Grenzen der 6,5x55

G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Vor langer Zeit, hatte der deutsche Gesetzgeber tatsächlich noch so etwas wie Weitblick und Sachkunde. (Ist ihm mittlerweile oft abhanden gekommen).
In dieser längst vergangenen Zeit wurde folgendes geschrieben:

Verboten ist:
...auf alles übrige Schalenwild mit Büchsenpatronen unter einem Kaliber von 6,5 mm zu schießen; im Kaliber 6,5 mm und darüber müssen die Büchsenpatronen eine Auftreffenergie auf 100 m (E 100) von mindestens 2 000 Joule haben.

Man beachte zunächst die korrekte Verwendung der Termini "Patrone" und "Kaliber".
Sogar diese Begrenzung ist eigentlich ziemlich streng, schließt sie sogar manche Patrone aus, die den Job ebenfalls erledigt bekämen (z.B .243win), man entschied sich aber für mehr "Reserve".

Von daher hat die 6,5x55SE in Deuschland nur eine Grenze und das ist Verstand einiger Mitbürger.

Und bitte, es interessiert in D eigentlich keine Sau, was der Nordmann in seinem Heimatland auf Elch verwendet. Steht nicht zur Debatte.
 
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Von daher hat die 6,5x55SE in Deuschland nur eine Grenze und das ist Verstand einiger Mitbürger.

[/QUOTE]

Stimmt nicht ganz!

Bei uns ist zum Beispiel auf den 1er Hirsch und auf Drückjagden min 7mm vorgeschriebenen.
 
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Vor langer Zeit, hatte der deutsche Gesetzgeber tatsächlich noch so etwas wie Weitblick und Sachkunde. (Ist ihm mittlerweile oft abhanden gekommen).
In dieser längst vergangenen Zeit wurde folgendes geschrieben:

Verboten ist:
...auf alles übrige Schalenwild mit Büchsenpatronen unter einem Kaliber von 6,5 mm zu schießen; im Kaliber 6,5 mm und darüber müssen die Büchsenpatronen eine Auftreffenergie auf 100 m (E 100) von mindestens 2 000 Joule haben.

......
hallo.
Mittlerweile hat man den Weitblick und die Sachkunde in so manchem deutschen Amtstübchen wiedergefunden und ich wette darauf, dass ich unter ganz gewissen Umständen in Rheinland Pfalz die .243 aufs Rotwild verwenden darf.
Und das nicht ausschließlich nur im Gatter!
 
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Zum Einsatzbereich der 6,5x55.
Bei guten Treffersitzen auf unbeunruhigtes Wild eine tolle Patrone!

Damit sollte jedem klar sein dass sie auf DJ und in Händen von Schlumpschützen fehl am Platz ist!
 
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hallo.
Wo ist denn "bei uns" und in welchem Landejagdgesetz steht diese Vorschrift so allgemeinverbindlich drin?

Ist so bei unserem Forstamt. Kommt aber mit Sicherheit aus der Zeit als es Sauen nur in einzelnen großen Waldgebieten bei uns gab und das Rotwild nur noch im Gatter. Da war die 6.5x57R mit dem 6g Tm hier verbreitet und Jagdgäste verwendeten diese Kombination auch auf Hirsche. Deswegen hat die 6.5x57 bei unseren äteren Förstern mit Rotwild im Revier hier keinen guten Ruf.
 
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Bin mir sicher es waren eher die falschen Geschosse schuld.
Hab noch was im Kopf das die Hirsche zwar zum Teil im Feuer lagen aber nicht verendeten.
 
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Vor langer Zeit, hatte der deutsche Gesetzgeber tatsächlich noch so etwas wie Weitblick und Sachkunde. (Ist ihm mittlerweile oft abhanden gekommen).
In dieser längst vergangenen Zeit wurde folgendes geschrieben:

Verboten ist:
...auf alles übrige Schalenwild mit Büchsenpatronen unter einem Kaliber von 6,5 mm zu schießen; im Kaliber 6,5 mm und darüber müssen die Büchsenpatronen eine Auftreffenergie auf 100 m (E 100) von mindestens 2 000 Joule haben.

Was ist daran Weitblick? Wie definiert es sich da eigendl., daß unbedingt 6,5mm und 2000Joule/100m als Mindestgrenze auf alles Schalenwild außer Rehwild erachtet werden?
Hatte der damalige (A)DJV-Präsi, oder irgendein jagdl. beflissener Staatssekretär im Landwirtschafts- Justiz- oder Innenministerium eine HW-Waffe die genau diese Kriterien erfüllte und sein Jagdnachbar nicht? Eventuell er eine 6,5x57 und der "böse" Nachbar (mit den dickeren Hirschen) "nur" eine 6,5x54Mannl.Sch.?
Warum reicht den Tschechen und den Slowaken (mit den gleichen Schalenwildarten aber schwereren Stücken) auch 1500Joule/100m?
Haben die in Osteuropa nur keine Ahnung und müssen sich von den Besser-Wessis mit ihren pseudo-afrikanischen Magnumpüstern aus den vornehmlich heimatl. Rehwildrevieren mit festgekirrten 50-köpfigen Frili/ÜL-Rotten erst erklären lassen, was sie auf ihr eigenes, starkes tschech./slowak./rumän./ukrain. Wild seit Jahrzehnten falsch machen?:oops:
 
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Bin mir sicher es waren eher die falschen Geschosse schuld.
Hab noch was im Kopf das die Hirsche zwar zum Teil im Feuer lagen aber nicht verendeten.

Deshalb ja bei den 6,5ern die langen Geschosse wie 10g HMoHSp, 10,3g TMR oder die div. 10,1g Geschosse der skandinav. Hersteller.
Ist halt dann nur nix für "Ultraweitschüsse auf mind. 300m" an den Jägerstammtischen (heute Jagdforen), sondern auch nicht weiter einsetzbar als .30-06, 8x57, 9,3x62 und Konsorten.
 
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Was heißt vermehrt? Ich kenne niemanden da oben der die 6,5 noch verwendet. Aber sicher gibts noch einige.
Man darf nicht vergessen, daß im Norden auch während der Elchjagd gerne mal ein Bärchen böses will, da ist die 9,3x62 automatisch ungleich beliebter und im Süden gibts mittlerweile reichlich Sauen.
Hinzu kommt, daß schwedische Jäger eng begrenzt in ihrer "Vapengarderob" sind.
Wer nur 6 Langwaffen und neuerdings nur 4 auf Jaktlicens besitzen darf, überlegt nicht lang ob er Opas 6,5 noch benutzten sollte oder lieber doch was universelleres.

Ich habe ja nichts anderes geschrieben! Viele Jäger in Värmland hatten die Möglichkeit, sehr günstig bei Norma 2.Wahl - Munition in 6,5 zu bekommen für das sportl.Schießen und haben diese Gewehre auch Jagdleiter. eingesetzt. Ich habe dort auch meinen ersten Elch mit der 6,5 und Vulcan geschossen. Mittlerweile schießen fast alle dort Kal. 30 und mehr.

Ich war letztes Jahr zu DJ bei den österreichischen Bundesforsten eingeladen( Rotwild und Gams), für mich klassisches 6,5er Territorium! Was stand auf der Einladung? Kaliber unter 7mm unerwünscht!
Standard bei den dortigen jungen Förstern waren diverse .300 Magnums!
Das hat mich sehr überrascht!
 
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