GP 90 aus Blaser R8 .223 Rem

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Hallo Zusammen

Allen schöne Weihnachten und ein frohes Neues..

Habe da eine kurze Frage: Da ich Schweizer bin, stellt sich mir die Frage, ob ich die RUAG GP 90 zum Trainieren in meiner Blaser R8 223 Rem verschiessen kann ??!!

Meinte mal gehört zu haben, die GP 90 ist analog der GEco 4.1g.

Weidmannsgruss Joel
 
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Hallo burri22

Meines Wissens nach lässt sich ein solcher Jagdlauf nach Verwendung der GP90 Munition nicht mehr anständig reinigen und streut anschliessend evt. auch ganz schön. Der Lauf des Stgw90 wird wegen diesen speziellen Ablagerungen (Tombak?) auch mit einer Stahlbürste (!) anstelle Kupferbürste gereinigt.

Ich würde dir daher von der Verwendung der GP 90 abraten.
 
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Moin.
Nach allem was ich gefunden habe, ist das Geschoss ein ganz normales VM-Geschoss mit Tombakmantel.
Tombak ist das Standardmaterial für Geschosse und wird auch bei Matchgeschossen und für die meisten Jagdgeschosse verwendet.

Lass Dich also nicht bange machen, wenn Dein Stand die Verwendung zulässt (meiner verbietet VM), sehe ich keine Probleme.
Ob Du mit den Patronen allerdings dieselbe Treffpunktlage hast, musst Du ausprobieren. Allein dasselbe Geschossgewicht sagt noch nichts über ein Zusammenschießen aus.

Das Reinigen klappt garantiert auch ohne Stahlbürste mit Ammoniak (Salmiakgeist, Robla Solo etc.) und Wollwischer - so wie man halt ein Gewehr reinigt. Und ob die Ablagerung aus Tombak oder Messing oder Kupfer ist, ist dem Reiniger egal.

Christof
 
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Hallo Joel

Ich verschiesse seit ca 4 Jahren regelmässig GP90 aus einer Howa 1500. Der Büchsenmacher hat damals gemeint, dass bei neueren Waffen keine Probleme auftauchen sollten.
Ich habe wohl zwischenzeitlich irgendwas zwischen 2000 und 3000 Schuss durch, davon ca. 500 Schuss verschiedene Jagdmunition, Rest GP90.
Bis jetzt hatte ich keine Präzisionsprobleme. Die Howa bringt immer noch Streukreise zwischen 10-20mm je nach Schützenform.
Die Reinigung führe ich jeweils nach ca 30-50 Schuss mit dem Putzzeug vom Stgw90 und Brunox durch. Alle 200-300 Schuss zusätzlich chemisch reinigen.

Für mich ist die Howa aber auch „Verbrauchsmaterial“. Ich schiesse schon mal 30 Schuss am Stück.

Die GP90 ist aber sehr unterschiedlich von der Präzision zwischen verschiedenen Losen. Ich habe welche mit 20mm Streukreisen Geschossen die keine Treffpunktänderung zur Folge hatte und andere mit ca. 80mm und 20cm Abweichung. Die verschiesse ich halt dann auf den laufenden Keiler.

Gruss
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Was für einen Drall hat denn deine Blaser?
1:10 oder 1:9 wären gut.
Die GP90 ist nicht identisch mit der 5,56 Nato aber fast:

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Früher war die GP90 auch stärker geladen.
Früher.

Heute sollte es gehen.



Und ganz ehrlich: 223 ist billig, da kriegst du von S&B, Hornady usw. günstige Mun. in allen Gewichtsklassen.
 
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Was für einen Drall hat denn deine Blaser?
1:10 oder 1:9 wären gut.
Die GP90 ist nicht identisch mit der 5,56 Nato aber fast:

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Früher war die GP90 auch stärker geladen.
Früher.

Heute sollte es gehen.



Und ganz ehrlich: 223 ist billig, da kriegst du von S&B, Hornady usw. günstige Mun. in allen Gewichtsklassen.

Ich schiesse ja die GP 11 aus meiner PSG Walküre , da sind Streukreise um die 12mm keine Seltenheit und das bei Schusskosten von 30 Cent.

Das gleiche will ich auch beider Blaser R8, die GP 90 kostet auch 30 Cent und die kann man ja woll nicht mit S&B oder Hornady vergleichen. Ausserdem kann ich diese immer und zu jeder Zeit im Schiesstand in grossen Losen und Mengen beziehen und gleichzeitig im Stgw 90 verschiessen.

Der Lauf der Blaser ist noch nicht bestellt ich denke ich gebe den Drall bei der Bestellung an, falls das geht.

Lg Joel
 
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Hallo Joel

Ich verschiesse seit ca 4 Jahren regelmässig GP90 aus einer Howa 1500. Der Büchsenmacher hat damals gemeint, dass bei neueren Waffen keine Probleme auftauchen sollten.
Ich habe wohl zwischenzeitlich irgendwas zwischen 2000 und 3000 Schuss durch, davon ca. 500 Schuss verschiedene Jagdmunition, Rest GP90.
Bis jetzt hatte ich keine Präzisionsprobleme. Die Howa bringt immer noch Streukreise zwischen 10-20mm je nach Schützenform.
Die Reinigung führe ich jeweils nach ca 30-50 Schuss mit dem Putzzeug vom Stgw90 und Brunox durch. Alle 200-300 Schuss zusätzlich chemisch reinigen.

Für mich ist die Howa aber auch „Verbrauchsmaterial“. Ich schiesse schon mal 30 Schuss am Stück.

Die GP90 ist aber sehr unterschiedlich von der Präzision zwischen verschiedenen Losen. Ich habe welche mit 20mm Streukreisen Geschossen die keine Treffpunktänderung zur Folge hatte und andere mit ca. 80mm und 20cm Abweichung. Die verschiesse ich halt dann auf den laufenden Keiler.

Gruss

Danke für deine Antwort. Hat denn deine Howa einen stinknormalen 223 Lauf oder was Spezielles ?
 
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Moin.
Nach allem was ich gefunden habe, ist das Geschoss ein ganz normales VM-Geschoss mit Tombakmantel.
Tombak ist das Standardmaterial für Geschosse und wird auch bei Matchgeschossen und für die meisten Jagdgeschosse verwendet.

Lass Dich also nicht bange machen, wenn Dein Stand die Verwendung zulässt (meiner verbietet VM), sehe ich keine Probleme.
Ob Du mit den Patronen allerdings dieselbe Treffpunktlage hast, musst Du ausprobieren. Allein dasselbe Geschossgewicht sagt noch nichts über ein Zusammenschießen aus.

Das Reinigen klappt garantiert auch ohne Stahlbürste mit Ammoniak (Salmiakgeist, Robla Solo etc.) und Wollwischer - so wie man halt ein Gewehr reinigt. Und ob die Ablagerung aus Tombak oder Messing oder Kupfer ist, ist dem Reiniger egal.

Christof

Ich meinte auch Tombak ist bei allen Geschossen Standard und es gab nur Probleme bei frühen unbeschichteten GP 90 Geschossen vor 1995. Daher die Stahlbürste im Putzzeug. Kein AR 15 hat so eine, nur wir Schweizer fetten und putzen damit die Läufe. Frage mich nur ob so ein Stgw 90 oder AR 15 Lauf irgend eine andere innere Beschichtung hat, als zb. ein Repetierbüchsenlauf. Früher hiess es die 223 Rem sei ein Lauffresser und dann begann man mit spezieller Hartverchromung oder sowas, bin auch kein Experte darin. Werde es einfach mal probieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Ich schiesse ja die GP 11 aus meiner PSG Walküre , da sind Streukreise um die 12mm keine Seltenheit und das bei Schusskosten von 30 Cent.

Lieg auch am Geschossgewicht der Ruag Munition.
Bei 223 Rem liegt das Standartgewicht bei 55 Grs. bei der Ordonanzmunition liegt es bei 63 Grs.
Bessere Präzision, mehr Durschlagskraft, weniger Windanfälligkeit (die üblichen Vorteile einer schwereren Bohne).
Problematisch für dich wird es dann Jagdmunition zu finden welche in dieser Gewichtsklasse spielt, sonnst darfst du unter Umständen regelmässig dein ZF umstellen.

Ich hab nen Kollegen der sich mit solchen Geschichten recht intensiv auseinandersetzt. Der hat mich davor gewarnt es beim Drall zu übertreiben. Es habe schon Geschosse gegeben, die sich ab der zu hohen Eigenumdrehung selbst zerlegt haben.

Diesbezüglich hab ich dir was in den Anhang gelegt, das habe ich so bekommen & halte mich daran.


Frag mal den Büma deines geringsten Misstrauens. Wie er die Sache dieht.
 

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Moin Burri,

eine Stahlbürste hab ich noch nie durch einen Lauf geschoben. Auch bei der guten alten Bundeswehr gab es nur Bronzebürsten.

Aus meinem alten Jugo-98er hab ich früher kistenweise S&B Teilmäntel und später Speer-Tombakmäntel verschossen. Dieser Lauf ist garantiert ein Massenprodukt ohne Verchromung etc. Und er hält immer noch das Markstück mit 5 Schuss auf die 100.
Deine Murmel ist sicherlich ein bisschen schneller als meine 8x57, aber Dein Lauf ist garantiert glatter (weil gehämmert und nicht gezogen!)

Alle paar 100 Schuss mal mit Salmiakgeist durchputzen und ansonsten einfach den groben Schmutz mit Ballistol und Bronzebürste rauskratzen und nen Docht durchziehen.
Anschließend mit ner Nylonbürste frisches Ballistol im Lauf schaumig bürsten und die Waffe mit der Mündung nach unten auf einen Lappen in den Schrank stellen. Das Ballistol arbeitet dann tombaklösend still vor sich hin bis zum nächsten Durchziehen und die Stinkereinigung kann in größeren Intervallen ablaufen.

Wenn Du Zweifel hast, ob Dein Lauf doch noch Ablagerungen hat: trockenwischen und einen weißen Werg- oder Filz-Wischer mit Salmiakgeist/Robla-Solo oder so etwas tränken und dann mehrfach langsam durch den Lauf schieben. Wenn der weiß bleibt und NICHT blau wird, ist kein Kupfer/Messing/Tombak mehr im Lauf. Nickel ist da eine andere Sache...

Christof
 
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Danke für deine Antwort. Hat denn deine Howa einen stinknormalen 223 Lauf oder was Spezielles ?

Es handelt sich um einen 20 Zoll Lauf mit 22mm Durchmesser. Ich habe die Waffe als Komplettpaket mit billig ZF und Kryptek Lackierung gekauft. ZF habe ich ausgewechselt und den Abzug mit der Anleitung eines netten Foristen poliert. Der Lauf verdaut Geschosse von 36 bis 55 grs ohne Präzisionsunterschiede.
 
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Moin Burri,

eine Stahlbürste hab ich noch nie durch einen Lauf geschoben. Auch bei der guten alten Bundeswehr gab es nur Bronzebürsten.

Aus meinem alten Jugo-98er hab ich früher kistenweise S&B Teilmäntel und später Speer-Tombakmäntel verschossen. Dieser Lauf ist garantiert ein Massenprodukt ohne Verchromung etc. Und er hält immer noch das Markstück mit 5 Schuss auf die 100.
Deine Murmel ist sicherlich ein bisschen schneller als meine 8x57, aber Dein Lauf ist garantiert glatter (weil gehämmert und nicht gezogen!)

Alle paar 100 Schuss mal mit Salmiakgeist durchputzen und ansonsten einfach den groben Schmutz mit Ballistol und Bronzebürste rauskratzen und nen Docht durchziehen.
Anschließend mit ner Nylonbürste frisches Ballistol im Lauf schaumig bürsten und die Waffe mit der Mündung nach unten auf einen Lappen in den Schrank stellen. Das Ballistol arbeitet dann tombaklösend still vor sich hin bis zum nächsten Durchziehen und die Stinkereinigung kann in größeren Intervallen ablaufen.

Wenn Du Zweifel hast, ob Dein Lauf doch noch Ablagerungen hat: trockenwischen und einen weißen Werg- oder Filz-Wischer mit Salmiakgeist/Robla-Solo oder so etwas tränken und dann mehrfach langsam durch den Lauf schieben. Wenn der weiß bleibt und NICHT blau wird, ist kein Kupfer/Messing/Tombak mehr im Lauf. Nickel ist da eine andere Sache...

Christof
Hallo Christof

Wegen Ablagerungen im Lauf mache ich mir gar keine Sorgen, nur um die Lebensdauer jenes, möchte nicht dass der nach n paar hundert Schusd ausgeschossen ist.
 
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Lieg auch am Geschossgewicht der Ruag Munition.
Bei 223 Rem liegt das Standartgewicht bei 55 Grs. bei der Ordonanzmunition liegt es bei 63 Grs.
Bessere Präzision, mehr Durschlagskraft, weniger Windanfälligkeit (die üblichen Vorteile einer schwereren Bohne).
Problematisch für dich wird es dann Jagdmunition zu finden welche in dieser Gewichtsklasse spielt, sonnst darfst du unter Umständen regelmässig dein ZF umstellen.

Ich hab nen Kollegen der sich mit solchen Geschichten recht intensiv auseinandersetzt. Der hat mich davor gewarnt es beim Drall zu übertreiben. Es habe schon Geschosse gegeben, die sich ab der zu hohen Eigenumdrehung selbst zerlegt haben.

Diesbezüglich hab ich dir was in den Anhang gelegt, das habe ich so bekommen & halte mich daran.


Frag mal den Büma deines geringsten Misstrauens. Wie er die Sache dieht.
Danke dir für die Tabelle, laut Blaser hat der Lauf einen 1:10 Drall. Wäre ja fürs GP90 Geschoss not so bad..
 

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