Grillsteaks von der Wutz...

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.... gehen momentan ziemlich gut weg.

Ich nehme dafür eher Frischlinge so bis 30 kg, und eher edle Teile wie Rücken und Keule. Lass ich fertig einlegen. Bin mir nicht sicher, ob die von ner älteren Wutz noch genauso gut werden...

Frage: wie sind Eure Erfahrungen? Welche Wutzen, welche Teile dazu? Wie verkauft Ihr die?

Mahlzeit!
 
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Sowas wird nicht verkauft, sondern selbst gefuttert. Auch schon mit 70kg Überläufer gemacht, funktioniert bestens.

Wird portioniert eingefroren, und bei Bedarf aufgetaut und mariniert.
 
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Verkauft sich wunderbar, ob mariniert oder nicht, kann sich der Kunde aussuchen.
Die Steaks werden aus Rücken u. Keule gemacht. Gewicht der Sau ist uninteressant, schmecken immer vorzüglich. Könnte mir nur vorstellen, dass ein halbes Jahr alter Frischling im direkten Vergleich zärter schmeckt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Grillen kann man mit mehr oder weniger Erfolg alles, aber echte Grillsteaks werden aus dem Nacken geschnitten, weil Grillsteaks auch gut Fett brauchen.

Dann könnt ihr euch auch die Marinaden, Öle und Weichmacher für eher trockenes fettarmes Muskelfleisch sparen, was sonst auf dem Grill schnell zäh und hart wird.

Den Begriff Grillsteaks würde ich für Muskelfleisch aber nicht verwenden. Minutensteaks, Schnitzel, Medaillions, gegrillte Lende/Filet usw. passt da besser. Aber jeder wie er mag, Namen sind Schall und Rauch.

Bei Nackensteaks gilt, ein ordentliches Stück hat einen ordentlichen Nacken und aus dem werden ordentliche Grillsteaks. Aus Frischlingen Nackensteaks schneiden ist deshalb wenig ergiebig und die Steaks sind bei korrekten Schnitt ziemlich klein.

Einlegen mag ich am liebsten in Bier mit etwas Rosmarin.
 

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Einfache Art der Zubereitung, aber immer noch die beste:

Reichlich Zwiebeln in Ringe geschnitten und eine Schüssel damit ausgelegt. Dann die Fleischstücke (bitte nicht durch den Staeker laufen lassen, sondern so wie sie vom Nackenstück oder ausgelößtem Kamm abgeschnitten wurden) salzen, pfeffern und auch etwas granulierten Knoblauch dran. Die Zweibeln in der Schüssel auch gesalzen und gepfeffert, das Fleisch auf die Zwiebelringe gelegt und mit Zwiebelringen auch wieder abgedeckt. Die obere Zweibelschicht wieder gesalzen und gepfeffert. Mit einem sauberen Geschirrtuch abgedeckt und über Nacht im Kühlschrank oder in einem kühlen Kellerraum stehen gelassen.
Über Buchenholzglut am besten auf einem Schwenkrost gebraten (pro Zentimeter ca. 10-12Minuten Bratzeit, mehrmals wenden und stetig den Rost "kreisen" gelassen, aber bitte kein Bier oder Whisky drüberspritzen!!!) schmeckt das Fleisch bes. gut.
Dazu dann Folienkartoffeln oder einfach gutes Bauernbrot, auf alle Fälle aber einen Salat (am besten eignet sich Kopfsalat, Gurkensalat oder einen Rettichsalat). Auf´s fertig gebratene Fleisch aber bitte auch kein Ketchup, Senf, Barbequesoße o.ä.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Unglaublich was sich die deutschen Stämme an Wissen und Können erarbeitet hatten bevor Fertigmarinaden, Ketchup und BBQ Soße aus der Chemiefabrik die Welt eroberten.
 
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Spieß- und Schwenkbraten:

Der Ursprung kommt von den Gauchos (Rinderhirten) aus Rio Grande do Sul (Brasilien), Uruguay und dem nördl. Argentinien. Im 19.Jhd. sind viele aus der Gegend um Idar-Oberstein dorthin ausgewandert. Die, die dort Landwirtschaft betrieben entdeckten bald, das die Gegend reich an Achaten war, die in ihrer alten Heimat seit dem 14.Jhd., neben dem im gleichen Gestein vorkommenden Amethyst, verarbeitet wurden und deren Abbau in der Idar-Obersteiner Achat- und Amethystmine "Steinkaulenberg" 1867 wegen Unrentabilität eingestellt wurde.
Mit den Rohsteinen aus Südamerika kamen so auch die Fleischzubereitung der südamerik. Farmer zurück ins Birkenfelder Land. Anfangs auch hauptsächl. Rindfleisch, ab den 30er/40er Jahren dann vermehrt Schweinefleisch.
Da die nicht gut entlohnte Arbeit in den Schleifereien keine großen Familien ernähren konnten, gingen viele der zahlreichen Kinder wenn sie die Schule hinter sich hatten, dank der in den 1860er Jahren gebauten Bahnlinie Mainz-Saarbrücken ins nahe Saargebiet in die Zechen "auf die Grub" arbeiten, zu denen in den 1890er Jahren noch die Stahlwerke an der Saar kamen. So kam der "Schwenker" ins Saarland, im Gegensatz zu dem damals meist in Idar-Oberstein üblichen am Drehspieß hier auf dem Schwenkgrill zubereitet, Stahl zum Schwenkgrill bauen war ja in den Hütten zu genüge vorhanden.
Mittlerweile ist der echte Spießbraten, also der "am Spieß gebratene", auch in Idar-Oberstein längst vom einfacher zuzubereitenden Schwenkbraten abgelöst worden.
 
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Ich bin schon ein Pommesesser. Meine Pommes sind allerdings einfach in dünne Scheiben geschnittene Kartoffeln. Damit bin ich sogar billiger als jeder Discounter :p
 

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