Größter deutscher Wildhändler fordert Aussetzung der Schusszeit weil der Absatz fehlt

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15848
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Die wollen
Nein, es ist nur zitiert. ;)



Bodenbrüter sind NICHT gesetzlich vor natürlicher Prädation geschützt, Bäume im Rahmen forstlicher Bewirtschaftung dagegen nach §1 (2) BJG sehr wohl vor vermeidbaren Wildschäden! ;)

Die Vorschrift die ich jetzt zitieren würde für N2000 Gebiete kennst du.....

Die einseitige Betrachtung und verzerrte Darstellung nervt.
 
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Ich hab da einen Kontakt für Dich, kannst ja mal berichten, wie es so gelaufen ist...;)
Ich brauche keinen Kontakt.
Wenn ich einen suche hab ich eine Klinik mit einer ECHTEN Küche vor der Haustür.

Meinetwegen wirfst Du halt dann Dein Fleisch zum Vergammeln ins nächste Gebüsch wenn Dir die Arbeit zu viel ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Die Idee mit den Kliniken ist grundsätzlich ganz gut, aber man sollte dennoch nicht vergessen, dass Wildfleisch nicht gerade Mainstream ist. Und dazu: was will man denn groß machen außer Braten oder Gulasch/Ragout? Und ob im Mai dafür die richtige Zeit ist, ich weiß ja nicht.

Bisher habe ich jedes Jahr meine knapp 30 Rehe ohne Probleme privat vermarktet bekommen. Könnte mir sogar vorstellen, dass es in diesem Jahr besser läuft weil die Leute einfach viel mehr Zeit und Ruhe haben zu kochen. Und ich bin zudem in der glücklichen Lage, dass ich über 50% der Rehe schon bis August verkauft habe, eher sogar mehr. WEnn man alles in Richtung Grillen ausrichtet, geht da viel viel mehr als man denkt. Ich muss eher aufpassen, dass ich überhaupt noch genug für Weihnachten da habe um die ganzen Anfragen zu bedienen.
 
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Klugscheißerchen gefrühstückt:unsure:
Hier gibt es weit und breit keine kommunalen Krankenhäuser mehr, nur noch "Gesundheitskonzerne" und deren Spielregeln kannst Du nachlesen. Aber ich bin auf Deinen Bericht aus der Krankenhausküche gespannt. Nicht immer andere machen lassen, nimm selbst Kontakt auf , organisier was und berichte dann, ich drück die Daumen.
 
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Die Idee mit den Kliniken ist grundsätzlich ganz gut, aber man sollte dennoch nicht vergessen, dass Wildfleisch nicht gerade Mainstream ist. Und dazu: was will man denn groß machen außer Braten oder Gulasch/Ragout? Und ob im Mai dafür die richtige Zeit ist, ich weiß ja nicht.
Ich kann nur sagen dass in ein paar Wochen halt viele Rehe ziemlich gleichzeitig "anfallen" werden. Insofern ist das "Saison".
Und die Klinik bei uns hat Wildgerichte auch immer mal wieder auf dem Speiseplan.

Ausgehend vom Threadthema dass der Wildbrethändler in Zeiten geschlossener Gaststätten durchaus ein Abnahmeproblem haben kann ist es einfach eine Möglichkeit. Nur regional zu organisieren und vielleicht nicht immer machbar.
Wo es aber geht hat der einzelne Revierinhaber für den "ersten Schwung" Wildbret eine Möglichkeit es sinnvoll an den Verbraucher zu bringen.
Inklusive der Tatsache dass eine Kreisgruppe / ein Hegering das auch pressewirksam umsetzen kann. "Unsere Jäger tun was", "Wir halten zusammen", etc.
Lokalpolitiker kann man dazu auch ins Boot bitten.
 
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dass ich über 50% der Rehe schon bis August verkauft habe, eher sogar mehr.
Die größte Menge an Wildbret liefern aber Sauen und die Saujagd ist weniger "planbar" als die Jagd auf Rehe. Die anfallende Menge hängt von zu vielen Faktoren ab, Fraßangebot und Deckung im Feld, Wetter, Licht usw. mit frischem Wild ist es kaum möglich eine kontinuierliche Belieferung mit abgesprochenen Mengen sicherzustellen..
 
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Die Idee mit den Kliniken ist grundsätzlich ganz gut, aber man sollte dennoch nicht vergessen, dass Wildfleisch nicht gerade Mainstream ist. Und dazu: was will man denn groß machen außer Braten oder Gulasch/Ragout? Und ob im Mai dafür die richtige Zeit ist, ich weiß ja nicht.

Bisher habe ich jedes Jahr meine knapp 30 Rehe ohne Probleme privat vermarktet bekommen. Könnte mir sogar vorstellen, dass es in diesem Jahr besser läuft weil die Leute einfach viel mehr Zeit und Ruhe haben zu kochen. Und ich bin zudem in der glücklichen Lage, dass ich über 50% der Rehe schon bis August verkauft habe, eher sogar mehr. WEnn man alles in Richtung Grillen ausrichtet, geht da viel viel mehr als man denkt. Ich muss eher aufpassen, dass ich überhaupt noch genug für Weihnachten da habe um die ganzen Anfragen zu bedienen.
Länger nicht mehr im KKH rumgelegen? Sei froh, btw.
Mittlerweile haben auch kleine Häuser eine Auswahl von mindestens drei verschiedenen warmen Essen. Gulasch gibt's mindestens 1x wöchentlich. Und auch anderes Fleisch muss weiterverarbeitet werden, also böten sich auch Bratwurst oder Frikadellen, Wildburger etc an.
@äsungsfläche Und wenn da eine ganze Hegegemeinschaft mitzieht, könnte man schon eine gewisse Mindestliefermenge hinbekommen
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
@ Löffelmann: ich wohne in einer Gegend, in der 10 Rehe die 100 Hektar und Jahr eher unterer Durchschnitt sind. Von daher kenn ich das Thema mit den vielen Rehen Anfang Mai nur zu gut bzw. ich denke, es ist kaum wo extremer als hier in der Gegend. Viele machen es sich aber halt einfach und "verschenken" das Wild an die Wildhändler

@ Äsungsfläche: Komplette andere Liga bei Sauen, da bin ich komplett bei Dir. Aber ich habe zum Glück nur REhe und da stellt sich die Frage einfach nicht.

Aber wer glaubt, dass ausgerechnet jetzt die Jäger mal zusammen stehen, der glaubt auch dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet. Wenn schon in den guten Zeiten keine gemeinsamen Aktionen auf Ebene Hegering geschweige denn Kreisgruppe zusammen kommen, warum dann jetzt? In unserer Kreisgruppe fallen zu dem im Jahr allein ca. 5.000 Rehe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Länger nicht mehr im KKH rumgelegen? Sei froh, btw.
Mittlerweile haben auch kleine Häuser eine Auswahl von mindestens drei verschiedenen warmen Essen. Gulasch gibt's mindestens 1x wöchentlich. Und auch anderes Fleisch muss weiterverarbeitet werden, also böten sich auch Bratwurst oder Frikadellen, Wildburger etc an.

Geh mal bitte davon aus, dass ich mich im Bereich KKH mehr als gut auskenne und auch viel hinter den Kulissen weiß. Wie hier schon geschrieben wurde, wird heute vielfach gar nicht mehr selbst gekocht sondern oft nur noch aufgewärmt. Dazu muss es einfach so günstig wie möglich sein in den meisten Fällen. Und die 3 Mahlzeiten mögen stimmen, aber inzwischen ist immer mindestens eine vegetarisch wenn nicht sogar vegan und eine Zweite im Zweifel auch noch Schonkost etc.

Was man höchsten probieren könnte: Wenn man eine reine privatklinik in der Nähe hat, die auch entsprechend von den Patienten verlangt, könnte man im Mai mit Rehrücken etc. punkten. Hier macht es dann Sinn ganz gezielt anzufragen. Dann braucht es aber entsprechende Menge und dazu noch Top Qualität. Ach ja, und dann noch die Hürde dass man als "normaler Jäger" gar nicht direkt hin verkaufen könnte/dürfte.
 
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Die größte Menge an Wildbret liefern aber Sauen und die Saujagd ist weniger "planbar" als die Jagd auf Rehe. Die anfallende Menge hängt von zu vielen Faktoren ab, Fraßangebot und Deckung im Feld, Wetter, Licht usw. mit frischem Wild ist es kaum möglich eine kontinuierliche Belieferung mit abgesprochenen Mengen sicherzustellen..

Ich habe für einen Metzger und 2 Gaststätten die Zwischenlagerung in Zeiten übernommen, in denen Wild nicht so gut geht. Also sozusagen Liefergarantie für bestimmte Sachen. Gulasch geht problemlos bei Gastro, Rücken eher beim Metzger. Infos gehen per E-Mail raus. Ist aber aus den bekannten Gründen reine Vertrauenssache.

Problem ist Lagerung, aber wir haben ein paar Truhen. 2. Problem ist die hohe Nachfrage nach Rücken und Filet. Aber dafür stimmt der Preis.
 
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Als Anekdote: den Klinikmarkt hatte hier ein unvergessener, besonders nobler Fuhrunternehmer aus den gebrauchten Bundesländern fast versaut. Der hatte sich noch in der Zeitung für die Schenkung eines Brunfthirsches feiern lassen. Es hat damals Jahre gedauert, bis die wieder etwas
genommen haben.
 

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