Besser sind (fast) immer Festbrennweiten, von Zooms halte ich nicht viel. Es wird immer ein lichtfressender Kompromiss bleiben. Hohe Lichtstärken machen hier alles nur viel grösser und schwerer (und vor allem teurer).
Allerdings alles jenseits der 200mm ist definitiv für den Profi sinnvoll (2.8 / 400mm etc). Da spielen i.d.R. +10.000€ nicht die grosse Rolle.
Ich würde solche Summen lieber in diverse Reisen investieren, bei denen man seltene Tiere oder besondere Naturerlebnisse überhaupt erst mal zu sehen bekommt
Ich finde im Telebereich um 200mm, insbesondere bei Tieraufnahmen, die ja doch meist recht statisch sind, muss es doch gar nicht immer ein Autofokus sein. Ausser vielleicht bei "Flugobjekten", ist doch eher genug Zeit. Bei den heutigen 35mm Vollformat Sensoren, kommt man im 200mm Bereich mit f=4 doch auch ganz gut zurecht.
Unter diesen Prämissen, bieten sich dann hervorragende Möglichkeiten auch mal wieder gute "Vintage" Objektive zu nutzen. Vielleicht muss man dann eben mal 100€ in einen guten Adapter investieren.
Weiterhin ist auch ein Tele-Konverter 1,4x oder 2x, (mit Stativ natürlich) eine Überlegung wert.
Es gibt viele Möglichkeiten zum Reinschnuppern, die riesigen Glas-Kanonen auf dem Body machen noch lange keine guten Bilder. Je nach Tier, wäre ja auch Makro noch eine Alternative.
Als Pirscherfahrene Jäger sind wir doch geübt und kommen nah genug ans Geschehen ran, so dass 135mm oder 200mm reichen dürften. Nicht zu vergessen, auch ein gutes 24mm/2.8 kann man im Nachbereich sehr stimmungsvoll einsetzen.
Ich gehe lieber mit meinem 55mm / 1.8 auf die Pirsch als mit dem Zoom oder einem langen Tele, so bleibe ich flexibler und schneller.