Grenzen der 6,5x55

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Grenzen der 6,5x55?
Die 6,5x57 ist ja mit gleichen Geschossen nahezu gleich und mit der habe ich von 1968 bis 1999 unzähliges Wild erlegt. Nachdem ich erst 1993 genauer Buch führe, kann ich zahlenmäßig nicht mehr genau vergleichen.
Mit der 6,5x55 habe inwischen 30 Rehe+ 2 SW erlegt. Größte Schussweite 180m. Geladen habe ich in beiden Kalibern das 129 grs. (8,.4g) Hornady. Ausgetestet habe ich Grenzen nicht.
 
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Ich habe mit der noch schwächeren 6,5MS und dem Lapua Mega einige Stücke Rotwild und die eine oder andere Sau geschossen - es geht, wenn es nicht zu weit ist und alles passt!
Aber es ist trotzdem - und das gilt auch für 6,5x55/57 nach meiner Meinung) keine Hochwildpatrone!
 
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Die 6,5x57 ist ja mit gleichen Geschossen nahezu gleich und mit der habe ich von 1968 bis 1999 unzähliges Wild erlegt. Nachdem ich erst 1993 genauer Buch führe, kann ich zahlenmäßig nicht mehr genau vergleichen.

Das ist auch in etwa der Zeitraum (Mitte/Ende 60er bis Mitte/Ende 90er) in der die 6,5x57 (komischerweise aber nicht ihre Randversion) hier bei uns, neben der 7x64, auch recht beliebt war, teilweise soger in guten SW- und Rotwildrevieren zur Jagd auf Rehwild, Sauen der Frili-/ÜL-KLasse und für´s Kahlwild.
Für den "Ia" oder den "Lebenskeiler", ob er nun jemals kam oder nicht, wurde dann extra eine 8x68S oder 9,3x62/x74R angeschafft. ;)
Aber "das Jahr über" mit 6,5x57 (entweder 6g TMS oder 10g HMoHSp) gejagt.
 
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Aber es ist trotzdem - und das gilt auch für 6,5x55/57 nach meiner Meinung) keine Hochwildpatrone!
Der Aussage stimme ich erst mal zu.
Einräumen muss ich aber, dass ich diese Aussage nicht belegen kann. Es ist meinerseits auch nur von anderen übernommenes Wissen. Ich kann gut die Unterschiede in der Wirkung (abhängig von Geschoss, Kaliber, Energie) bewerten, aber ich kann nicht wirklich sagen, wie viel dieser Wirkung tatsächlich notwendig ist, um ein Stück Wild möglichst sicher und schmerzlos zu töten. Dieses Wissen ist aber elementar, um ein Kaliber hinsichtlich der minimal nötigen Zielenergie auf unterschiedliche Entfernungen beurteilen zu können.

Was mich etwas nachdenklich macht, sind die relativ leichten Jagdkaliber, die in Übersee auf extrem weiten Entfernungen eingesetzt werden, und die dennoch recht gut zu funktionieren scheinen.
 
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....und wenn in Übersee das Stück nicht liegt, dann liegt es eben nicht! Da haben wir doch eine etwas andere Jagdkultur!
Schon mal in Übersee gejagt??
Und das mit der 6,5mal 55 oder 57??
Vielleicht in Texas, aber nicht in Wyo ;)
Nachdem sich Pronghorn schon zu Hochwild rechnen lassen, hat es mit letzterer für einen auf 160 und einen auf 200m gereicht. Beide lagen maustot am Platz
 

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Ja, ich habe schon in Übersee gejagt! BC und Manitoba.
Pronghorn etwa Damwildgrösse...
 
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Ne, der Wildart angepasst (8x60 Magnum, 8,5 Reb)
modern neben antik - wo und wenn es reicht ein gute Mischung (y)
Fürn Wapiti ist die 6,5x55/57 schon etwas schmalbrüstig, aber wie viel wurde in Schweden damit nicht schon alles erlegt?? :rolleyes:
Die 8x60 hab ich nur in DE geschossen, die 8,5 aber auch schon "drüben"
 
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....Ich kann gut die Unterschiede in der Wirkung (abhängig von Geschoss, Kaliber, Energie) bewerten, aber ich kann nicht wirklich sagen, wie viel dieser Wirkung tatsächlich notwendig ist, um ein Stück Wild möglichst sicher und schmerzlos zu töten. Dieses Wissen ist aber elementar, um ein Kaliber hinsichtlich der minimal nötigen Zielenergie auf unterschiedliche Entfernungen beurteilen zu können.....

Wenn das irgendjemand könnte, wäre es vielleicht das Ende unser rund 130-jährigen unfruchtbaren Diskussionen über Kaliber und Geschosse.

Es gibt nahezu unendlich viele Variationen, was genau sich beim Schuss auf ein Wildtier abspielt. Wir müssen uns vor der Jagd für eine Büchse, ein Kaliber und ein Geschoss entscheiden, ohne zu wissen, welche Wildstärke wir auf welche Distanz letztlich beschießen werden, welchen Verlauf der Schusskanal im Wildkörper haben wird und welche Gefäße dabei in welchem Umfang zerstört werden. Deshalb ist es unmöglich, generelle Aussagen über die mit einer Munition zu erwartende Tötungswirkung eines irgendwie gearteten Kammerschusses zu machen.

Klar ist, dass eine platzbannende Wirkung nur von Treffern im ZNS, Zerstörung des tragenden Skeletts oder durch einen sofort-Schock ausgelöst werden kann. Klar ist, dass ein zerschossenes Herz nicht überlebt wird, das tödlich getroffene Tier aber noch eine Strecke rennen kann.

Diese zuverlässig tötenden Treffer (Herz, Hirn, Hals-WS) können locker mit jedem gut konstruierten 6,5mm Geschoss bei Auftreffgeschwindigkeiten typischer mittlerer Patronen (ca. 900 m/s bis ca. 550 m/s) erreicht werden, WENN der Schütze diese anspruchsvollen kleinen Körperstellen sicher treffen kann.
Bei Kammerschüssen mit einem Schusskanal rein durch Lungengewebe kann mit keinem üblichen Kaliber garantiert werden, dass stärkeres Wild einem akuten (umwerfenden) Schock erliegt. Welche "schnell" tötende Wirkung bleibt dann noch? Umfangreiche Gefäßzerstörung mit starker innerer Blutung und raschem Zusammenbruch des Kreislaufs?!
Wie erreicht man das? Eher mit höherer Vz oder mit größerem Geschossquerschnitt oder mit radikaler ansprechendem Geschoss?
Am besten sicher mit allen drei Eigenschaften, aber leider haben dicke, schwere Geschosse mit höchster Vz (>800m/s) und weicher Konstruktion auch ein paar Nachteile. ;)
 
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modern neben antik - wo und wenn es reicht ein gute Mischung (y)
Fürn Wapiti ist die 6,5x55/57 schon etwas schmalbrüstig, aber wie viel wurde in Schweden damit nicht schon alles erlegt?? :rolleyes:
Die 8x60 hab ich nur in DE geschossen, die 8,5 aber auch schon "drüben"

6,5x55/57 sind antiker als die 8x60S!😜
 
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Wenn das irgendjemand könnte, wäre es vielleicht das Ende unser rund 130-jährigen unfruchtbaren Diskussionen über Kaliber und Geschosse.
So ist es. Es sind viele Variablen, und bei jedem Treffer spielt der Zufall auch noch eine, wenn nicht die entscheidende Rolle.
Solchen Szenarien können nur mit den Mitteln der Statistik bewertet werden. Um all diese Unbekannten einigermaßen unter einen Hut zu bekommen, müssten jeweils sehr viele Abschüsse mit den zu vergleichenden Kalibern getätigt werden, und alles (Geschosseigenschaften, Treffersitz, innere Verletzungen, Mündungsenergie, Entfernung, Fluchtstrecke…) akribisch notiert und in einen späteren Vergleich ausgewertet werden.
Wäre man als Privatmensch in der Lage, solche Vergleiche anzustellen, würde womöglich auch so mancher Jäger auf die Kürzung auf 42 cm seines .308 Win Laufes verzichten; oder auch nicht.
 
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