Glücklose Bockjagd ?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 11915
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13 Mai 2011
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Wollte einfach mal bei euch Nachfragen wie es mit der Bockjagd läuft, bei mir eine bisher unbekannte Katastrophe.
Seit dem Aufgang der Bockjagd nicht einen Bock beim Ansitz gesehen, auf den Wildkameras ja aber immer erst so gegen 22:00 Uhr.
Ansitz am Morgen, Mittags und Abends bis in die Dunkelheit - nichts ! Also wirklich nichts absolut kein Rehwild sichtbar weder Bock,Gais,Schmalreh,Kitz.
Es ist wie verhext, hab keine Lust den ganzen Abschuss im Winter an der Kirrung zu erfüllen, finde ich Jagdlich nicht ganz so prikelnd.

Kurz zum Revier, 250 Ha, Schwäbische Alb ,dieses Jahr kein Mais nur Weizen,Hafer usw.aber ist ja alles weg,nur noch ein paar Sonnenblumen Felder.
Freizeitdruck geht so und halt sich im Rahmen,bis auf ein paar Jugendliche die einen Grillplatz im Revier nutzen und mit den Rollern rumgurcken,aber wir waren ja alle mal Jung.

Sonst jedes Jahr min 3 Böcke erlegt,und sonstiges Rehwild problemlos, Schwarzwild ist Wechselwild ,letztes Jahr jedoch für uns eine kleine Schwarzwild Schwemme und konnten 7 Stuck erlegen,jetzt nur noch vereinzelt an der Kirrung ca.alle 2 Wochen

Jage jetzt schon seit 15 Jahren aber das habe ich noch nie erlebt.
Hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht.?
Wo denn gerne per pm.
 
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16 Jan 2016
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Ging mir ebenso. 10 mal auf Bock Ansitz und kein adulter dabei.
Dachte der Nachbar hat alles weggeballert. Schmalrehe und Ricken sind aber aktiv.

Nach einem Regen, oder eher nach 3 Tropfen die eine Mücke gepinkelt hat, kam dann doch ein Bock zur Strecke.
 
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30 Jan 2016
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Ähnliche Erfahrung, auf dem Feld 450ha fast nichts, 3 Böcke bisher. Habe oft nur beim Pirschen und spät nachts an feuchten Ecken oder waldnah RW gesehen. Im Wald 1 Bock. Komischerweise habe ich fast immer weibliches RW auf Feld und im Wald gesehen und wir haben dieses Jahr die höchste Dichte an Zwillingen. Also Böcke müssen da sein und Energie haben :) Schmalrehe konnte ich einige erlegen, hatte ich auch noch nie so. Bin fast immer an 2 oder 3 Abenden draussen.

Mein Eindruck ist, das RW sich häufiger als sonst in halbwegs feuchte oder kühle Stellen abgelegt hat (sagt man dass so?) und nicht auf dem Feld langsam zieht. Dadurch sieht man es kaum, auch nicht mit WBK.

Hasen haben sich verdreifacht und Füchse gefühlt verdoppelt. Habe in einer Nacht mal 20 Füchse auf dem Feld gesehen, bestimmt Mehrfachzählungen. Wir haben im VJ stark Füchse bejagt.... wundere mich nur und mir eine .223 zugelegt.

Sauen waren monatelang auf Malle, jetzt in Truppenstärke im Restmais. :confused:

Ort Hegaualb, Gründe : ist halt so und warm ist es auch.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Dieses Jahr lief es bei mir im Wald-Feld-Revier eigentlich fast noch besser als in den Vorjahren. Bockabschuss war zu 90% Ende Mai erfüllt, fertig dann Mitte Juni. Unterm Strich bin ich bei deutlich als weniger 2 Ansitze pro Reh. Und nein, ich schieße nicht jedes Reh über den Haufen sondern habe zig Böcke pardoniert etc.

Und einer der Erfolgsfaktoren ist Intervalljagd. Im Revier herrscht zu vielen Zeiten extrem viel Ruhe. So war ich im kompletten Juni 2 mal draußen und im Juli auch 2 mal, im August gar nicht. Die Blattzeit habe ich mir auf Grund der Hitze komplett gekniffen. Und die Ruhe macht sich einfach bezahlt wie ich finde.

Und wenn man mal in der Dämmerung oder kurz danach mit der WBK rum fährt, sieht man was unterm Strich geboten ist. In Verbindung mit Wildkameras eine ziemlich effektive Mode zu wissen, wo was geboten ist.

@ Älbler: Wenn Du jemanden mit einer Wärmebildkamera hast, schau mal in der Dämmerung wo das Rehwild draußen steht. Wenn es in der Dämmerung draußen ist, war es auf alle Fälle vorher schon auf einem Wechsel im Wald unterwegs und da gilt es zu sitzen. Ich erlege ungefähr 2/3 der Rehe im Wald bei noch gutem Licht. Dort sind die einfach früher aktiv. Dazu besteht bei dem Überangebot an Äsung im Wald keine Veranlassung für die Rehe eben diesen zu verlassen.
 
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Wir hatten dieses Jahr unseren Abschussplan für Böcke im Mai erfüllt. Quasi jeder Ansitz brachte Beute. Es waren danach auch noch welche da, aber mit der Hitze war das Rehwild nicht mehr zu sehen. Die Blattjagd haben wir deshalb ausfallen lassen.
Nur Nachts beim Sauenansitz sieht man noch Rehwild auf dem Feld.
Im Wald sieht man sehr viel Rehwild auf den Kameras, aber da jagen wir erst im Winter wieder.
Vor den Drückjagden lassen wir die Ecken in Ruhe.
 
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Bei uns (in der Schwalm) sah es sehr gut aus, Bockabschuss ist seit Anfang August erfüllt.
 
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@älbler

habst ihr den grauen Mitjäger ?

Seinerzeit hat sich das Wild bei uns auch umgestellt, Rehwild am Tage bleibt schwer....
ber der letzten Ricke mußte ich den LP zuschalten.... hatte sie lange vor, aber weit weg, mitten im
Feld.....
 
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In dem Wald-Feld-Revier in dem ich jage, ist es ohne Übertreibung nahezu unmöglich einen Reviergang oder -ansitz ohne Rehwildanblick zu haben. Das liegt auch daran, daß der Wald nicht forstlich bewirtschaftet wird, es keinen Rehwildplan gibt und der Sauenabschuss den absoluten Tätigkeitsschwerpunkt sämtlicher Reviere im weiten Umkreis bildet. Bei den Streckenbesprechungen auf Revier-, Hegering- oder Kreisebene kommt man sich wie der letzte Loser vor, wenn man überhaupt auf die Rehwildstrecke zu sprechen kommt, oder sogar mal eine Bocktrophäe vorzeigt. Da zählen nur Sauen, Sauen, Sauen. Bei Rehwild lässt man fast alles laufen. Sobald man ein Reh erlegt, steht der Vorwurf im Raum leichte Beute machen zu wollen. Na, wolltest dich wohl nicht anstrengen? Ist auch wirklich sehr leicht, weil überall Rehwild herumsteht. Es heisst aber den ganzen Tag, schieß nicht die Rehe, sondern warte auf die Sauen. Diese Jagd könnte man durchaus als den Antagonisten zum Forst bezeichnen. Dabei sind die Mechanismen gleich, nur der Schadensverursacher ein anderer.
Und warum wehrt sich da niemand? Ich meine der Wald muss doch irgendwem gehören und du hörst dich jetzt auch nicht wirklich begeistert an von der bei euch vorherrschenden Mentalität. Wird da wirklich geglaubt, es kommen keine Sauen mehr, wenn man ein Reh erschießt?
Entschuldigung, aber da kommt mir das Kotzen. Ich werde kritisiert, weil ich angeblich neben der Rehwildbejagung "zu wenig Engagement" bei der Saujagd zeigen würde aber umgekehrt ist das sogar erwünscht.

Bei uns auch, ich hab da Stellen angegrast, in denen schon lange nicht mehr gejagt worden ist und auch ein paar Böcke gesehen. Aber halt nur einmal, danach sind sie nicht mehr aufgetaucht, obwohl die mich höchst wahrscheinlich nicht mitgekriegt haben.
Einerseits beschwert man sich, dass man nichts sieht, aber dann lässt man das, was man sieht einfach laufen? Die Logik verstehe ich nicht ganz. Wenn ich das machen würde, würde ich den Bock auch kein zweites mal sehen, deshalb muss er beim ersten mal liegen.
Aber wenn man sich vorher noch den mit dem schönsten Kopfschmuck aussuchen will geht das wohl nicht anders...
 
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Jetzt brech keinen Streit vom Zaun, das Schwarzwild wird nicht die Landwirtschaft zerstören und das Rehwild ist nicht der Untergang der Forstwirtschaft. Beide Wildarten nehmen zu, da kann doch jeder jagen wie er will oder es der Chef vorgibt. Hat doch überregional alles keinen Einfluss.
 
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Also hier lief das eig recht normal. Mai lief schleppend an die erste Woche (aber das war schon immer so...), danach lief das aber bis Ende Mai problemlos. Juni habe ich noch vereinzelt welche beim Sauenansitz mitgenommen, zur Blattzeit dann noch drei ältere. Auch jetzt zuletzt beim Sauenansitz im Feld immer noch recht gut Rehwild vorgehabt. Nur nachdem jetzt die große Hitze seit 10 Tagen rum ist, wurde es im Feld auf den Wiesen sehr ruhig.

Samstag 4.30 Uhr gehts wieder los. Viel ist es aber nicht mehr. Danach noch Sauen bis der Mais mal im Oktober weg ist und dann gehts mit den ersten DJen los.
 
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17 Nov 2016
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Hab am 1 Mai guten kleinen Gabler erwischt.... danach war nix mehr-.

Nur noch übergroße 6 er und Geißen mit Kitz oder unklare Situation :cautious:

Füchse..... diesjahr haben die wohl ein Glanzjahr :oops:
 

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