Goldschakal

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 21083
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Ein Bekannter aus der Steiermark meinte vor ein paar Tagen zu mir, dass die da jetzt wohl aufgenommen worden sind und eine Jagdzeit bekommen. Ich meine vom 01.10 bis ende März.
Wurde nach seiner Aussage auch erst am 17.12.2020 in kraft getreten.
weiß jetzt nicht ob es wirklich der 17.12. war, aber seit mitte dezember ist eine schußzeit vom 1.10. - 15.3. (und nicht ende märz wie du gesagt hast) festgelegt und auch schon amtlich bestätigt.

https://www.jagd-stmk.at/news/jagdzeit-fuer-goldschakal-in-begutachtung-2/
 
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Ein frommer Wunsch .....
Die Fakten sehen anders aus: Marderhunde wurden bereits vor einem Jahrzehnt im nördlichen Weinviertel erlegt - nicht nur einer ......

WTO
also im Mürztal ist der Marderhund schon angekommen.... beweisbar durch ein totes Exemplar. Waschbären sind schon vor Jahren bestätigt worden. Der Goldschakal ist hier auch vertreten. Wolf nur ab und an auf dem durchzug.
 
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Umgekehrt, lieber Tobisch, umgekehrt !!! Das siehst du doch daran, dass in Revieren, wo so gut wie kein Niederwild ist, trotzdem massenhaft Raubwild herum läuft.
Magst du so sehen, sei dir unbenommen.
Es gibt so etwas wie Revierstatistiken, die in dem von mir beschriebenen Gebiet sehr wohl die Korrelation bestätigen. Und die bis 1960 zurückgehen. Ursache und Wirkung .....
Und das Raubwild wird durchgehend intensiv mit allen legalen Mitteln bejagt. Davon nicht betroffen ist die geschützte "Luftwaffe". Von der gibt es tatsächlich alle Typen in mehr als reichlichem Ausmaß. Deren Einfluss auf den Bestand ist ja sicher unbedeutend ....
Wenn die einzige Kette Rebhühner im Revier(deckungsloses, freies Feld) jeden Tag im Herbst ein Mitglied verliert, dann sollte es auch der Naivste begreifen ...
Es gab da vor einigen Jahren sogenannte "Musterreviere" mit hohem Niederwildbesatz. Habe ich immer für den unermüdlichen Einsatz bewundert. Jedenfalls solange, bis verstörende Berichte in der Tagespresse erschienen, wie z.B. "30 (?) Weihenkadaver in Sonnenblumenfeld gefunden", "Seeadler vergiftet" ( nicht durch Blei, sondern mit Carbofuran).....
Das sind Fakten, sie zu bewerten, maße ich mir nicht an .

WTO
 
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Leider kommen immer mehr Beutegreifer und es wird dem Niederwild immer schwerer gemacht.
Hab selber noch keinen gesehen aber wenn es sich zeitlich irgendwie ausgeht, geht es heuer eventuell nach Kroatien zur Schakaljagd.
Bei uns ja eine extrem seltene Begegnung damit.

Man hört immer öfter von Sichtungen bei uns. Dann sieht man sich die Wildkamera Fotos an und siehe da ... .doch "nur" ein Fuchs gewesen. Die Leute glauben ständig Schakale zu sehen.

Aber es werden immer mehr - was auch Abschusszahlen bestätigen!! :(
 
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Ich war im vorletzten Jahr mit Black-Grouse in Ungarn (Labod, Sellye, Kaszo). Dort gibt es sehr viele GS, werden außerhalb der Brunft mit allem, was möglich ist(!!!), bekämpft!
Nachts heulten sie um unser Jagdhaus herum!
 
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Bei einer Anfrage in einem ungar. Revier hab ich genau das Gegenteil als Auskunft bekommen. Ein Ehepaar welches dort von den unglaublich hohen Bestand an Goldschakalen berichtet hatte, brachte mich auf die Idee. Der Veranstalter sagte mir dass während der Rot- und Damwildjagd keine Schakale geschossen werden und hinterher braucht das Wild auch mal Ruhe. Er gab auch unumwunden zu, dass mit der Schakaljagd kein Geld zu verdienen ist. In Kroatien gibt es einen Anbieter. Dort nutzt man eben speziell den Februar aber auch andere Zeiten..

In BUG hätte ich beste Möglichkeiten, aber man braucht mehr Ausrüstung für den Winteransitz, dazu besser zwei Waffen (Kugelwaffe und Flinte falls mal ein Drückerchen gemacht wird) und dazu die ganze Technik. Packt man den Vorsatz in de Koffer wird damit Fussball gespielt, im Handgebäck bekommt unser Flugplatzpersonal erst wieder mal Bauchgrimmen. Also mit dem Flieger etwas schwierig. Daher wäre Anreise mit dem Auto die erste Wahl. In Labod wäre ich in 8 oder 9 Stunden. Das brauche ich nach Schleswig Holstein auch.

Ich denke es ist dort wo der Goldschakal vorkommt so wie bei uns mit dem Fuchs. Es gibt Reviere wo der Fuchs scharf bejagt wird und andere wo nur halbherzig oder überhaupt nicht. Dann wandert der Überschuss.
 
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Ja da war es mir schon immer mulmig, dass mir beim Durchfahren die vielen Waschbären das Auto anfressen;)
 
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Wir haben bei fast jedem Ansitz GS gesehen!
Die Berufsjäger mögen sie überhaupt nicht!
 
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Bei einer Anfrage in einem ungar. Revier hab ich genau das Gegenteil als Auskunft bekommen. Ein Ehepaar welches dort von den unglaublich hohen Bestand an Goldschakalen berichtet hatte, brachte mich auf die Idee. Der Veranstalter sagte mir dass während der Rot- und Damwildjagd keine Schakale geschossen werden und hinterher braucht das Wild auch mal Ruhe. Er gab auch unumwunden zu, dass mit der Schakaljagd kein Geld zu verdienen ist. In Kroatien gibt es einen Anbieter. Dort nutzt man eben speziell den Februar aber auch andere Zeiten..

In BUG hätte ich beste Möglichkeiten, aber man braucht mehr Ausrüstung für den Winteransitz, dazu besser zwei Waffen (Kugelwaffe und Flinte falls mal ein Drückerchen gemacht wird) und dazu die ganze Technik. Packt man den Vorsatz in de Koffer wird damit Fussball gespielt, im Handgebäck bekommt unser Flugplatzpersonal erst wieder mal Bauchgrimmen. Also mit dem Flieger etwas schwierig. Daher wäre Anreise mit dem Auto die erste Wahl. In Labod wäre ich in 8 oder 9 Stunden. Das brauche ich nach Schleswig Holstein auch.

Ich denke es ist dort wo der Goldschakal vorkommt so wie bei uns mit dem Fuchs. Es gibt Reviere wo der Fuchs scharf bejagt wird und andere wo nur halbherzig oder überhaupt nicht. Dann wandert der Überschuss.

Es ist so wie @FSK 300 sagt - die Bejagung findet mit allen "möglichen" Mitteln statt. Kugel oder Schrot sind nur für eine Strecke von ca. 100 Stück auf ein Revier von 3000 ha zuständig. Die Familienstruktur wird vermutlich lediglich die Entnahme eines Stückes, vielleicht zweier, einer Sippe erlauben und der Rest umgeht den Bereich und sorgt durch hohe Reproduktionsraten für eine überreiche Kompensation der jagdlichen Verluste. Hier gezielt zu jagen wird vermutlich hoffnungslos sein und auf die Population keinerlei nachhaltige Auswirkung haben und im schlimmsten Fall noch Hochwild vergrämt.

@FSK und ich haben dort theoretisch bei jedem Ansitz und jedem Hundespaziergang und zu jeder beliebigen Tag und Nachtzeit Schakale vor gehabt - alles was ich in Afrika gesehen habe war im Vergleich dazu ein Witz !

Der ehemals stolze und starke Rehwildbstand in den Revieren dort war bereits weitgehend erloschen. Der Fasanenbesatz hingegen ausgezeichnet, was zeigt, dass die Beute der Schakale dort in erster Linie im Bereich des jungen Schalenwilds zu suchen ist und da genau dieses die zukünftige Existenzgrundlage der Jagdbetriebe dort bildet, ist der verzweifelten Jägerei dort sicher das Hemd näher als die Hose und somit jedes Mittel recht...

http://www.sevako.hu/jagdinungarn/bezirk_del_baranya.html
"Leider haben aus dem Balkan in vorigen Jahren ankommende Schakale günstige Lebensbedingungen in dieser Gegend gefunden und fällt eine grosse Anzahl von Rehwild Jahr für Jahr den Schakalen zum Opfer. "

Zur Migration des Goldschakals in dieser Gegend gibt es eine Abschlussarbeit von der Universität Wien, die ich hier verlinke. Dort wird auf die Thematik und die hohe Dynamik der Schakalpopulation sehr differenziert eingegangen:

https://jagdwirt.at/DesktopModules/ContentList/Uploads/AA_Goldschakal_Nowak final.pdf
http://www.sevako.hu/jagdinungarn/bezirk_del_baranya.html
 

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