Grüne in Bayern: Wald vor Wild

Registriert
28 Feb 2016
Beiträge
3.953
:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Wohlleben?
Das ist einer der wenigen Menschen, die ich zutiefst beneide.

Die Art und Weise, wie der das grün-urbane Poesiealbum bedient - einfach göttlich.
So gnadenlos mitten rein ins butterweiche Ökoherz, das musst du erst mal fertig bringen.
Der könnte verkünden, dass er die Mutterbäume beim Samenaufschlag ekstatisch stöhnen hörte, das würden die ihm auch noch glauben.
....genau....der weiß wie man Geld macht .....aber auch "National Geographic" hat schon einige wissenschaftlich fundierte Aussagen zu diesem Thema gebracht. ....ob man Wohlleben mag oder nicht (ich mag ihn nicht ). .....er bringt Wissenschaft á la Peter Lustig einfach erklärt rüber. ....!
Ameise hat trotzdem Recht !!!!
Grüße +WMH Olli
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Wenn ich hier manchmal über die Fehlgriffe von Förstern schreibe, dann heißt das nicht dass alle so sind. Wenn es nicht überragende positive Beispiele gäbe, würden die anderen nicht auffallen. Aufgrund meines Alters war es mir vergönnt, Wälder wachsen zu sehen. Ich kannte sie vor 45 Jahren. Kahlgefressen vom Rotwild, 100 % geschält und ich habe erlebt welche Selbstheilungskraft der Wald haben kann. Ich kannte ein Revier, da wurden 1976 noch die Fichten geteert. Als ein angrenzendes Revier neu verpachtete wurde stand da in der Zeitung: bla, bla, bla.....guter Rehwildbestand, große Staatswaldungen im Hintergrund!
In dem Revier hat nie eine Drückjagd stattgefunden, bis heute nicht. Von ein paar Drückerchen auf Rotwild abgesehen, wenn sich da im Winter abseits der Fütterungen ein paar Stück einstellen wollten. Aber der Revierleiter hats einfach drauf, nicht nur mit der Kugel Waldbau betreiben zu können. Heute steht dor ein wunderbarer Bergmischwald. Nur über diese Förster spricht niemand. Meist bescheidene Leute und trotzdem Macher in ihrem Fach.
Gebt dem Wald auch ein bisschen Zeit, vieles macht er selber.
 
Registriert
24 Nov 2010
Beiträge
7.075
Naja so ganz unrecht hat er nicht. Ich kenne da einige Beispiele wo man es mit der Schattbaumart ein bisschen zu wörtlich nimmt. Auch die Tanne braucht Licht. Hockt sie ewig herum ist die Verbissgefahr halt länger. Oder wenn ich an die hier viele Jahrzehnte übliche Mischung Buche/Tanne beim Unterbau denke:
Brennholzbuchen und überwachsene Tannen!
Mir ist mal ein Öko dumm gekommen. Dann bin ich mit den Skiern eine gerade Linie quer durch 2 oder 3 Abteilungen gefahren. Also eine Stichprobenlinie. Ich habe trotz der bösen Rehe 19 Naturverjüngungstannen gefunden. Davon hatten 17 ohne Förderung durch Pflege nicht die geringste Chance durchzuwachsen. Aber immer groß das Maul aufmachen.
Oder ich denke an den jungen Förster hier, der frisch hergekommen im Rotwildgebiet Naturverjüngungstannen zimmerhoch, die in der Fichte geschützt mitgewachsen sind im Dreimeterradius von den Fichten komplett freistellen ließ. Die wurden alle gefegt. Leute was ich schon an waldbaulichen Bruchpilotentum gesehen habe.....Waldbau kann man nicht studieren, man muss ihn erfühlen, wie die Jagd auch.
Schaut einfach mal einen Waldweg entlang: Was da oft an Mischbaumarten hoch kommt, die wieder als Samenbäume irgendwann Bedeutung haben und nur ein bisschen gefördert werden müssen. Wer hat dazu als Förster Zeit, sich um solche Dinge zu kümmern wenn der Tagesablauf von Lieferplänen und Rehwildabschuss geprägt ist? Ja es gibt ein Personalproblem. Hier wird am falschen Ort gespart.
Dazu kommt noch wie bei den Jägern: Die einen haben es drauf und die anderen nicht.

(y)(y)(y)
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
110
Zurzeit aktive Gäste
680
Besucher gesamt
790
Oben