- Registriert
- 26 Jul 2015
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Ich mache jetzt mal einen neuen Faden auf. Wenn sich in der Vergangenheit ein gleicher Faden finden lässt, kann dieses Thema dort angehängt werden.
Ich hole aus:
Aktuell differiere ich etwas mit meinem Sohn bzgl. der Erziehung seines Labradorwelpen, es handelt sich um einen 14 Wochen alten Rüden. Vorab: Ich mische mich in keiner Weise in die Hundeerziehung meines Sohnes ein.
Der kleine Scheißer hat gerade nur Unfug im Kopf und lebt das sehr aktiv aus. Durch meinen Vater habe ich die Erziehung mehrer Welpen miterlebt, bevor ich mir den ersten eigenen Hund zulegte. Eine mittelharte, aber gerechte Hand würde ich die Erziehungsmethode meines alten Herrn mal nennen. So habe ich es mit meinen eigenen vier Hunden weitgehend auch gehandhabt, bin aber beim Ridgeback und aktuell auch beim Rauhaardackel manchmal an gewisse Grenzen gestoßen. Die Ridgebackhündin wog jede meiner Anordnungen daraufhin ab, ob es ihr eine Bestrafung wert war oder lieber nicht. Je höher das Risiko, desto höher die Bereitschaft, dem Spaß den Vorrang zu geben. Das relativierte sich erst, als sie etwa 7 Jahre alt war. Danach gab es keine Differenzen mehr zwischen uns. Mein aktueller Rauhaardackel hört aufs Wort und ist absolut führig, solange er keines Wildes ansichtig ist. Springt da irgendwas vor ihm ab und ich komme ihm mit meinem Befehl nicht zuvor, zieht er sein Ding durch, bis ich ihn irgendwo abhole, weil sein GPS mir zeigt, wo er gerade ist. Diese beiden Rassen klammere ich hier aus, weil man mit ihnen einige Abstriche machen muss. Das habe ich mittlerweile akzeptiert.
Meine ersten beiden Hunde waren ein Irish Setter und ein Duck Tolling Retriever. Die Tollerhündin war von Beginn an ein Hund, wie man ihn sich wünscht. Sie hat das bis zu ihrem letzten Tag im Jahr 2013 durchgezogen. Mit ihr zu jagen war die reine Freude. Sie konnte meine Gedanken lesen und hat immer danach agiert.
Wenn ich einen Welpen erziehe, dann lasse ich ihn erstmal Welpe sein. Soweit klar. Ab der Zeit, wenn der Hund leinenführig ist, fange ich an, ihn auf seinen Grundgehorsam hin zu erziehen. Dabei wird keiner meiner Hunde dressiert. Sie sollen nur lernen, was ich von ihnen erwarte. Wenn mich der Welpe verarscht, indem er sich meinem Zugriff entzieht, dann lasse ihn ihn meinen Unwillen spüren. Das kann ein geworfenes nasses Handtuch sein oder unterwegs die geworfene Leine. Die Hand benutze ich dabei nicht, denn davor darf der Hund niemals Angst haben. Wenn der Welpe eine Unsicherheit zeigt, also begreift, dass da gerade was nicht stimmt, lege ich mich hin, locke ihn zu mir und wenn er dann kommt, wird er abgeliebelt. Hat auch gestern beim Labi-Welpen bestens funktioniert. Heute hat er mich immer noch lieb und Angst vor mir zeigt er auch nicht.
Was mich nun interessiert ist, wie handhabt Ihr das? Für mich besteht die Bestrafung nicht darin, dass der junge Hund Dresche kriegt. Aber meine Bestrafung besteht ebenso wenig darin, dass er kein Leckerchen kriegt, wenn er Scheiße gebaut hat. Die positive Bestärkung, die aktuell so sehr gehandhabt wird, halte ich persönlich nicht für das Allheilmittel schlechthin. Für mich muss der junge, wie der alte Hund wissen meine Stimme zu lesen. Wenn alles gut läuft, wird er abgeliebelt, wenn nicht, hört er das. Was ich will, muss er hören. Die Erziehung mit Leckerlies war noch nie mein Ding, weshalb ich nie welche dabei habe.
Da ich jederzeit bereit bin, dazuzulernen, interessiert mich Eure Einstellung zur Erziehung von Welpen sehr. HH
Ich hole aus:
Aktuell differiere ich etwas mit meinem Sohn bzgl. der Erziehung seines Labradorwelpen, es handelt sich um einen 14 Wochen alten Rüden. Vorab: Ich mische mich in keiner Weise in die Hundeerziehung meines Sohnes ein.
Der kleine Scheißer hat gerade nur Unfug im Kopf und lebt das sehr aktiv aus. Durch meinen Vater habe ich die Erziehung mehrer Welpen miterlebt, bevor ich mir den ersten eigenen Hund zulegte. Eine mittelharte, aber gerechte Hand würde ich die Erziehungsmethode meines alten Herrn mal nennen. So habe ich es mit meinen eigenen vier Hunden weitgehend auch gehandhabt, bin aber beim Ridgeback und aktuell auch beim Rauhaardackel manchmal an gewisse Grenzen gestoßen. Die Ridgebackhündin wog jede meiner Anordnungen daraufhin ab, ob es ihr eine Bestrafung wert war oder lieber nicht. Je höher das Risiko, desto höher die Bereitschaft, dem Spaß den Vorrang zu geben. Das relativierte sich erst, als sie etwa 7 Jahre alt war. Danach gab es keine Differenzen mehr zwischen uns. Mein aktueller Rauhaardackel hört aufs Wort und ist absolut führig, solange er keines Wildes ansichtig ist. Springt da irgendwas vor ihm ab und ich komme ihm mit meinem Befehl nicht zuvor, zieht er sein Ding durch, bis ich ihn irgendwo abhole, weil sein GPS mir zeigt, wo er gerade ist. Diese beiden Rassen klammere ich hier aus, weil man mit ihnen einige Abstriche machen muss. Das habe ich mittlerweile akzeptiert.
Meine ersten beiden Hunde waren ein Irish Setter und ein Duck Tolling Retriever. Die Tollerhündin war von Beginn an ein Hund, wie man ihn sich wünscht. Sie hat das bis zu ihrem letzten Tag im Jahr 2013 durchgezogen. Mit ihr zu jagen war die reine Freude. Sie konnte meine Gedanken lesen und hat immer danach agiert.
Wenn ich einen Welpen erziehe, dann lasse ich ihn erstmal Welpe sein. Soweit klar. Ab der Zeit, wenn der Hund leinenführig ist, fange ich an, ihn auf seinen Grundgehorsam hin zu erziehen. Dabei wird keiner meiner Hunde dressiert. Sie sollen nur lernen, was ich von ihnen erwarte. Wenn mich der Welpe verarscht, indem er sich meinem Zugriff entzieht, dann lasse ihn ihn meinen Unwillen spüren. Das kann ein geworfenes nasses Handtuch sein oder unterwegs die geworfene Leine. Die Hand benutze ich dabei nicht, denn davor darf der Hund niemals Angst haben. Wenn der Welpe eine Unsicherheit zeigt, also begreift, dass da gerade was nicht stimmt, lege ich mich hin, locke ihn zu mir und wenn er dann kommt, wird er abgeliebelt. Hat auch gestern beim Labi-Welpen bestens funktioniert. Heute hat er mich immer noch lieb und Angst vor mir zeigt er auch nicht.
Was mich nun interessiert ist, wie handhabt Ihr das? Für mich besteht die Bestrafung nicht darin, dass der junge Hund Dresche kriegt. Aber meine Bestrafung besteht ebenso wenig darin, dass er kein Leckerchen kriegt, wenn er Scheiße gebaut hat. Die positive Bestärkung, die aktuell so sehr gehandhabt wird, halte ich persönlich nicht für das Allheilmittel schlechthin. Für mich muss der junge, wie der alte Hund wissen meine Stimme zu lesen. Wenn alles gut läuft, wird er abgeliebelt, wenn nicht, hört er das. Was ich will, muss er hören. Die Erziehung mit Leckerlies war noch nie mein Ding, weshalb ich nie welche dabei habe.
Da ich jederzeit bereit bin, dazuzulernen, interessiert mich Eure Einstellung zur Erziehung von Welpen sehr. HH
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