wird, es keinen Rehwildplan gibt und der Sauenabschuss den absoluten Tätigkeitsschwerpunkt sämtlicher Reviere im weiten Umkreis bildet. Bei den Streckenbesprechungen auf Revier-, Hegering- oder Kreisebene kommt man sich wie der letzte Loser vor, wenn man überhaupt auf die Rehwildstrecke zu sprechen kommt, oder sogar mal eine Bocktrophäe vorzeigt. Da zählen nur Sauen, Sauen, Sauen. Bei Rehwild lässt man fast alles laufen. Sobald man ein Reh erlegt, steht der Vorwurf im Raum leichte Beute machen zu wollen. Na, wolltest dich wohl nicht anstrengen? Ist auch wirklich sehr leicht, weil überall Rehwild herumsteht. Es heisst aber den ganzen Tag, schieß nicht die Rehe, sondern warte auf die Sauen. Diese Jagd könnte man durchaus als den Antagonisten zum Forst bezeichnen. Dabei sind die Mechanismen gleich, nur der Schadensverursacher ein anderer.

Tschuldigung, Handybild in der Dämmerungrehe.jpg
 
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Obwohl wir seit vielen Jahren jeden Bock erlegen, den wir kriegen können haben wir bei uns in München ein Rekordjahr. 8 Böcke haben wir zu zweit noch nie auf der Strecke gehabt und es sind sogar noch 1 1/2 Monate Zeit. Wir hatten dieses Jahr einfach ein glückliches Händchen bei der Positionierung der Wildkammeras im April und haben Sinnbildlich in ein paar Wespennester gestochen. Die 2 kleinen Wildacker haben trotz spärlichen Aufkommens wie Magneten gewirkt.
 
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Moin,
Ich hatte dieses Jahr noch zwei Jungjäger mehr: die brannten ! Somit war mein "Bock-Abschluss" im Juni knapp übererfüllt. Inzwischen bin ich ganz froh: das Rehwild tut extrem heimlich ... kommt spät zum Vorschein, wenn überhaupt. Liegt b e s t i m m t an der großen Hitze :rolleyes:

Man kann in solchen Jahren viele Gründe dafür finden ... jedesmal aufs Neue. Aus meiner Erfahrung treffen sie auch gaanz bestimmt zu ... wenn sie einem doch so passend erscheinen ;)
Soll heißen, ich's hab's aufgegeben, mir diese Gedanken zu machen: es gibt in machen Jahren dafür keine Erklärung.
Und:
Diese Jahre gibt es immer wieder.
 
S

Schorse2210

Guest
Moin,

ist bei mir auch so das sich das Rehwild, aber generell, sehr rah gemacht hat. Kaum was zu sehen und wenn nur außerhalb der Reichweite, was natürlich auch das Ansprechen kaum zulässt.
Aber ich muss dieses Jahr ein Sch....jahr haben mein alter Herr hat schon jede Menge Strecke gemacht und ich hinke mit einem Hegeabschuß (laufkranker, ganz schwacher Jährling) weit hinterher. Schweine laufen mich dafür aber fast bei jedem Ansitz um, aber meist nur Frischlinge und kleine Überläufer die man kriegen kann. Aber die schmecken gut und passen auch noch auf den Grill (wenn man einen normalen Grill hat).
Schau ma mal ob noch ein reifer Bock in Anblick kommt oder ob die alle noch im Urlaub sind!

WmH
Schorse
 
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Bei uns ist dieses Jahr noch kein einziger Bock zur Strecke gekommen („normal“ sind’s ~4)
 
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irgendwann machen sich die dauernden Reduktionsabschüsse auch bemerkbar.
 
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Sitzt du eher im Feld, Wald oder gemischt?
Habe auch eine ganze Zeit in einem Revier auf der Alb gejagt.
Auf den Feldern und Wiesen bei gutem Licht recht wenig Bewegung.
Rehwild kam erst spät Abends raus und bei den Böcken immer die jungen.
Der Wald bot genug Deckung und Äsung, also waren sie meistens dort.
Kannte ich so von "meinem" ersten Revier im Tal, viele Spaziergänger, Gassigänger, Straßen etc. nicht.
Der Wald liegt dort zum großen Teil an den Hängen mit viel Buchenanflug, also siehst da so bald alles grünt sehr wenig. Beim blatten konnte man dann Glück haben.
 
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