Grenzen der 6,5x55

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Auch nur die übliche Lobhudelei. Alleien der Name "Remington´s Big Seven" sagst´s schon. Das Ding heißt: 7mm Remington Magnum
Bigger, better, Burger King...:rolleyes:
Roy Weatherbys 7mm war eindeutig besser konstruiert. Das einzige was bei der Rem.Mag. "bigger" war, war der Werberummel um sie. Aber wie jede Modeerscheinung ging auch die mal zu Ende.
Das heute auch in USA die 7mmRem.Mag. rückläufig ist, liegt wohl daran, daß man auch wie bei uns mit der 7x64, dort erkannt hat, daß das theoret. "mehr" an Leistung, dort im Vergleich zur .280Rem., verschwindend gering ist und die Nebenwirkungen (Knall, Mündungsfeuer und Waffengewicht, da meist trotz Standardlänge in Magnumsystemen verbaut) den erdachten Vorteil in keinster Weise gerechtfertigen.
Wer im Bereich 7mm/.30 (nicht nur im Knall) spürbar mehr Leistung haben will geht seit 30 jahren zu anderen Konstruktionen.

Sirius, jetzt muss ich auch mal schreiben, da Du anscheinend die 7mm RemMag sehr unterschätzt. Sie hat nicht nur "mehr" Potenzial als die 7x64... sie hat MEHR!!! Leistung als die 7x64.

Ich lade beide und bei der RemMag ist deutlich mehr Wumms dahinter. Gefallen tun mir beide:giggle:

Und wie schon geschrieben wurde, die 7mm Rem Mag ist immer noch ein sehr beliebtes LR-Kaliber.
 
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Und immer schön Tier vor Kalb 🤮! Wenn die den Kids das schon vermitteln und dann noch weltweit verbreiten den Scheiß.
Aber treffen können sie, das muss man ehrlich sagen.
Die in Übersee scheinen diesbezüglich eher schmerzfrei. Da wird meist das dickste Stück angepeilt.
 
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Ich war zwar schon immer Anhänger von Standardkaliber, aber scheinbar sind die noch immer übermotorisiert.
Schießen wir in Deutschland womöglich mit Kanonen auf Spatzen?
https://www.youtube.com/watch?v=QketZCjXuqQ
Zitat (6:45): “We’re getting a ton of reports back from the field on people using this round 143 gr. ELDX on Elk and having great performance”
 
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Ich war zwar schon immer Anhänger von Standardkaliber, aber scheinbar sind die noch immer übermotorisiert.
Schießen wir in Deutschland womöglich mit Kanonen auf Spatzen?
https://www.youtube.com/watch?v=QketZCjXuqQ
Zitat (6:45): “We’re getting a ton of reports back from the field on people using this round 143 gr. ELDX on Elk and having great performance”

Das letzte Statement von Steve H. bringt die Faszination an der kleinen, peppigen 6,5 auf den Punkt.

Keine Frage, dass wir in D traditionell gern im Overkill-Bereich jagen. Vielleicht liegt es daran, dass wir im Vergleich zu vielen anderen Nationen (z. B. den USA, Neuseeland, Australien, Austria, Skandinavien, Italien, Tschechien, ...) nicht ansatzweise diese Begeisterung für Trainingsschießen und Longrangeschießen haben, von wenigen Freaks abgesehen. Woher soll da auch eine ausgeprägte Treffsicherheit der überwiegenden Jägerschaft kommen? Wer sich hinter dem Schaft unsicher fühlt, entwickelt schneller eine Bereitschaft, an sogenannte "Leistungsreserven" stärkerer Munition (als würden sie bei schlechten Treffern einen Raketenantrieb zünden) zu glauben, statt an sich selbst zu glauben und sicher zu sein, das Wild mittels eines Herz-/Lungenschusses einfach über die Regenbogenbrücke zu schicken.
 
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Das liegt aber auch an völlig anderen Jagdsystemen im Ausland, wo meist die Lizenzjagd in weiträumigen, nahezu menschenleeren Gebieten vorherrscht und kein Reviersystem mit Reviergrößen um 300-500ha in einem Land mit einer Einwohnerzahl von rd. 230Ew/km².
Zudem fällt bei uns auch die reine Trophäenjagd auf ausschließl. männl. Schalenwild weg, es wird mit der "Büchse gehegt".
Das alles zusammen: kleinste Reviere, Abschußpläne durch alle Alters-/Geschlechtsklassen, keine reine Trophäenjagd, Wildpret für den Verkauf bedingt halt, daß man gerne etwas "mehr auflegt" und da spielt es erstmal auch keine Rolle, ob dieses "mehr" nun bedeutet: mehr Geschoßenergie, oder mehr Geschoßgewicht/-querschnitt.
Wild soll halt möglichst sofort liegen, denn 100m weiter kann schon ein anderes Revier oder eine bebaute Ortslage sein.
Das gillt natürl. in erster Linie für stärkeres Schalenwild. Das bei einer reinen Rehwildjagd alles über 6,5mm (Ausnahmen z,B. .30-30WCF, 8x57R/360 o.ä.) "Overkill" ist, ist ja auch klar.
Durch meine 14-jährige, berufl. Tätigkeit für die US-Army kommt man natürl. auch zwangsläufig mit Jägern aus allen Teilen Nordamerikas ins Gespräch.
Auffallend ist da schon, daß bei den reinen "Fleischjägern" (v.a. im NW des Landes und v.a. bei der Urbevölkerung) v.a. die Kaliber .30-30WCF und .45-70 sehr beliebt sind und von den "modernen" HW-Patronen fast ausschließl. die .338Win.Mag. akzeptiert wird, also drei Kaliber die v.a. mit schweren, querschnittsstarken Geschosse, im unteren bis allenfalls mittleren Geschwindigkeitsbereich, aufwarten.
Sowas kommt wohl nicht von ungefähr.
.243Win. bis .300Win.Mag. führen eher die (nicht negativ gemeint) "Hobbyjäger", wie bei uns, bei denen der Supermarkt oder der Burger-Brater näher ist als das Jagdrevier.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
243Win. bis .300Win.Mag. führen eher die (nicht negativ gemeint) "Hobbyjäger", wie bei uns, bei denen der Supermarkt oder der Burger-Brater näher ist als das Jagdrevier.

Blödsinn.

USA (Averaged 2015 sales rank)

.223 Remington
.308 Winchester
.30-06 Springfield
.30-30 Winchester
.270 Winchester
.243 Winchester
7mm Remington Magnum
.300 Winchester Magnum
7.62x39mm Soviet
.22-250 Remington
Honorable Mention: .300 WSM, 7mm-08 Rem. and .338 Win. Mag.
 
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Honorable Mention: .300 WSM, 7mm-08 Rem. and .338 Win. Mag.

Sag ich doch: meistens auch "Hobbyjäger". Auch in den USA/CAN stirbt man nicht mehr, wenn man für den (langen) Winter kein getrocknetes Elchfleisch hat. Bis evtl. auf weit entfernt jeder Zivilisation in den Reservaten lebende Natives. Da liegen aber auch nicht eure im Jagdreisebüro gebuchten Reviere. ;)
Zudem dürften bei den ersten drei auch massiv die Sport-/Ordonnazschützen (M16, M14, Garant, Springfield M1903, Pattern M17) für hohe Verkaufszahlen sorgen.
Und dann kommt auch schon gleich der von mir bereits erwähnte "meat-getter" .30-30WCF. ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
.30-30 sicher, ist ja kein Geheimnis. Sehr sehr viel wird mit der .223 gejagt. Besonders die Ureinwohner tun das. Billig und effektiv. Die "Jagd" die dort zur Fleischgewinnung ausgeübt wird, hat mit unserem Verständnis aber nichts zu tun. Wenn dann da eben ne .45-70 im Schrank ist wird die halt auch benutzt. Die Urbevölkerung schwimmt dort nicht gerade im Geld.

Beispielsweise wird, dort wo es möglich ist, das Wild gerne ins Wasser getrieben und mit Hauptschuss vom Boot aus geernetet.

Die Reihenfolge wie etwas zur Jagd benutzt wird siehst du anhand der Liste.

Der Rest ist deine Fantasie.
 
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Anhand der Liste sieht man, was am meisten verkauft wird, also Neuwaffen und nicht mit was am meisten gejagt wird.
Habe auch nicht behauptet, daß .45-70 am meisten verkauft wird, sondern nur, daß sie bei der Urbevölkerung im NW (v.a. im Bärengebiet), deren Existenz ja zu einem noch ungleich größeren Teil von der Fleischbeschaffung abhängt, auffallend oft als Jagd- und Backupkaliber verwendet wird.
Wie du schon richtig bemerktest, haben die Ureinwohner meist nicht die nötige Knete um sich zu jeder neuen Season eine neue Kniffte zu kaufen. Ferner dürfte der Preisunterschied bei .270Win. zu .45-70 Munition recht überschaubar sein, evtl. die bei Hobbyjägern/Trophäenjägern "inflationäre" .270 noch preiswerter zu bekommen sein, als die .45-70 mit dem dicken Geschoß drauf.
 
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.....v.a. die Kaliber .30-30WCF und .45-70 sehr beliebt sind und von den "modernen" HW-Patronen fast ausschließl. die .338Win.Mag. akzeptiert wird, also drei Kaliber die v.a. mit schweren, querschnittsstarken Geschosse, im unteren bis allenfalls mittleren Geschwindigkeitsbereich, aufwarten....

.30-30WCF mit schweren "querschnittsstarken" Geschossen?

....Sowas kommt wohl nicht von ungefähr....

Woher kommt es denn dann?
 

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