Grüne reden über das Waffenrecht.

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denn in Deutschland sterben jedes Jahr etwa 20 bis 25 Menschen [...] durch eine Schusswaffe im legalen Besitz des Täters.
Unabhängig von der fehlenden Quelle, da fällt auch jeder Suizid und jeder Unfall, bei dem der Besitzer selbst ums Leben kommt, drunter. Aber der Leser soll natürlich "25 Morde pro Jahr mit Schusswaffen" lesen. Hier wird natürlich ein falscher Anschein erweckt, aber das ist von den Jacobinern auch nicht anders zu erwarten.

Und um das mal in einen Kontext zu stellen, hier zwei Zahlen zu einem anderen, wenig gemeinnützigen Thema: Alkohol (Quelle BMG):
Analysen gehen von jährlich etwa 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder bedingt durch den Konsum von Tabak und Alkohol aus.[...]Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Alkohol betragen rd. 40 Milliarden Euro pro Jahr (Jahrbuch Sucht 2019).
20-25 Tote und wie hoch sind noch gleich die volkswirtschaftlichen Kosten von Legalwaffenbesitz...

Nichts liegt mir ferner, als eine restriktive Drogenpolitik. Ich kann nur dieses paternalistische Mikromanagement von ideologisch beseelten Kleingeistern nicht mehr hören.
 
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Wenn man mal realisiert hat, dass Jagd und Waffen nur der Spielball Parteien darstellt, dann ist das ganze durchaus erträglich.. Ich für meinen Teil wähle keine mehr und die sogenannte Alternative ist was für gestrige

Die Verschärfungen des aktuellen Waffenbesitz kamen alle durch konservative Parteien im Bund, und auch auf EU Ebene zustande

Ebenfalls das bleifrei Verbot

Die meisten Kommentare sind hier der Ausdruck von Hilflosigkeit und Frust, weil realisiert wird dass der Einfluss doch nicht so groß ist wie manche sich das wünschen


Entweder stellt sich die Jägerschaft und die Schützenvereine den Herausforderungen und der Diskussion auf allen gesellschaftlichen Ebenen oder sie verlieren Stück für Stück den gesellschaftlichen Rückhalt
 
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Das relativieren von Toten durch Schußwaffengebrauch bringt uns nicht einen Millimeter in der Diskussion weiter.
 
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Wir haben im Jahr hier ca 1300 EINTAUSENDDREIHUNDERT Drogentote in Deutschland.

Aber Grün will immer mehr Drogen freigeben soviel zu diesen Heuchelern
"Meine Toten, Deine Toten" ist eine etwas undifferenzierte Herangehensweise mit wenig agitatorischer Wirkung in der öffentlichen Diskussion.

Dazu nur kurz: Obwohl meine Drogenerfahrung sich (in Mengen) auf Koffein und (in Maßen) auf Alkohol beschränkt und obwohl dies ggf. nicht der ersten Intention der Grünen zuzuordnen ist, so ist tatsächlich nicht unwahrscheinlich, dass die Legalisierung absolut die Zahl der Toten durch Drogenmissbrauch sogar senkt.

Aktuelle Leseempfehlung dazu: Mai Thi Nguyen-Kim: "Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit"
 
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Die minus Anzahl Toter durch gepanschte Drogen, wird durch den gesteigerten Anteil Drogensüchtiger Toter bestimmt getoppt
 
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Meine Argumentation sollte nur aufzeigen, wohin die Reise führt, wenn alle "riskanten" Dinge verboten werden. Was wäre das für eine langweilige Welt....

Ist zwar OT, aber wegen mir sollen sie alles freigeben, womit man eine sozialverträgliche Existenz führen kann. Ob sich jemand abends zu Hause besäuft, zukifft, Pilze frisst, zukokst oder sonstwas reindröhnt, ist sein Privatvergnügen. Einschreiten muss der Staat erst dann, wenn Substanzen ihre Konsumenten im Regelfall zu Sozialfällen machen, sprich Heroin, Christal, Crack und dergleichen.
Im Moment zahlt die Allgemeinheit die Folgekosten der Drogennutzer und die (astronomischen) Margen versickern im Schwarzmarkt. Also legalisieren, saftig besteuern und die Kohle ins Gesundheitssystem pumpen. Da könnte der Staat mal richtig Geld verdienen und der einzig Leidtragende wäre die organisierte Kriminalität. Denn bekommen tut Drogen auch heute schon jeder, der sie möchte.
 
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Abgeordneten schreiben ist total out. Die werden jeden Tag zugemüllt. Da stehen die Legalwaffenbesitzer ganz hinten.
In die Bürgersprechstunde gehen und dort persönlich
vorsprechen. Da können Sie dich nicht einfach weg klicken.
 
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Als liberal würde ich die Grünen auch nicht bezeichnen wollen. In meinem "grünen" Wohnumfeld (Stadtteil mit ca. 50% Grün) sind das größenteils Bürgerliche, die wegen des "Klimawandels" oder der "Umwelt" grün wählen.
Die meisten sind schlicht zu ignorant (und das hat nichts mit Intelligenz zu tun, das sind teilweise Ingenieure bei Autobauern) um die gesellschaftspolitische Dimension der grünen Ideologie zu erkennen. Die denken mit deutscher Brille und gutem Gehalt, daß die Grünen für Umwelt- und Klimaschutz sind und machen ihr Kreuzchen.
Kann ich in einem Fall so bestätigen
 
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Kann ich in einem Fall so bestätigen
Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen hat bei uns im Stadtrat 9 Mitglieder, davon sind 6 Lehrer/innen. Gerne auch vegetarisch oder vegan, mit Katze, im (vermeintlichem) Tierschutz, usw.. In jedem Falle in Einkommenssituationen und Lebensverhältnissen, welche kaum "bürgerlicher" sein könnten.

Die haben niemals in linken Hochschulgruppen die bessere Form des Sozialismus diskutiert und sind politisch ausschließlich zuerst durch die Themen Umwelt- und Klimaschutz getrieben.
 
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...aber wegen mir sollen sie alles freigeben, womit man eine sozialverträgliche Existenz führen kann. Ob sich jemand abends zu Hause besäuft, zukifft, Pilze frisst, zukokst oder sonstwas reindröhnt, ist sein Privatvergnügen. Einschreiten muss der Staat erst dann, wenn Substanzen ihre Konsumenten im Regelfall zu Sozialfällen machen, sprich Heroin, Christal, Crack und dergleichen.
Dann sollen die Grünen mitsamt "Hardcore-Klientel", die ihnen hinterherlaufenden Volksparteien und ihre zusehends immer unkritischere Wählerschaft auch akzeptieren und tolerieren, daß es Leute in diesem Lande gibt, die Besitzer von (bisher) legalen Waffen sind, diese auch für den gedachten Einsatz nutzen und das weiterhin auch tun wollen.
Solange man eine Waffe nicht verbotener Weise führt, oder unter Zuhilfenahme und/oder Anwendung selbiger damit eine Straftat begeht, also die Waffe nur zum Jagen, Sportschießen, Sammeln, Streicheln oder was auch immer hat, oder ganz lapidar vererbt bekommen hat, haben wir Legalwaffenbesitzer von der immer grüner werdenden Politik und Gesellschaft (ich schreibe jetzt ganz bewußt nicht von "den Grünen") gleiche Toleranz zu fordern und zu bekommen wie die Jugendlichen, die am Lagerfeuer ´nen Joint kreisen lassen, oder die 80-jährige Oma, die sich mit Medikamenten auf Canabisbasis ihre Arthrose therapiert.
Das "LSD, Chrystal Meth, Kokain, Heroin" der Waffenbesitzer ist das, was in den Verboten des WffG und des KWKG steht. Die "sachlichen Verbote" wohl gemerkt. Eine Anzahlbegrenzung ist reiner Aktionismus und verhindert keine Straftat.
Aber davon kommt die Politik und die falsch oder garnicht informierte Gesellschaft immer weiter weg. Toleranz nur soweit sie in den eigenen Kram paßt, ungesehen der dadurch entstehendn Folgen für den Einzelnen, den Betroffenen oder die Gesellschaft.
DAS ist alles, nur nicht "liberal" und/oder "tolerant".
Wo ist denn da die "liberale, offene und tolerante Gesellschaft", die gerade aus dieser polit. Ecke so vehement gefordert und das fehlen derselben in der früheren Zeit (damit ist jetzt nicht die "gute alte Zeit" gemeint, sondern bereits die Zeit noch vor dreißg/vierzig Jahren) und auch heutzutage überall öffentl. angeprangert wird?

Aber auch da nutzlos hier drüber zu philosophieren. Wenn kein Wunder (und ein gesellschaftl. Umdenken könnte man schon als solches bezeichnen) bis dahin passiert, wird der 26. September 2021 mittelfristig und langfristig das sein, was der 05. März 1933 schon mal war.
Vor einem neuerlichen 01. August 1934 ist mir jetzt schon Angst und Bang, wird wohl aber letztendlich darauf hinsteuern. 😫 (die Daten bitte googeln)

Uns bleibt nur noch ungehört zu rufen:
"Es lebe das heilige Deutschland!"
(Claus Graf Schenk v. Stauffenberg, Widerstandskämpfer) 😥

P.S. der Peter Fechter ist auch schon lange tot. 😔
 
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