Glyphosat schädlich für Regenwürmer

Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
3.004
@cast:
Das gentechnisch veränderte Saatgut BRAUCHT kein RoundUp! Es verträgt es nur im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen!
Dadurch kann man anders / u.U. billiger die Unkrautbekämpfung durchführen

Aber:
1. braucht das kein Mensch

2. funktioniert es nicht richtig - weil Glyphosat keine Dauerwirkung hat
Unter Mitteleuropäischen Verhältnissen keimt immer wieder was aus den im Boden vorhandenen Unkrautsamen nach.

3. will ich das auch nicht, weil es pflanzenbaulich keinerlei Vorteile bringt.
 
Registriert
10 Jan 2013
Beiträge
8.074
@ tømrer: nur zu meinem eigenen Verstaendnis: fuer / gegen was setzt Ihr Glyphosat ein, wenn es euch doch "nur" um die Grasernte geht? :what:

Ich benutze es in der "Laufzeit" einer Grasflaeche gegen:
-Sonchus asper
-Poa annua
-Stellaria media
-Tripleurospermum inodorum
-Lamium purpureum
-Phramites austalis
-Polypodiopsida
-Lapsana communis

mit 250- 300 ml/mål(1000m2)

und am Ende der "Lebenszeit" der Grasflache, ca. 4-5 Jahre mit 450 ml/mål in Herbst vor dem Pfluegen.

Ich hoffe deine Frage beantwortet zu haben.

tømrer
 
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.013
weiter gehts:

aus der Fachzeitschrift "top agrar"


Professorin warnt vor Risiken von Glyphosat


Link zum Artikel:



https://www.topagrar.com/news/Acker...-warnt-vor-Risiken-von-Glyphosat-8887823.html

Dazu nur die Komentare; wie z.B :

von Jörg Meyer · 18.11.2017 - 11:00 Uhr 6.
BfR können wir ja abschaffen?
Wenn man als demokratische Gesellschaft ein Spitzeninstitut zur Risikoabschätzung hat und die Experten dort haben alles analysiert und sind zum Ergebnis gekommen dass es keine Gesundheitsrisiken gibt und dann kommt eine Professorin daher von einer Uni mit massiven Stallgeruch aus der Ökoecke von einer Uni wo Professorenstellen von Umweltverbänden gesponsert werden, dann ist das eigentlich nur peinlich und wenig glaubhaft! Wenn die Frau Professorin wichtige Erkenntnisse hat dann soll sie diese doch dem BfR zur Bewertung schicken, ob sie sich das traut? Interessant finfe ich ,dass die Ökoszene immer wieder von Basisdemokratie spricht, sich aber in keinster Weise an die demokratischen Abläufe in einem Rechtsstaat hält und immer wieder versucht außerhalb des demoklratischen Systems das System selbst in Frage zu stellen, eigentlich total undemokratisch!


Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: https://www.topagrar.com/news/Acker...-warnt-vor-Risiken-von-Glyphosat-8887823.html




Das die Who ihre Krepsinterpretation von Glyphosat mitlerweile selber als Unglaubwürdig interpretiert schein vielen auch entgangen zu sein.

Von daher kann ich die SACHENTSCHEIDUNG des Ministers Schmidt schon nachvolziehen; im gegesatz zur IDIOLOGIE der SPD-Tusie Hendriks, die in Vergangenheit heftigs durch ihre Querschüsse gegen Landwirtschaft aber weniger durch Sachkompetenz ( äh.. Stichwolrt nur : Wolf !) aufgefallen ist;
nachvollziehen.

Schon erstaunlich mit welcher Wehemenz hier und auch in unserer Presse Fake News hoch gehalten werden.

Warheit scheint derzeitig keinen zu interesieren.

TM
 
Registriert
28 Feb 2014
Beiträge
2.437
Ich benutze es in der "Laufzeit" einer Grasflaeche gegen:
-Sonchus asper
-Poa annua
-Stellaria media
-Tripleurospermum inodorum
-Lamium purpureum
-Phramites austalis
-Polypodiopsida
-Lapsana communis

mit 250- 300 ml/mål(1000m2)

und am Ende der "Lebenszeit" der Grasflache, ca. 4-5 Jahre mit 450 ml/mål in Herbst vor dem Pfluegen.

Ich hoffe deine Frage beantwortet zu haben.

tømrer

Ich haette jetzt echt nicht gedacht, dass Ihr jenseits des 63en Breitengrades noch so mit Un.... eeeeeeeeeeh, Beikraeuter gesegnet seid. Fuer mich war das schon die Region, wo es nur noch Flechten und Moose gibt :biggrin:.
Nutzt Du den Grasschnitt fuer Milchvieh?
 
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.409
Die Aussage der WHO sollte man tatsächlich nicht heranziehen:

" wahrscheinlich krebserregend " ist nichts Halbes und nichts Ganzes.



Das BfR wird übrigens von Kennern der Branche nicht ganz so neutral gesehen, wie man meinen sollte.

Die Chemieindustrie ist ein grosser Wirtschaftsfaktor.
Es ist nicht das erste Mal, dass staatliche Institutionen ihre schützene Hand über Wirtschftszweige halten, die für Deutschland wichtig sind.

Bei Spritzmitteln schaue man nur auf die jetzt verbotenen Neonicotinoide . Die haben auch mal den Schreibtisch des BfR passiert. Mysteriös ....

Solche demokratisch geschaffenen staatlichen Institutionen sollte man nicht abschaffen. Man sollte den Institutionen aber von Aussen genau auf die Finger schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
13 Sep 2012
Beiträge
5.013
Die Aussage der WHO sollte man tatsächlich nicht heranziehen:

" wahrscheinlich krebserregend " ist nichts Halbes und nichts Ganzes.

.. und damit fällt dan die gesamte Argumentationskett in sich zusammen.


Das BfR wird übrigens von Kennern der Branche nicht ganz so neutral gesehen, wie man meinen sollte.

Welche " Kenner"?

Das BfR ist immerhin eine Regierungsbehörde...

Die Chemieindustrie ist ein grosser Wirtschaftsfaktor.
Es ist nicht das erste Mal, dass staatliche Institutionen ihre schützene Hand über Wirtschftszweige halten, die für Deutschland wichtig sind.

Du lehnst dich ganz schön weit aus dem Fenster.
Wen eine Behörde nicht so Agiert wie es einem ins Bild past wird ihr erstmal Bestechlichkeit unterstellt ?

Übrigens ist deine Argumentation nicht Stichhaltog :
Glyphosat hat keinen Patentschutz mehr; der ehemalige Patentinhaber Monsante selber hat das größte Interesse daran das Glyphosat vom Markt genommen wird umd dann andere; deutlich Lukrativerer Mittel plazieren zu können.

Monsanto ist kein Deutscher Konzern...
daran ändert auch die Übernahme von Bayer nichts.

Bei Spritzmitteln schaue man nur auf die jetzt verbotenen Neonicotinoide . Die haben auch mal den Schreibtisch des BfR passiert. Mysteriös ....

Solche demokratisch geschaffenen staatlichen Institutionen sollte man nicht abschaffen. Man sollte den Institutionen aber von Aussen genau auf die Finger schauen.

Du verwechselt Ursache un Wirkung.

Die Forschungsmethoden und Erkenntnisse passen sich der Zeit an; und das ist der ( gute !) Grund warum P F-Mittel nur eine Befristedte Zulassung haben.

Hätte wir das in allen Bereichen; würde es heute übrigens keine PKW's auf den Straßen geben :
ein technisches Mittel das so sehr durch Abgase die Luft beeinträchtigt; sovole Probleme bei der Entsorgung bereitet; sovielen Menschen das Leben kostdet...
würde keine Zulassungsverlängerung bekommen.

Wasser übrigens auch nicht. Sauerstoff und Wasserstoff als Einzelkomponenten sind viel zu Gefährlich.

Luft übrigens auch...

Und Fett.
Eiweiß.
Kohlenhydrate.
Alkahohl...

und alleine das Risiko bei AIDS und Infektionen von Geschlechtskrankheiten : also Geschlechtsverkehr verbieten !

Ganz weit oben auf der Liste der zu Verbietenden Gegenstände :

der Mensch selber.


TM
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
3.004
Die Aussage der WHO sollte man tatsächlich nicht heranziehen:

" wahrscheinlich krebserregend " ist nichts Halbes und nichts Ganzes.

Und aufgrund der Langzeitgroßstudie des US Krebsforschungsinstituts an 55000 Farmern und Landarbeitern so gut wie
widerlegt. Leider konnte diese relevante Studie von der WHO bzw. IRAC aus "Platzmangel" nicht berücksichtigt werden...

Das BfR wird übrigens von Kennern der Branche nicht ganz so neutral gesehen, wie man meinen sollte.

Die Revolutionäre fressen Ihre Kinder...
:biggrin:
​Das BfR wurde von Renate Künast extra dafür gegründet, um die Schädlichkeit des Pflanzenschutzes zu erforschen - heute kommen nicht die gewünschten Ergebnisse und schon wird es als "nicht neutral" eingestuft. Das heißt auf gut Deutsch: Jeder der keine "ökologisch korrekte" Daten liefert ist bestechlich
:help:

Die Chemieindustrie ist ein grosser Wirtschaftsfaktor.
Es ist nicht das erste Mal, dass staatliche Institutionen ihre schützene Hand über Wirtschftszweige halten, die für Deutschland wichtig sind.

​Speziell in diesem Fall ist es großer Schwachsinn, da Glyphosat seit 1974 auf dem Markt ist und der Patentschutz schon lange abgelaufen ist. Die deutschen Hersteller hatten Glyphos m.M. nie im Programm und für Bayer ist es nach der Monsantoübernahme auch nicht die Cash-Cow.


Bei Spritzmitteln schaue man nur auf die jetzt verbotenen Neonicotinoide . Die haben auch mal den Schreibtisch des BfR passiert. Mysteriös ....

Wenn du schon "Fakten" verbreiten willst, dann bleib aber auch bei der Wahrheit und mach es nicht so wie der Rest der "Ökofraktion".
:evil:

Der Patentschutz für z.B. Imidacloprid (eines der häufigsten Mittel aus dieser Wirkstoffgruppe) ist bereits 2005 ausgelaufen, das BfR wurde erst 2002 gegründet = das BfR hatte mit der ersten Zulassung rein gar nichts zu tun, sondern erst mit der Widerrufung derselben


Solche demokratisch geschaffenen staatlichen Institutionen sollte man nicht abschaffen. Man sollte den Institutionen aber von Aussen genau auf die Finger schauen.

Ob sie auch wirklich die "gewünschten" Ergebnisse liefern? :evil:
 
Registriert
11 Nov 2012
Beiträge
8.163
Ich könnte mir vorstellen das Zeugs wegen Mundgeruchs zu gurgeln, es ist ja völlig unbedenklich.;-)
 
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
3.004
Nachtrag:

beim googeln für die Antwort vorhin an Perdix bin ich mal wieder etwas nachdenklich geworden:

Glyphosat gibt es seit über 40 Jahren - bei uns wird es bestimmt seit über 20 Jahren regelmäßig benutzt wegen der Mulchsaaten

Neoniconoide seit Anfang der 90er - wurde sehr häufig als Standardbeizmittel gegen Insektenfraß am Keimling verwendet (Raps / Rüben / Mais / Getreide)

Trotzdem hatten wir in den 90er bis bis Mitte der 2000er ganz tolle Niederwildstrecken - gerade auch Fasan. Wenn man dies als Indikator auch für die Insektenverfügbarkeit betrachtet.

Was wurde in den letzen zehn Jahren so massiv anders...????
Ich betone es immer wieder, bei mir in der Gegend wurden zwar die Bauern weniger, aber an der Viehhaltung / Güllewirtschaft / Fruchtfolge / Schlaggröße hat sich nicht viel verändert!

Im Gegenteil: Es wird zielgerichteter gedüngt, es gibt jetzt meist Randstreifen, wo früher bis an den Rand gewirtschaftet wurde, bei mir im Dorf sind die Schweine eher weniger geworden - Kühe hatten wir seit Mitte der 70er schon fast keine mehr.

Das muss einen anderen Grund haben!
Und mir fällt immer nur ein Ding ein, was die letzten Jahre massiv zugenommen hat:
Mobilfunk und alles drum herum: GSM / LTE / WLAN / TETRA
 
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.409
Grundsatz: Überall , wo Menschen arbeiten, wird auch "menschlich " gehandelt.

Wer glaubt, Politik (egal welcher Richtung) und staatliche Institutionen werden nicht von Interessengruppen belagert, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
Die Mitarbeiter haben die Pflicht , standhaft zu bleiben.

Selbst die dritte Säule, die Justiz , hat schwarze Schafe.

Das fängt beim kleinen Rathaus einer kleinen Gemeinde an. Kenner der Materie wissen, wie viele "interne Weisungen" allein schon dort von oben nach unten erfolgen, welche nicht nach Außen dringen sollen.


Zu Glyphosat: Das Patent mag abgelaufen sein, aber die sich ständig neu entwickelnden Begleitstoffe sind für die chemische Industrie ebenfalls interessant. ( Zum Bsp.. Benetzungsmittel, oder Wirkstoffe, die die Aufnahme fördern)

Im Übrigen sollen da Lücken klaffen. Das BfA bewertet Hauptwirkstoffe, und vernachlässigt wohl Additiva, also die Begleitstoffe. Diese können mitunter nicht weniger giftig sein.
Neue Begleitstoffe werden alle Nase lang auf den Markt geworfen. Das Glyphosat kann heute, dank eines neuen Begeleitstoffes, ein völlig anderes sein, als vor 20 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
156
Zurzeit aktive Gäste
817
Besucher gesamt
973
Oben