grosse Kreuze auf den Äckern

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Bei der Einfuhr ist sicher zu stellen, daß die Erzeugung von Lebensmitteln gemäß den Anforderungen unseres Marktes stattzufinden hat (zB Einsatz von Chemie, Massentierhaltung, Abholzung von Regenwald für Weide oder Palmöl...).

Das wäre Protektion des eigenen Markts und widerspricht dem Welthandel.
Das versucht dieser Handelsexperte in Washington gerade und es wird voll in die Hose gehen, denn seine Verbraucher werden das teuer bezahlen.
 

GMV

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Ist halt eine komplexe Angelegenheit. Da stehen sich z.B. Ölflecktheorem und kämpfende Kleinbetriebe gegenüber. Den Schuh, dass nur der Verbraucher verantwortlich ist, sollte man sich allerdings auch nicht anziehen. Es gibt z.B. genügend Verbraucher, die ein Top-Smartphone mit einem -wechselbaren- Akku kaufen würden - aber in dem Bereich siehts eher mau aus. Glühbirnen verbieten und Staubsauger schwach machen ging ja legislativ auch...
Der Wildpreis vom Jäger ist denke ich stark lokal eingefärbt, da ist von 15-30 Euro/Kilo alles drin in meinem Umfeld (verteilt in der BRD)

Und der "gemeine Verbraucher an sich" ist ja auch kein logischer Mensch. Teures Ultrabenzin tanken, weils besser fürs Auto ist aber dann selbst nur minderwertiges Zeug essen kriegt man ja täglich mit...Oder Leute die drei Kiefernzapfen für 10 Euro kaufen... oder einen Sack Wiesenkräuterheu zum selben Preis um dann Lidlfleisch im Heumantel zu kochen....
 
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Nein.
Bei der Einfuhr ist sicher zu stellen, daß die Erzeugung von Lebensmitteln gemäß den Anforderungen unseres Marktes stattzufinden hat (zB Einsatz von Chemie, Massentierhaltung, Abholzung von Regenwald für Weide oder Palmöl...).

Auch dann wird es eine Konzentration bei uns geben (müssen).

Durch unsere Subventionen zerstören wir aber auch aktiv Märkte und Anbau in Afrika und wundern uns über Migration...

Das ist richtig, aber das ist ein Teil des Preises für den Erhalt unserer Landwirtschaftsstruktur, bzw. für den Versuch des Erhalts.

Ich kenne einige sehr pfiffige (Klein/Bio) Bauern, die keine Subventionen möchten, da sie selbst in der Lage sind nachhaltig und erfolgreich in ihrer Nische zu wirtschaften. Das sind die wahren Leidtragenden, der EU-Politik, die letztlich die Großbetriebe im Blick hat.

Solche Nischen sind aber nie eine Möglichkeit für die breite Masse.
 
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Das ist ein stiller Protest der Landwirte gegen das Agrarpacket der Bundesregierung. Sie haben Sorge, dass sie finazielle Einbussen erleiden, durch unendgeldliche Stillegungen (Ackerandstreifenbegrünung, Nicht-Nutzung von Bereichen an Fliessgewässern etc.).
......

ja undendlich viel Geld kann da reingesteckt werden. Ist aber nicht so dass die Landwirte unentgeltlich Flächen zur Verfügung stellen.

http://www.bluehende-landschaft.de/fix/doc/agrarfoerderung_insektennahrung_20100520.pdf

und Blühstreifen, Windschutzgürtel etc kommen auch den Landwirten zugute. So wie heute dass jedes Jahr der Acker um 2 - 3 Scharenbreiten grösser wird kann es sowieso nicht weitergehen.

Es stimmt aber, Lebensmittel müssen endlich das kosten was sie auch wert sind. nicht immer ist Geiz Geil. Ich kaufe schon längst regional (was halt möglich ist, Getreide bzw. Mehl und Gemüse geht bei uns halt nicht regional, aber auch da nur österreichische Ware).

Auch wenn Regional (bzw. nationale Ware) ein wenig teurer ist, MIR ist es das Wert. Wenn mehr umdenken dann würde es auch mit Blüh- und Brachflächen funktionieren. soe "nebenbei" würde davon auch das Wild profitieren.
 
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Wenn das Volksbegehren in Baden-Württemberg durchgeht ist Asche mit Nische und dann werden auch da die Preise unter die Erzeugerkosten fallen .

Welches Volksbegehren? Und wie sollte eine reine BW-spezifische Regelung
a) Bestand vor nationalem und inetrnationalem Recht ahebn und
b) die "Nische" in anderen als BW-Regionen aufheben?
 
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Das ist richtig, aber das ist ein Teil des Preises für den Erhalt unserer Landwirtschaftsstruktur, bzw. für den Versuch des Erhalts.
Dann wäre es sinnvoller gleich das Geld direkt in Landschaftserhaltung zu stecken, anstelle über den Umweg landwirtschaftlicher Subventionen.
Aber solange der BW-Umweltminister fabuliert alleine in BW zusätzliche 20.000 (!) Windräder bauen zu wollen brauchen wir uns wohl nicht weiter über Landschaftsschutz zu unterhalten... leider...
Solche Nischen sind aber nie eine Möglichkeit für die breite Masse.
Ein jeder muß frei entscheiden, was er für welches Essen ausgibt. Rechne ich meine eigenen Kosten für Wildfleisch und vergleiche ich dies mit Massentierhaltungs-Fleisch von Discounter, so ziehe ich für mich den Schluß, deutlich weniger, dafür hochwertiges Wild zu essen und "Turbo"-Fleisch zu vermeiden.
Hat das Essen einen realen Preis, so glaube ich, daß mehr Menschen weniger Fleisch essen würden.
Eine Möglichkeit massiv Kosten zu sparen ist: selbst kochen. Der Verzicht auf Conveniance Produkte könnte ich vielen Haushalten zu Einsparungen führen (was auch der Umwelt zugute käme).
 
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Hatte es nicht richtig begründet, meinen Preis: ohne Knochen und gehäutet, also ohne Silberhaut, Sehnen und Fett.
Da hat mal ein Bekannter mit mir diskutiert, ich sei zu teuer, weshalb ich es ihm vorgerechnet habe. Aufgegeben hat er, als ich sagte, dass er die Schwarte bzw. Decke halt zum Abdecker bringen muss oder zum Schlachthof in den Fiskatkübel, wo es auch Geld kostet.
Die, die mit mir diskutieren wollen, lade ich ein, mir zuzusehen, damit sie wissen, was Sache ist, einschliesslich der zertifizierten Wildkammer mit Heiss- und Kaltwasser, mit Seifen- wie Desinfektionsspendern sowie Papierhandtuchspender plus Schneidbrett, Bodenabfluss sowie Fliesen deckenhoch. Also bisher hat noch jeder lieber gekauft und auf den Grill gelegt bzw. in den Bräter, weil ja alles fix-fertig war. Eine Bekannte hat mal mit ihrem Metzger gesprochen, der dann sagte, dass sie nur ja weiter bei mir kaufen möge, tut sie auch.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Entschuldigung, dass ich auf die Preise kam, wollte eigentlich nur auf die Protest-Bedeutung der aktuell aufgestellten Kreuze hinweisen.
 
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Hatte es nicht richtig begründet, meinen Preis: ohne Knochen und gehäutet, also ohne Silberhaut, Sehnen und Fett.
Da hat mal ein Bekannter mit mir diskutiert, ich sei zu teuer, weshalb ich es ihm vorgerechnet habe. Aufgegeben hat er, als ich sagte, dass er die Schwarte bzw. Decke halt zum Abdecker bringen muss oder zum Schlachthof in den Fiskatkübel, wo es auch Geld kostet.
Die, die mit mir diskutieren wollen, lade ich ein, mir zuzusehen, damit sie wissen, was Sache ist, einschliesslich der zertifizierten Wildkammer mit Heiss- und Kaltwasser, mit Seifen- wie Desinfektionsspendern sowie Papierhandtuchspender plus Schneidbrett, Bodenabfluss sowie Fliesen deckenhoch. Also bisher hat noch jeder lieber gekauft und auf den Grill gelegt bzw. in den Bräter, weil ja alles fix-fertig war. Eine Bekannte hat mal mit ihrem Metzger gesprochen, der dann sagte, dass sie nur ja weiter bei mir kaufen möge, tut sie auch.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.


Alles vorhanden, den Kammervakuumierer hast du vergessen.
Nur, unser Jagdaufseher ist gelernter Metzger, der macht das ziemlich fix, den Kleinkram machen die weniger begabten.
30€ ist da gut bezahlt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Bei der Einfuhr ist sicher zu stellen, daß die Erzeugung von Lebensmitteln gemäß den Anforderungen unseres Marktes stattzufinden hat (zB Einsatz von Chemie, Massentierhaltung, Abholzung von Regenwald für Weide oder Palmöl...).

Ironie ist blau zu kennzeichen. Oder du klebst ein Abziehbildchen von FSC drauf...


CdB
 
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Dem Volksbegehren kann ich einiges aber nicht genug abgewinnen. Mir ist das zu radikal, zu moralinsauer, zu sehr ein „Vertrag zu Lasten Dritter“. Kann das daher nicht unterstützen.
 

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