Gold waschen !?

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Ich hab auch mal Gold gewaschen. In den 80.igern an der Elbe, Aalangeln. Hinter der Staustufe. Dort beissen die Aale nicht, wie es sich eigentlich für den guten deutschen Aal gehört, bei Nacht, sondern vor allem, wenn die Tide umkippt.
So kann man dann bei Ebbe in den Buhnenecken, wo der Sand im Wasser spielt, Myriaden von Goldflöckchen im Sonnenlicht glitzern sehen.
Davon habe ich mir dann eine Probe mit nachhause genommen und das Gold selektiert. Leider wars dann bloss "Katzengold", und mein Traum von Reichtum verpuffte wie die ultimative Geschäftsidee aus Büttenwarder. :cry: :sad:
 
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27 Jun 2014
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Ich habe mal ein Praktikum in einer Forschungseinrichtung gemacht. Wenn etwas aus Messing gedreht wurde, wurden anschliessend akribisch die Späne von der Drehbank gefegt und aufbewahrt. Wertvoller Rohstoff. Dieses heilige Prozedere hat sich bei mir derart eingeprägt, dass ich das noch Jahre später selbst gemacht habe.
Irgenwann wars mir dann über, und ich habe einen Gefrierbeutel feinster Bronzespäne zum Sperrmüll an die Strasse gestellt. Nicht, ohne vorher mit dem Edding "Gold" draufzuschreiben. Am nächsten Morgen war so gut wie alles bereits auf dem Weg nach Polen. Nur die Tüte mit Gold stand noch da. Da fragt man sich echt, was ist aus unserer Menschheit geworden .. :unsure:
 
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Das Gold Waschen selber ist nicht so schwierig. Dafür sorgt allein schon der Dichteunterschied zwischen Gold und Gangart. Aber eher was für die warme Jahreszeit und mit dem Bücken darf man auch keine Probleme haben.

Schwieriger ist es schon, die richtigen Seifen (Ablagerungsbereich im Bach- und Flussbett) zu erkennen. Da lernen manche ein ganzes Leben dran.

In den Hohen Tauern findet man schon noch was. Aber richtig fette Nuggets sind es nicht. Eher Goldflitter. Deshalb ist davon noch keiner reich geworden.

Da musst du schon nach Mali an den Oberlauf des Niger ziehen. Gerade aus dem Rebellengebiet wird unter der Hand von geradezu sensationellen Funden berichtet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Willst du rausfinden, was 18 Meter tief graben mit der Umwelt anstellt, guck dir offen gelasse Braunkohle Tagebaue an, die gehen gelegentlich richtig tief runter und füllen sich irgendwann mit Wasser, während ringsum selbiges alles verbuscht, früher oder später zumindest............ wegen der Chemikalien die im dort drüben wahrscheinlich beim Goldwaschen benutzt werden würde ich mich mehr sorgen, als über ein tiefes Loch!
 
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Ich hab das mal in Lappland gemacht, 20 Jahre her, nach meiner Goldschmiedeausbildung. Fündig wird da jeder, dauert halt bissi. Und die Mücken feiern Dich auch.
 
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Im Endeffekt ist das Gold überall, aber in/an den Flüssen doch etwas häufiger. Gibt schöne YT-Videos vom Goldwaschen am Rhein, bezweifle, dass das kostendeckend ist :) "Goldrausch in Alaska" wird man hier eher nicht nachstellen können und auch die Jungs bewegen immens viel Material.

Tatsächlich wird am Rhein noch industriell Gold gewaschen, das ist kein Scherz.

Die Betroffenen haben sogar ein besonderes Verfahren entwickelt, mit dem sie giftfrei durch die Nutzung von Lufblasen und Schäumung den Goldstaub abtrennen können.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...chatzsucher-heben-das-rheingold-a-847742.html
 
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