grundsätzliche Frage zur Brauchbarkeit

z/7

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wobei jetzt die Frage ist welcher Gehorsam bei einen weit vom Führer agierenden Hund, z.B. Standschnaller, welcher Gehorsam am Wild, wie geprüft werden soll:unsure:
Da gehts genau nicht um Gehorsam, sondern um die Qualität der Stöberarbeit. Inclusive Verhalten am Stand und Zurückkommen nach dem Stöbern. Damit ein Hund das alles richtig macht, kann man durchaus Arbeit reinstecken....
 
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gismo888

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es ging um diese Aussage...Nebenbei beobachte ich das ca 80% der Hunde mit Brauchbarkeitsprüfung an Wild nicht abrufbar sind......…..Gehorsam am Wild wird ja auf der Brauchbarkeitsprüfung nicht geprüft..... ist anscheinend nicht so wichtig...

um mehr nicht. Dazu die Aussage, weil zum Beispiel in NDS in der ALLGEMEINEN Brauchbarkeit nur die Arbeit nach den Schuss geprüft wird.

Stöbern wird als SONDERprüfung deklariert.


Gehorsam am Stand etc wird geprüft...
 

z/7

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es ging um diese Aussage...Nebenbei beobachte ich das ca 80% der Hunde mit Brauchbarkeitsprüfung an Wild nicht abrufbar sind......…..Gehorsam am Wild wird ja auf der Brauchbarkeitsprüfung nicht geprüft..... ist anscheinend nicht so wichtig...
Ach so. Sorry.

Interessante Frage das, allerdings.

Vllt., weil ein richtig auf sein Aufgabengebiet eingearbeiteter Hund das ohnehin ist?
 
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Das ist aber kein Manko der Brauchbarkeitsprüfung, sondern Unvermögen der Hundeführer. Nebenbei habe ich einen VGP Sieger beim Hasenknautschen beobachtet und als Rehwild aufstand hat dieser den Hasen ausgespuckt und Rehe gehetzt.:cool:
 
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es ging um diese Aussage...Nebenbei beobachte ich das ca 80% der Hunde mit Brauchbarkeitsprüfung an Wild nicht abrufbar sind......…..Gehorsam am Wild wird ja auf der Brauchbarkeitsprüfung nicht geprüft..... ist anscheinend nicht so wichtig...

wenn davon auszugehen ist, dass die BP primär dem Tierschutz nach dem Schuss dient (Verkürzen des Tierleids), ist der Gehorsam des Hundes bei Kontakt mit gesundem Wild tatsächlich zweitrangig;

um mehr nicht. Dazu die Aussage, weil zum Beispiel in NDS in der ALLGEMEINEN Brauchbarkeit nur die Arbeit nach den Schuss geprüft wird.
Stöbern wird als SONDERprüfung deklariert.
Gehorsam am Stand etc wird geprüft...

wenn man darüber hinaus davon ausgeht, dass der Tierschutz beim Stöbern durch den anhaltenden Laut (Spur-/Fährten- aber zumindest Sichtlaut) sichergestellt wird, erklär´ mir bitte, weshalb die Gehorsamkeit am Wild hier eine Rolle spielen sollte
 
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gismo888

Guest
wobei jetzt die Frage ist welcher Gehorsam bei einen weit vom Führer agierenden Hund, z.B. Standschnaller, welcher Gehorsam am Wild, wie geprüft werden soll:unsure:

....das hatte ich bereits in den Raum geworfen....

Gehorsam in Form von Abrufbarkeit ohne Wild, Anschneiden, Verhalten am Stand werden ja geprüft...
 
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Brauchbarkeitsrichtlinie für Jagdhunde des Landes Niedersachsen

4.1 Gehorsam
4.1.1 Allgemeiner Gehorsam ohne Wildberührung
1Der Hundeführer hat den Hund nach Weisung zu schnallen und ihn einige Minuten laufen zu lassen. ²Auf
Pfiff, Zuruf oder Zeichen hat der Hund dem Hundeführer Folge zu leisten und darf sich ohne Befehl nicht
von ihm entfernen.
4.1.2 Verhalten auf dem Stand
1Bei einem improvisierten Treiben hat sich der am Stand neben seinem Führer sitzende oder abgelegte,
angeleinte Hund ruhig zu verhalten. ²Bei der Abgabe von Schüssen, auch der Führer oder die zur Jagd
befugte Begleitperson muss schießen, darf er nicht
an der Leine zerren oder vom Führer weichen.
4.1.3 Leinenführigkeit
1Der Hund muss bei lose durchhängender Leine ohne lautes Kommando dicht hinter oder neben dem Fuß
seines Führers folgen. ²Er soll nicht an der Leine ziehen und muss beim Umgehen von Bäumen unmittelbar
seinem Führer folgen.
4.1.4 1Der im Jagdbetrieb notwendige Gehorsam an lebendem Wild wird im Zusammenhang mit dieser
Prüfung nicht festgestellt. ²Wer im Gehorsam nicht besteht, ist von der weiteren Prüfung auszuschließen


Ich weiß, da kräuselt es so manchem Stöberhundführer die Zehennägel, weil bei diesen Leuten der Anspruch an Gehorsam oft gegen Null geht, aber ich finde auch ein brauchbarer Stöberhund sollte auf Zuruf wiederkommen, angeleint Schüsse ertragen ohne auszuflippen und so leinenführig sein, daß man ordentlich zum Treiben und wieder zum Auto gehen gehen kann.
 
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Gelöschtes Mitglied 18817

Guest
wenn davon auszugehen ist, dass die BP primär dem Tierschutz nach dem Schuss dient (Verkürzen des Tierleids), ist der Gehorsam des Hundes bei Kontakt mit gesundem Wild tatsächlich zweitrangig;
Wie soll ein Hund bringen bzw frei suchen, wenn er sobald Wild hochgeht sofort anfängt zu hetzen..... Ich habe da sehr viele erfolglose Pfeifkonzerte im Ohr!!!
 
G

Gelöschtes Mitglied 26304

Guest
ich zündel jetzt auch mal.
Wenn sich jemand Hundeführer nennt, dann erwarte ich von diesem, dass Er einen Hund einer vom JGHV anerkannten Rasse, oder eine Kreuzung daraus z.B. DKxDD führt und diesen Hund gefälligst auch erfolgreich auf einer Brauchbarkeitsprüfung führt. Sonst kann ich solche Möchtegerne nicht ernst nehmen. Solange nichts passiert wird nichts geschehen, aber wenn der "nicht brauchbare" Hund vor ein Auto läuft und es Tote und Schwerverletzte Menschen gibt, möchte ich nicht der JAB sein, der nicht verhindert hat, dass ein solcher Hund in seinem Revier, zur Jagd eingesetzt wurde.

Andere Bundesländer haben da andere Ansichten nur die Bayern sind da mal wieder die letzten :cautious: Mischlinge haben sog. Rassehunden auch Vorteile und sind nicht generell schlecht !
Hab selbst schon miterlebt wie ein Rassehund (Teckel) mit Prüfung vors Auto gelaufen ist bei einer Treibjagd, von dem her ist der Kommentar nicht greifend !

Wenn dein Rassehund den oben geschilderten Fall auslöst ( was keiner jemals erleben will ) dann wird auch die gesetzl. Jagdhaftpflicht sämtliche Punkte prüfen und jeden noch so kleinen Fehler an den Hundeführer bzw. JAB abtreten.

Die Ansicht dass nur Rassehunde bzw. vom JGHV zugelassene Rassen in Bayern diese über alles
schwebende Brauchbarkeitsprüfung ablegen dürfen ist meiner Meinung nach total veraltet und zudem totaler Quatsch ! Via Hr. Fichtelmeier können bereits auch nicht Rassehunde die Prüfung ablegen und diese zählt nicht mehr und nicht weniger :)

Abschließend Waidmannsheil an alle
 
G

Gelöschtes Mitglied 26304

Guest
Brauchbarkeitsprüfung ist nur der Anfang jedoch bei vielen das Ende ;)

Es fällt auch auf das viele diese Prüfung mit ihrem Hund absolvieren und somit der Gedanke entsteht dass er bis zum Ende seiner Tage ein Top Jagdgebrauchshund ist !

Selbst wenn Anschneiden am Wild, etc. geprüft werden würde heist das noch lange nicht dass er dies nie mehr tut, Hunde sind keine Roboter oder ähnliches sie sind im Grundinstinkt ein wildes Tier und werden ihren Trieben folgen wenn Sie nicht immer und immer wieder auf Spur gehalten werden ! Aber des is ja keine Weisheit die neu ist ;)

Ich bin der Meinung man sollte hier den Ball flach halten und dem Jäger selbst die Verantwortung geben da diese Prüfung eigentlich nicht mehr Zeitgemäß ist und nur einen zur Prüfung gewissen Wissenstand abruft der 1 Jahr später wieder total weg sein kann !

Aber das ist nur eine private Meinung ;)
 
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Wenn ich Ski Langlauf mache muss ich mich nicht wundern beim Tanzen mit Fußballschuhen zugelassen zu werden. Wenn ich bei Werder spiele, kann ich auch nicht nächstes Wochenende ohne Vertrag bei Bayern spielen.
Bei meinem ersten Dackel ist mir auch passiert das der so komische Papiere hatte, da konnte ich auch keine Prüfungen mit machen. Da ich das aber wollte, habe ich mich dann anders umgesehen. Natürlich kenne ich die Problematik und mir wäre andere Regelungen lieber aber es ist eben so und nichts ist perfekt.
Zu den Leistungen: Ich sehe in den Brauchbarkeitsprüfungen den Einstieg in die Hundearbeit.
Da freut sich der Führer, meiner war der Beste, obwohl es gar keine Zensuren gibt.
Aber ab jetzt weis er, ein Jagdhund auf dem Sofa ist was anderes als einer der eine Prüfung macht.

Das die Prüfung nicht das gleiche ist wie eine VGP merkt er dann.

Wie Richter allerdings die Leistungen bewerten ist nicht so einfach.

Wenn bei der Brauchbarkeit in Niedersachsen 99 % die Schweißprüfung bestehen, oder auf der 20 Std Arbeit und sogar bei der 40 Std bei einer Prüfung alle 4 Hunde im ersten Preis landen, dann ist das unter dem Ziel zu verstehen, schön das geübt wurde.

Mir würde auch nichts besseres einfallen als eine Nachschulung der Richter, hilft aber nicht.

Kontrollen ohne Wissen der Beteiligten oder eine Nachprüfung bei bestehen mit 30 % der Beteiligten im ersten Preis ist nicht gewollt.
 
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gismo888

Guest
Wer einen Hund mit Papieren führt, für den ist die Brauchbarkeitsprüfung nicht das Ende der Fahnenstange. Für Hundeführer mit papierlosen Hunden OFT die einzige Möglichkeit, die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen.
Dann muss man unterscheiden, von welcher Jagdart sprechen wir?
Stöberjagden wo WÄHREND der Jagd der Hund eigenständig das Wild findet und vor den Schützen bringt.

Oder eine Treibjagd/ Niederwildjagd wo ich natürlich nicht den Hasen hetzenden Hund will...
 
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Interessant ist, dass es oft heißt "nur" Brauchbarkeit. Die Anforderungen sind im wesentlichen die gleichen oder höher als auf den Verbandsprüfungen.
Die BP I oder wie auch immer sie je nach Bundesland heißt, ist ja wie die HZP, bloß mit Gehorsamsfächern. Was fehlt ist das Vorstehen.
BP Schweiß- und Stöbern darf man ohne Lautnachweis gar nicht antreten. Bei einer VGP darf auch ein stummer Hund mitmachen. Die Anforderungen an die BP Stöbern sind oftmals höher als das, was auf VGP als Stöbern verlangt wird.
Natürlich sind bei der VGP wieder Fächer dabei, die in der BP nicht abgedeckt sind und außerdem muss man alle Leistungen in einer Prüfung schaffen, was natürlich schwieriger ist.
Aber diese totale Herabsetzung einer BP ist meines Erachtens nach unangebracht.
 
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Eine BP ist immer dann wertvoll, wenn auch gemäß der PO geprüft wird. Das liegt in den Händen der jeweiligen Richter und am Kreishundeobmann, ob der die Richter entsprechend einnorded.
 

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