Grünroggen

Registriert
30 Dez 2016
Beiträge
3.060
In den letzten Jahren wird auch bei uns im Revier vermehrt Grünroggen als Winterzwischenfrucht und anschließend Mais auf der selben Fläche auszubringen praktiziert.

Nach meinen Informationen sollte jedoch ein ausreichendes Auffüllen der Böden mit Niederschlägen über Winter und eine einigermaßen gesicherte Wasserversorgung Voraussetzung hierfür sein, was m. E. nicht gegeben ist. Aber das nur nebenbei.

Viel wichtiger finde ich, dass die Ernte des Grünroggens noch mehr in die Setzzeit des Rehwildes fällt als der erste Grünlandschnitt.

Wie seht Ihr das bzw. wer ergreift auf Grünroggenland Maßnahmen zur Kitzrettung? Oder setzen Rehe dort nicht? Werdet Ihr von den Landwirten über diesen Erntetermin informiert?
 
Registriert
5 Apr 2019
Beiträge
2.822
Bei uns werden zum Glück sehr frühe Sorten angebaut. Diese werden Mitte bis Ende April geerntet.
Damit habe ich kein Problem. Im Gegenteil gute winteräsung.
Natürlich in Niederwild Gebieten nicht schön. Hase und Fasan werden da erwischt.
 
Registriert
7 Sep 2019
Beiträge
49
Ich war heut früh mit dem Kopter unterwegs.
Zwei Grünroggenfelder a 2 Ha nichts drin.
Drei Wiesen a 2 Ha zwei Kitze gefunden.
Das muß aber noch nichts heißen.....
 
Registriert
21 Apr 2014
Beiträge
1.810
In den letzten Jahren wird auch bei uns im Revier vermehrt Grünroggen als Winterzwischenfrucht und anschließend Mais auf der selben Fläche auszubringen praktiziert.

Nach meinen Informationen sollte jedoch ein ausreichendes Auffüllen der Böden mit Niederschlägen über Winter und eine einigermaßen gesicherte Wasserversorgung Voraussetzung hierfür sein, was m. E. nicht gegeben ist. Aber das nur nebenbei.

Wenn das ausreichende auffüllen der Wasservorräte nicht gegeben wäre, würde da nix wachsen und man würde es ganz schnell wieder lassen.

Abgesehen davon wird halt mit dem zusätzlichen Roggenanbau, der Forderung nach Anbaudiverifizierung, im Sinne der Greenigauflagen Rechnung getragen
 
Registriert
22 Mrz 2016
Beiträge
2.834
Ich hab in solchen Feldern bisher nie was gefunden, was aber nicht heißt, dass sie da grundsätzlich nicht rein gehen. Hier sind die Felder recht klein, da ist meist gleich daneben auch eine kleine Wiese.

Meine Theorie: Im Grünroggen hält sich zu viel Feuchtigkeit, während Wiesen schneller trockner und die Kitze auch durch das Sonnenlicht Wärme bekommen.

Ob das so stimmt?
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Beim Grünroggen geht es auch nicht primär um Kitze , sondern um Junghasen, Fasanen, Bodenbrüter. Der Roggen wird gehäckselt, d.h. es bleibt keine Stoppel wie bei der Mahd, was da drin war, ist weg:mad:
 
Registriert
22 Mrz 2016
Beiträge
2.834
Also hier kommt der Anfang bis Mitte April weg, um die Zeit hab ich noch kein Ei eines Bodenbrüters darin gefunden. Was glaubst, wie viel Kleingetier in Senf als Zwischenfrucht dran glaubt? Da ist der Grünroggen eher harmlos, da hält sich wesentlich weniger.
 
Registriert
30 Dez 2016
Beiträge
3.060
Also hier kommt der Anfang bis Mitte April weg, um die Zeit hab ich noch kein Ei eines Bodenbrüters darin gefunden. Was glaubst, wie viel Kleingetier in Senf als Zwischenfrucht dran glaubt? Da ist der Grünroggen eher harmlos, da hält sich wesentlich weniger.
Bei uns Ende April bis Mitte Mai (die letzten Schläge stehen jetzt noch), daher meine Frage bezüglich Rehwild.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Quelle: Biogas Forum Bayern
Als problematisch im Hinblick auf die Auswirkungen auf bestimmte Tierarten wird beim Anbau von Grünroggen der frühe Erntezeitpunkt im Mai gesehen. Die Ernte fällt somit exakt in die Brut- und Nestlingszeit fast aller bodenbrütender Vogelarten (z.B. Feldlerche, Schafstelze, Rebhuhn). Eine Ernte zu diesem Zeitpunkt führt zum Verlust sämtlicher Nester und Jungvögel auf diesen Flächen. Ebenso können weitere Tierarten wie Feldhase und Reh betroffen sein, da sie zu dieser Zeit mit ihren Jungen Deckung im hohen Getreide suchen.


Beim Anbau von Grünroggen sollte geprüft werden, ob bodenbrütende Vogelarten in der Flur vorkommen. Gegebenenfalls sollten Maßnahmen zum Schutz der Neststandorte bzw. Ausweichstandorte angeboten werden. Hierbei können die UNB (Untere Naturschutzbehörden) an den Landratsämtern, die Ä
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
150
Zurzeit aktive Gäste
546
Besucher gesamt
696
Oben