großer Erfolg des Artenschutzes

Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
topagrar online:
Dalbert´s Bericht
19 Wolfsrudel in Sachsen-Anhalt - Nutztierrisse verdoppelt
Über 150 Wölfe in Sachsen-Anhalt sind für Ministerin Dalbert ein großartiger Erfolg, die Vermehrungszahlen seien auch gesunken. Der Bauernverband kontert, dass sich die Nutztierrisse verdoppelt haben.
09.12.2020vonAlfons Deter

Kalbriss durch einen Wolf (Bildquelle: Bauernverband „Börde“)


Auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt siedeln 19 Wolfsrudel und zwei Wolfspaare mit insgesamt 134 Tieren. Außerdem existieren vier grenzübergreifende Rudel mit weiteren 20 Tieren, deren Territorien zum Teil in den Nachbarbundesländern Niedersachsen und Brandenburg liegen. Das geht aus dem aktuellen Bericht für das Monitoringjahr 2019/20 in Sachsen-Anhalt hervor, den Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert am Dienstag vorgestellt hat.

Im Vergleich zum Vorjahr sind 25 Tiere hinzugekommen. Es wurden zwei Rudel ganz neu gefunden – eines nördlich von Wittenberg und eines am Golmer Berg bei Bad Schmiedeberg. Das Monitoring und die genetischen Untersuchungen bestätigen die Vermutung, dass diese beiden Rudel bereits im Vorjahr bestanden haben. Im Flechtinger Höhenzug hat sich ein Paarterritorium neu etabliert.

Aus Sicht der Ministerin ist das ein großer Erfolg des Artenschutzes. „Es ist uns durch konsequenten Schutz gelungen, dass der Wolf seinen Platz im Ökosystem wieder finden konnte“, sagte Dalbert. Sie wisse aber auch, dass seine Wiederkehr in der Kulturlandschaft Schwierigkeiten mit sich bringt. „Deshalb lernen wir jeden Tag dazu, wie wir am besten mit den Konflikten zwischen Weidetierhaltern und Wolf umgehen können.“

Die Anzahl der Nutztierübergriffe hat in Sachsen-Anhalt insgesamt um 86 % gegenüber dem vorherigen Monitoringjahr zugenommen. Es gab insgesamt 95 Übergriffe mit 385 getöteten Tieren. Bei den Rindern sank die Anzahl der Risse von Kälbern dagegen spürbar um 45 %, von 33 Tieren im Monitoringjahr 2017/18 auf 18 Tiere im Monitoringjahr 2019/20.

Die Nutztierrisse gehen laut Dalbert auf Mängel in Zaunführung und Elektrifizierung oder fehlenden Untergrabungsschutz zurück. Dadurch könnten Wölfe einfacher die Umzäunung der Weidetiere durchbrechen. Der wolfsabweisende Mindestschutz werde bei der Hobbytierhaltung seltener eingehalten. Herdenschutzmaßnahmen werden sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Hobbytierhaltung zu 100 % vom Land Sachsen-Anhalt gefördert.
 
Registriert
20 Dez 2000
Beiträge
19.267
Allerdings ist der Erfolg noch lange nicht am Ende !
Zum Glück haben wir noch viel Fläche zur Verfügung um diese Erfolgsmodell
weiter zuführen.

Klickt auf den den Link und schaut euch die Karte an.

https://www.dbb-wolf.de/Wolfsvorkommen/territorien/karte-der-territorien


Auch bei der Reproduktion konnte grpße Erfolge gefeiert werden !

https://www.dbb-wolf.de/Wolfsvorkommen/territorien/status-und-reproduktion

Komischerweise fine ich auf einer bestimmten Seite (Na...) keine
neueren Beifallsbekundungen.
Das verstehe ich nicht, können sich sich das mit auf ihre Fahne schreiben.

Remy
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
146
Zurzeit aktive Gäste
525
Besucher gesamt
671
Oben