Grüne in Bayern: Wald vor Wild

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Die staatlich angestellten und alimentierten Forst"experten" haben es "geschafft", mit ihrer "Fachkenntnis" und "Beratung" Wälder heranzuziehen, bei denen die privaten Eigentümer jetzt ganz aktuell für die Zwangsräumung z.B. wegen Borkenkäferbefall .....

Und Du hättest vor 60 Jahren, als nach dem Krieg und seinen Reparationshieben dringend Fi-Bauholz gebraucht wurde, schon gewusst, dass 2018/19 das Klima für die Fichte sich radikal verschlechtern würde und statt des benötigten Bauholzes damals schon zu flächig verteilten Eichen- und Kiefern Samenbäumen geraten?

...Dagegen sind sog. "Wildschäden" auch finanziell Peanuts.

Man könnte auch sagen, dass es gerade die Wildschäden sind, die nur Fichten und Buchen in der großflächigen Naturverjüngung eine Chance gelassen haben. Das ist mehr ein waldbauliches und ökologisches Problem, als nur ein finanzielles.

"Unproblematische" Wilddichten werden zukünftig bei der Wiederbewaldung mit Pflanzung und Naturverjüngung (wo passende Mutterbäume vorhanden sind - Eiche fliegt nun mal nicht weit ohne Hilfe vom Eichelhäher) auf den ausgedehnten Kalamitätsflächen aber von großer Bedeutung sein, weil man solche Dimensionen nicht sinnvoll schützen kann und die nötige (hoffentlich) klimastabile Mischung nur bei abgesenkten Schalenwildbeständen eine Chance hat. Es bleibt jedenfalls spannend. ;)
 
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Ist das das jeder gegen jeden Unterforum?

Der Grüne hat Recht bzgl. Holzbau, er hat auch Recht, dass mangelnde Jagd die Waldverjüngung behindert.
Nationalpark ist in dem Zusammenhang Blödsinn, aber DNA der Grünen und bzgl. der Eigenjagdmindestgröße hätte er ja eine Zahl nennen können. 0,2 ha wäre nicht praktikabel, 30 ha dagegen schon.

Zum Platzbock: wenn ich diesen leben lasse, versterben dann die drei Jährlinge oder fegen und fressen die dann nur woanders?
 
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...Zum Platzbock: wenn ich diesen leben lasse, versterben dann die drei Jährlinge oder fegen und fressen die dann nur woanders?

Die bleiben dann aus lauter Angst beim Nachbarn und da stören sie ja nicht! ;)

Mit den drei Jährlingen ist es aber in der Alterspyramide nicht getan, es muss ja auch 2-6-jährige Nachwuchsböcke geben. Die lösen sich aber offenbar bis zur Ablösung des greisen Platzbocks in Luft auf.

Du siehst, wir können hier von den "alten Jagdpraxis-Hasen" noch was lernen. :LOL:
 
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Die staatlich angestellten und alimentierten Forst"experten" haben es "geschafft", mit ihrer "Fachkenntnis" und "Beratung" Wälder heranzuziehen, bei denen die privaten Eigentümer jetzt ganz aktuell für die Zwangsräumung z.B. wegen Borkenkäferbefall 10 bis 20 Euro pro Festmeter draufzahlen und damit einen teilweise ruinösen Vermögensverlust erleiden.
Dagegen sind sog. "Wildschäden" auch finanziell Peanuts.

Wundert mich auch jeden Tag, daß ich noch frei rum laufe.
Wo ich doch jahrzehntelang mit vorgehaltenem Revolver vorm Waldbesitzer gestanden habe, um den zu "meinem" Glück zu zwingen.

Wenn du hier den Ökotroll geben sollst, haben sie dich aber ganz schlecht ausgesucht...........
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

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Man könnte auch sagen, dass es gerade die Wildschäden sind, die nur Fichten und Buchen in der großflächigen Naturverjüngung eine Chance gelassen haben.
Man könnte es aber auch so sehen das in diesen Monokulturen sich schlicht und einfach nichts verjüngen konnte was nicht da wahr und darum wieder nur Fichten "davonkamen"
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Mit den drei Jährlingen ist es aber in der Alterspyramide nicht getan, es muss ja auch 2-6-jährige Nachwuchsböcke geben. Die lösen sich aber offenbar bis zur Ablösung des greisen Platzbocks in Luft auf.

Du siehst, wir können hier von den "alten Jagdpraxis-Hasen" noch was lernen. :LOL:
Ich sprach nicht von Jährlingen sondern von Jüngeren Böcken. Da sind die 2 oder 3 jährigen auch dabei. 6jährige sind dort wo ihr Jagd sowieso nicht mehr vorhanden.
Nein ihr müsst nichts lernen. Tatsache ist aber das diese ganze Wildschadensproblematik erst in den letzten 10-15 Jahren so massiv wurde, das heißt das diese alten Hasen damals vielleicht doch was richtig gemacht haben.

Ich kann nur von Revieren reden die ich intensiver kenne, Dort begannen die Zores als der Jagdpacht in die Höhe getrieben wurde und Sonntagsjäger der gehobenen Klasse die Reviere aus Bauern und Arbeiterhand nahmen. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und in einigen fällt man jetzt ins andere extrem und vergibt Hochwildjagden billigst an Ökojäger.

Ist wie überall es gibt nur mehr Extreme, die vernünftige Mitte bricht weg.
 
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Natürlich richtig, kam aber durchaus dann vor das man sie nicht mehr bekommen hat oder einfach keine mehr frei waren.......

Da hast du natürlich recht....

Aber was an Erfahrung bleibt ist, dass es durchaus Sinn macht, sich an einen Platz, an dem man einen dominanten Bock gestreckt hat doch noch mal hinzusetzen und zu schaun, ob nicht noch was verwertbares nach kommt.

Gruß

HWL
 
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Die staatlich angestellten und alimentierten Forst"experten" haben es "geschafft", mit ihrer "Fachkenntnis" und "Beratung" Wälder heranzuziehen, bei denen die privaten Eigentümer jetzt ganz aktuell für die Zwangsräumung z.B. wegen Borkenkäferbefall 10 bis 20 Euro pro Festmeter draufzahlen und damit einen teilweise ruinösen Vermögensverlust erleiden.
Dagegen sind sog. "Wildschäden" auch finanziell Peanuts.

Wo soll das sein ? Wir bekamen aktuell fuers letzte Käferholz 50€, also immer noch fast 30 Euro Gewinn. Ausserdem sind viele Eigentümer völlig resistent gegen jedliche Beratung . Schlimmer war es eher das die Esche immer noch gefordert wurde als schon Jahre bekannt war was auf uns zu kommt.
 

z/7

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Die staatlich angestellten und alimentierten Forst"experten" haben es "geschafft", mit ihrer "Fachkenntnis" und "Beratung" Wälder heranzuziehen, bei denen die privaten Eigentümer jetzt ganz aktuell für die Zwangsräumung z.B. wegen Borkenkäferbefall 10 bis 20 Euro pro Festmeter draufzahlen und damit einen teilweise ruinösen Vermögensverlust erleiden.
Das ist höherer Blödsinn. Die forstlichen Berater reden sich seit mittlerweile Jahrzehnten den Mund fusslig, um Privatwaldbesitzer von Mischbeständen zu überzeugen, wenigstens auf suboptimalen Standorten, und daß sie Fichte, wenn es denn sein muß, wenigstens vernünftig pflegen. Am schlimmsten trifft der Käfer die, die darauf nicht gehört haben.
 
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Ist das das jeder gegen jeden Unterforum?


Zum Platzbock: wenn ich diesen leben lasse, versterben dann die drei Jährlinge oder fegen und fressen die dann nur woanders?

Wenn die drei Jährlinge woanders keine Territorialansprüche stellen sondern vom dortigen Platzbock geduldet werden- fegen die dort nicht.:p Hast bestimmt auch schon gesehen daß ein Platzbock einen Jährling im Schlepptau hat.Und wenn Naturverjüngung Weisstanne hecheldicht aufläuft ist der etwaige Vebiß nicht gleich Schaden.
 

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