Raubwildjäger1 schrieb:
[quote="Paul Rößler":3rnpuk4e]Von welchen Krankheiten sprechen den die "Gegner" der mehrjährigen Grünstreifen? Sehe da kein Problem. Mehr Mäuse bedeuten, dass das Raubwild mehr Frass hat und nicht umbedinngt ans Niederwild geht zumindest nicht in dem Maß. Mir wurde beigebracht "Mäusejahre sind Hasenjahre" hängt allerdings auch mit der Witterung zusammen, wenns für Mäuse gut ist ist es das auch für Hasen.
WH Paul
Krankheiten die beim Hasen vorkommen, bei uns geht´s da hauptsächlich um die Tularämie.[/quote:3rnpuk4e]
Förster und Eigenjagdbesitzer sind da gegenüber Genossenschaftspächtern eindeutig im Vorteil. Unsereiner kann sich mit wenigerals 0,5 % der miesesten Flächen begnügen für den "Naturschutz" - die Vorgenannten aber schicken einfach den Mulcher los und "machen Naturschutz"!
Bei uns hat ein Förster im von ihm beförtserten Revier ALLE WALDWEGE mit beidseits 3 m breiten Wildäckern (Gesamtlänge über 4,5 km = 2,7 ha !) ausgestattet und- ebenfalls auf Kosten der Gemeinde fortlaufend die Bäume zurückgeschnitten.
Er hat mit die höchsten Rehwilderträge pro 100 ha Wald, die ich kenne und dies bei SELEKTIVSTER JAGEREI !
Wichtig ist die volle Dröhnung: Abspritzen, angepasst Düngen, regelmäßig bewirtschaften lassen, Winterraps, Kohlarten, Waldstaudenroggen. Einzig nötige Rücksichtnahme: man darf nicht grade mit round up dran und es empfiehlt sich die Beimischung bunter polyploider Blümlein - da geht den Spaziergängern gleich das Herz auf. Argumentatorisch rede man bei dieser Zerstörung des natürlichen Artenreichtums der Waldränder und Halbschattenlagen von "Hasenapotheke" und von "Biotopverbesserung". Und das Argument mit dem zeitigen Fräsen gegen Mäusebefall und lebensgefährliche Krankheiten ist wirklich Klasse !
Man sollte sich selbst aber sehr klar eingestehen, worum es eigentlich geht: Mastfutter für den Herbst, Zerstörung wertvoller Natur. Erhöhung der Biotopkapazität für`s Schalenwild, bessere Revierbindung bei höherer Wilddichte - nichts anderes. Nicht eben sauber- von nem Beamten....
Wenn bei Euch irgendein Bauer auf BIO umstellt, dann ist mehr für`s Niederwild passiert als Ihr in zwanzig Jahren hinvergiften/-grubbern könntet.
Nur wer selbst reicher Landwirt und gleichzeitig Jagdausübungsberechtigter auf diesen Flächen ist, der kann in den Feldern wirklich ausreichend Einsatz bringen für das Wild. Aber das kostet hektarweise Ertrag, sonst isses nix als Schwachsinn.
WhyHi, M.