Gründe warum man sich von Begehungsscheininhabern getrennt hat?

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5 Feb 2017
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Hallo,
wir hatten bei mir im Revier den Fall, dass ein Begehungsscheininhaber sich nicht an Freigaben und Absprachen gehalten hat.
Und teilweise auch bei den Arbeitseinsätzen wenig bis kein Interesse hatte und sich oft kurzfristig abgemeldet hat...fadenscheinig wichtigere Termine...etc.

Daher haben wir das Verhältnis beendet.

Schreibt mal eure Erfahrungen wo ihr als Pächter die rote Linie zieht und warum ihr den Leuten den Begehungsschein nicht verlängert habt bzw. diese auch während des Jagdjahres fristlos rausgeschmissen habt?


Grüße
Hülsebeck
 
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Nach meiner langjährigen Erfahrung:

1. Fahrlässiger , sehr gefährlicher Umgang mit der Waffe

2. Wiederholter Fehlabschuss von führenden Wild und mangelde Schießfährigkeiten, die trotz Aufforderung an Waffe und durch Übungsnachweise des Schützen nicht abgestellt worden.
 
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Hauptprobleme:

- Fehlender Wille was zu arbeiten, seien es Revierarbeiten, oder mind 1x in der Woche im Revier nach dem Rechten zu schauen
- Leute die bereit sind in Stoßzeiten auf SW raus zu gehen, für Rehwild brauch ich keine Begeher
- Personen bei denen es sich mit der Zeit raus gestellt hat das es menschlich nicht passt

Wir könnten noch gut einen Begeher gebrauchen, haben aktuell aber kein Bock mehr. Wir hatten in den letzten drei Jahren, drei Stück. Konnte man leider alle vergessen. So Leute im Revier anzulernen kostet immer Zeit und da hat aktuell keiner den Nerv für. Der Neffe vom anderen Pächter macht jetzt gerade den JS, mal schauen evtl gibt das was. Bei dem ist aber auch wieder das Thema: Ein Hobby von vielen. Von daher mach ich mir da auch nicht sonderlich Hoffnung. 🤷‍♂️
 
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Fristlos
- Jagdausübung mit Gästen
- Wild erlegt und nicht informiert. (BGS hat andere Regelung)
- (wiederholte) Fehlschüsse ohne Nachsuche

Nicht verlängert
- konstante Unzuverlässig in verschiedenen Dimensionen, keine Veränderung nach Gespräch.
- Punkt 1 und 2 von @Zivilmauser

Wir fahren mit der Variante wenig Begeher und mehr Gäste einfach stressfreier
 
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Hallo,
wir hatten bei mir im Revier den Fall, dass ein Begehungsscheininhaber sich nicht an Freigaben und Absprachen gehalten hat.
Und teilweise auch bei den Arbeitseinsätzen wenig bis kein Interesse hatte und sich oft kurzfristig abgemeldet hat...fadenscheinig wichtigere Termine...etc.
Grüße
Hülsebeck
Genau den hatten wir auch mal ;)
 
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Einmal bisher, da Unfrieden gestiftet unter meinen anderen Mitjägern (die diese dann auch loshaben wollten). Hatte sie vom Vorpächter übernommen, da herrschte aber auch schon Unzufriedenheit. Im Prinzip wollten sie eine Spielwiese für ihren Köter (und das schreib ich bewusst) und sich an allen Plätzen die besten Böcke reservieren.


Die restlichen Trennungen waren alle einvernehmlich und nicht jagdlich (einmal wegen Umzug, einmal wegen eigener Pacht). Wären aber beide jederzeit gerne wieder gesehen und sind auch zu den herbstlichen Entenjagden beide eingeladen.
 
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Hauptprobleme:

- Fehlender Wille was zu arbeiten, seien es Revierarbeiten, oder mind 1x in der Woche im Revier nach dem Rechten zu schauen
- Leute die bereit sind in Stoßzeiten auf SW raus zu gehen, für Rehwild brauch ich keine Begeher
- Personen bei denen es sich mit der Zeit raus gestellt hat das es menschlich nicht passt

Wir könnten noch gut einen Begeher gebrauchen, haben aktuell aber kein Bock mehr. Wir hatten in den letzten drei Jahren, drei Stück. Konnte man leider alle vergessen. So Leute im Revier anzulernen kostet immer Zeit und da hat aktuell keiner den Nerv für. Der Neffe vom anderen Pächter macht jetzt gerade den JS, mal schauen evtl gibt das was. Bei dem ist aber auch wieder das Thema: Ein Hobby von vielen. Von daher mach ich mir da auch nicht sonderlich Hoffnung. 🤷‍♂️
solch einen "Frissumsonst" hatte wir auch das einmal. Ließ sich nur im Mai anschauen wenn der Jahrling auf war, bei Arbeiten hatte er nie Zeit. Fütterungen betreuen? Fehlanzeige. Nicht mal ein Messer zum Aufbrechen mit, sondern Anruf ob ihm jemand ein Messer bringt oder ob er mit dem Stück zum Aufbrechen kommen soll etc....

Jetzt passt alles, der "Neue" gliedert sich sehr gut ein und damit sind wir voll.
 
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Gab schon die tollsten Dinger, bis hin zu Wilderei durch einen Begeher.
Wichtiger als alles andere ist das Vertrauen des JH in seine Begeher.
Ohne Vertrauen in die Ehrlichkeit, kann man niemanden an allein raus lassen.
 
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Zwei Davon sind mir persönlich in dauerhafter Erinnerung geblieben.

1) Begeher dabei ertappt wie er mit dem Zielfernrohr an der Waffe vom Auto aus eine ältere Dame, ihren Neffen oder Enkel und einen kleinen Terrier "anvisiert"!

2) Begeher beim Schweinkram während der Jagdausübung erwischt.
 
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Gibt´s aber auch andersherum.
Pächter, der nicht möchte, daß sich Begeher miteinander zu gut verstehen.
Pächter, der die Materialanschaffungen für Ansitzeinrichtungen nicht bezahlt.
Pächter, der nur möchte, daß Spießer oder nur alte Böcke geschossen werden.
Pächter, der zwischen den Begehern stark differenziert. Der eine darf, der andere nicht.
Pächter, der deutlich mehr Begeher hat, als die Jagdgenossenschaft zuläßt.
Pächter, der 2 Whatsapp Begehergruppen hat, weil die eine Gruppe nichts von der anderen wissen soll. Sind ja zu viele Begeher, damit er/ sie das Revier finanzieren kann und sogar noch plus mache.
Mein Pächter, bzw Pächterin hat sich von mir als Begeher getrennt, weil ich es gewagt habe mit einem anderem Begeher trotz ausdrücklicher Erlaubnis der Pächterin , die sich hat jahrelang dort nicht sehen lassen, zur Jagdgenossenschaftsversammlung zu gehen.
Wir beiden Begeher haben die Versammlung vorher gefragt, ob das ok sei, und keinerlei Internas preisgegeben.
 
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Gibt´s aber auch andersherum.
Pächter, der nicht möchte, daß sich Begeher miteinander zu gut verstehen.
Pächter, der die Materialanschaffungen für Ansitzeinrichtungen nicht bezahlt.
Pächter, der nur möchte, daß Spießer oder nur alte Böcke geschossen werden.
Pächter, der zwischen den Begehern stark differenziert. Der eine darf, der andere nicht.
Pächter, der deutlich mehr Begeher hat, als die Jagdgenossenschaft zuläßt.
Pächter, der 2 Whatsapp Begehergruppen hat, weil die eine Gruppe nichts von der anderen wissen soll. Sind ja zu viele Begeher, damit er/ sie das Revier finanzieren kann und sogar noch plus mache.
Mein Pächter, bzw Pächterin hat sich von mir als Begeher getrennt, weil ich es gewagt habe mit einem anderem Begeher trotz ausdrücklicher Erlaubnis der Pächterin , die sich hat jahrelang dort nicht sehen lassen, zur Jagdgenossenschaftsversammlung zu gehen.
Wir beiden Begeher haben die Versammlung vorher gefragt, ob das ok sei, und keinerlei Internas preisgegeben.
Oh Ja!

In der Tat...

Gibt da noch eine solche Sache...

Pächter, dem man etliche male gesagt hat, nur Nägel mit Köpfen (Im Sinne von Ansitzeinrichtungen ordentlich bauen, pflegen und reparieren) da sonst das Unfallrisiko zu groß ist.
Pächter hält sich nicht daran.
Pächter stürzt und zieht sich eine schwere Rippenprellung zu.
Pächter gibt Begeher und Jagdhelfer die Schuld.

Begeher zieht dem Pächter eine lange Nase und geht, in dem Gewissen - ich habe Dich lange genug gewarnt.
 
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Hallo,
wir hatten bei mir im Revier den Fall, dass ein Begehungsscheininhaber sich nicht an Freigaben und Absprachen gehalten hat.
Und teilweise auch bei den Arbeitseinsätzen wenig bis kein Interesse hatte und sich oft kurzfristig abgemeldet hat...fadenscheinig wichtigere Termine...etc.

Daher haben wir das Verhältnis beendet.

Schreibt mal eure Erfahrungen wo ihr als Pächter die rote Linie zieht und warum ihr den Leuten den Begehungsschein nicht verlängert habt bzw. diese auch während des Jagdjahres fristlos rausgeschmissen habt?


Grüße
Hülsebeck
Ja, das mit den Ausreden wenn Arbeit anstand oder Fallwild geborgen werden sollte, hatten wir auch. Ausgerechnet dann war immer Dienst oder die Begeher waren gerade im Kurzurlaub.
 
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15 Sep 2011
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Pächter - klar verstehe ich, dass Du Schichtdienst hast und nicht immer kannst .......
2 Wochen später - Du musst in dieser Nacht da ansitzen, ansonsten bist Du raus.

Pächter 4 Wochen nach Ausstellung der BG Scheine: Mein Sohn hat eine neue Idee das Revier zu führen, hier sind die ab sofort gültigen Preislisten (Abschussentgelte, Wildbret 3-fach über lokalen Handelspreisen).
Die Begehungsscheininhaber - "war schön, tschüss."

Gibt halt immer zwei Seiten und meist ist die Erwartungshaltung von einer Seite der subjektiven Realität der anderen Seite nicht angepasst.
 
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7 Jul 2019
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Pächter - klar verstehe ich, dass Du Schichtdienst hast und nicht immer kannst .......
2 Wochen später - Du musst in dieser Nacht da ansitzen, ansonsten bist Du raus.

Pächter 4 Wochen nach Ausstellung der BG Scheine: Mein Sohn hat eine neue Idee das Revier zu führen, hier sind die ab sofort gültigen Preislisten (Abschussentgelte, Wildbret 3-fach über lokalen Handelspreisen).
Die Begehungsscheininhaber - "war schön, tschüss."

Gibt halt immer zwei Seiten und meist ist die Erwartungshaltung von einer Seite der subjektiven Realität der anderen Seite nicht angepasst.

Darum ist Kommunikation so wichtig.

Aber das Beispiel Deines Pächters ist schon arg frech. Vor allem der letzte Fall.

Die überzogenen Erwartungshaltungen bekommt man halt nur weg, wenn man als Pächter klar die Regeln formuliert, die im Beritt gelten. Und als Begeher auch klar die eigene "Machbarkeit" klar und deutlich representiert.

Querulanten, gibt es aber immer wieder unter beiden - also bei den Pächtern und auch bei den Begehern. Aber Querulanten halten sich meistens nicht sonderlich lange bei einer guten Jagdgenossenschaft.
 

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