Grannen, deswegen haben Hunde in der Feldfrucht nix verloren

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Ein nicht unwesentlicher Faden und nach 5-6 Beiträgen anderer kommt nur noch Rotz und Rülps. Besten Dank für die Ego-Tripper.

Meine Hunde haben sich ,,das Zeuch" in den seltensten Fällen in Getreidefeldern eingefangen, sondern meist in Randbereichen. Es ist also recht problematisch den Grannen auszuweichen.
Hilft nur sofortiges Absuchen und Absammeln.

CdB
Es scheinen auch, logischerweise irgendwie, lang- oder rauhaarige Rassen stärker gefährdet zu sein.
Die Grannen bleiben hängen und gleichzeitig sieht und fühlt man sie wesentlich schlechter als bei glatten, kurzhaarigen Rassen.
 
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Wie ich schon an anderer Stelle berichtet habe, lebt bei mir ja seit kurzem ein dreijähriger DD-Rüde. Nach 3-wöchigen Gehorsamsfestigungen an der langen Leine und ausgegestattet mit einem GPS-Tracker habe ich es vor 14 Tagen gewagt, die Leine mal abzumachen. Zu Anfang
hat der Hund noch ganz gut im Gehorsam gestanden. Hat aber, gar nicht doof, wie die
nunmal sind, gerafft, dass ich mit meinem leichten Wurfkettchen gar nicht so weit
schmeißen kann, wer er rennen kann. Also auf und davon. Da er aus dem Emsland stammt und
reiner Feldhund ist, führte sein Weg natürlich in ein Roggenfeld. Ausgedehnt hat er seinen
Ausflug nicht, aber im Auto fing er plötzlich stark an zu Husten. Zu Hause mischt sich dann
Blut in den Auswurf. Hund eingepackt und in einer Tierklinik ins Saarland gefahren.
Resultat: Falco musste eine 1,5 stündige Bronchoskopie über sich ergehen lassen.
Gefunden wurde eine Roggenähre schon ganz unten und schon fast auf der Lunge.
Rückblickend betrachtet hätte der auch an der Ähre ersticken können...
Jetzt hat er, bis alle Getreidefelder abgeerntet sind, Leinenzwang!

LG Barbara
 
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Mäusegerste und anderen Gräsern mit Grannen kann man leider nicht immer so gut ausweichen, wie Getreidefeldern.
 
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Danke Bromisch, ich hatte das ehrlich gesagt gar nicht so recht auf dem Schirm :eek: Der Vater meines Rüden hatte auch eine Granne in der Lunge. Erinnere mich da an ein Gespräch, was ich vor zwei Jahren mitverfolgt habe. Vor ein paar Tagen hab ich mitbekommen, dass es den Hund nicht mehr gibt. In drei Wochen treff ich den Herrn wieder und werd mal Nachfragen, ob es damit zu tun hat (Komplikationen/Spätfolgen).
 
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Es scheint ja tatsächlich nur (noch) eine einzige Wildart zu geben, die den Einsatz des Hundes im Getreide erfordert, bzw. verbietet. Also meine Tauben und Krähen finde ich im Getreide nicht ohne Hunde. Ich könnte natürlich - wie hier schon zu lesen - mit der Suche bis nach der Ernte warten. :(
 

Westwood

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Ich glaube die Aussage bis nach der Ernte zu warten war weniger auf den Zeitpunkt der Nachsuche als vielmehr auf den Zeitpunkt der Bejagung gemünzt.
 
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Leztes Jahr hat bei mir ein Bauer beim Mähdreschen einen verluderten Rehbock (verm. Strassenverkehrsopfer) mit durch den Mähdrescher gewurstelt.
Das Getreide war ein Fall für die Biogasanlage.
Aber die Sauerei im Mähdrescher.....
Das kannst Du Dir nicht vorstellen...... ein olfaktorischer Hochgenuß

Gestern hatte ich 2 Böcke vor im Weizen.

Da muß man dann halt auch mal den Finger gerade lassen können.
 
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Also ich glaube man sollte schon unterscheiden ob es jagdlich Notwendig ist oder nicht.

Wir hatten "ein" Weizenfeld bestehen aus mehreren kleineren, nur durch schmale Wege oder Streuobstwiesen getrennt. Ca. gesammt 5 ha.
Wie bekommst du ohne Hunde da die Sauen raus ??? Da drinn ne Nachsuche ohne Hund ???

Gibt es einen Unterschied zwischen Brombeerverhau mit Sauen wo Hunde geschickt werden ??
Rein von der Gefahr ???

Ich würde meinen Hund sicher nicht absichtlich verheizen..... Ein gewisses Risiko ist immer.
Außer auf dem Sofa.

Wir haben bei uns Spziergänger mit Hund die Bälle oder Stöcke in`s Feld werfen und suchen lassen.
Habe ich mit der WBK auch gefilmt und dem Landwiet gezeigt der Schaden anmelden wollte.

Sowas geht natürlich gar nicht.

Manchmal gar nicht so einfach alles richtig zu machen.....

Gruß Weichei
 
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Ist gut jetzt...als nächstes kommen Schuhe....

Richtig.

Mein nichtjagdlicher Mischlinig, DD-Größe, hat sich letztes Jahr eine Granne in den Vorderlauf getreten. Und mein Hund, ob man's glaubt oder nicht, geht nicht in die Felder. Da hat der nix zu suchen, gibt genug andere Ecken zum Zeitung lesen.

Die Granne wird er sich an einem Grünstreifen oder Feldweg reingelatscht haben, Dreschen ist ja nunmal keine chirurgisch präzise Tätigkeit.

Also hatte der letztes Jahr nach OP ein paar Wochen Schuhe an. Kostet mich weniger Geld und Nerven (letzteres den Hund auch) als noch mal ein paar hundert Euro beim Tierarzt zu lassen. Dieses Jahr war's noch nicht notwendig, auf der üblichen Runde steht aktuell kein Getreide.
 
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Hilft aber nicht, wenn der Landwirt sich beschwert, weil sich unzählige Tauben im Getreide den Kropf füllen! Dank Sondergenehmigung jagen wir an gefährdeten Flächen auf Jungtauben, da geht ohne Hund nix!!!

Und dann verbuche ich das unter Berufsrisiko!
 
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Ich verstehe das ganze gemache nicht. Oder wir hatten einfach immer nur Glück?
Mittlerweile ist der 4. DD Rüde in der Familie und alle sind überall reingegangen. Wenn ich im Weizen, im Mais, etc., also überall wo sich Sauen aufhalten können, nach Fährten oder nach Gekautem suche, ist der Hund dabei. Wenn ich z.B.die Feldkante zwischen einem Weizen und einem Gerste Schlag angehe, macht der hund auch Mal einen Abstecher in die Gerste.
 
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Ich verstehe das ganze gemache nicht. Oder wir hatten einfach immer nur Glück?
Mittlerweile ist der 4. DD Rüde in der Familie und alle sind überall reingegangen. Wenn ich im Weizen, im Mais, etc., also überall wo sich Sauen aufhalten können, nach Fährten oder nach Gekautem suche, ist der Hund dabei. Wenn ich z.B.die Feldkante zwischen einem Weizen und einem Gerste Schlag angehe, macht der hund auch Mal einen Abstecher in die Gerste.

Glück gehabt! Der oben erwähnte mit der eingeatmeten Ähre ist mein 4. DD und vorher hatte
ich sowas nie. Einmal ist immer das erste Mal...

LG Barbara
 
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Ich verstehe das ganze gemache nicht. Oder wir hatten einfach immer nur Glück?
Mittlerweile ist der 4. DD Rüde in der Familie und alle sind überall reingegangen. Wenn ich im Weizen, im Mais, etc., also überall wo sich Sauen aufhalten können, nach Fährten oder nach Gekautem suche, ist der Hund dabei. Wenn ich z.B.die Feldkante zwischen einem Weizen und einem Gerste Schlag angehe, macht der hund auch Mal einen Abstecher in die Gerste.

Im Grannenweizen sind die Sauen auch seltener anzutreffen als im normalen mit den ganz kurzen.
 

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