Grundsätzliches zur Nachtsichttechnik

Wheelgunner_45ACP

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Was ich hier aktuell beobachte: Immer mehr greifen zum WB- Vorsatzgeräte. Selbst wenn schon was optisches vorhanden ist. Und nahezu jedes Nachtjagd- Setup ist mit SD, wenn's keine Kombinierte ist.
 
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WB Vorsätze haben halt ne Menge Vorteile…

Kein IR nötig.
Man hat die Sauen schneller in ZF
Man sieht die Reaktion im Schuss wesentlich besser.
Man kann die beschossenen Stücke besser verfolgen.
Man sieht den Schweiß
Und und und…

…aber da ist immer ein Ast im weg…
 
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Man sollte bevor man sich für eine Technik entscheidet verschiedene Geräte erst mal in seinem Revier testen.
Man hat ja mittlerweile im Bekanntenkreis doch einiges an Auswahl.
Ich bin vom Pard nach dem erst AUA am Auge ganz schnell zum Vorsatzgerät, dann weil man ja was neues braucht zum Wärmebild Vorsatz und dann wieder zurück zum Digitalen Vorsatzgerät, warum, weil ich gerade bei der Getreide Jagd wo ich es hauptsächlich brauche, irgendwie den Weidezaun und die Halme besser sehe als wie mit Wärmebild, gerade im Sommer wenn alles fast gleich warm ist.
Deswegen spreche ich mit WBK an und schieße mit Nachtsicht.
 
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Ich war vor kurzen auf einem Wärmebildevent eines bekannten Jagdaustatters und war wirklich beeindruckt was es heute so alles an Vorsatzgeräten gibt und wie Leistungsfähig die z.T. sind.

Allerdings muss ich auch sagen, wenn ich wirklich etwas will was dem Pard deutlich überlegen ist, muss ich halt auch viel tiefer in die Tasche greifen.

Da geht es so ab 2k€ los und das lohnt sich für mich einfach noch nicht. Für meine doch eher begrenzte Nachtjagd benötige ich aktuell einfach nicht mehr als das Pard.
Da muss der Kosten-Nutzenfaktor halt auch einfach passen. Wenn ich ein vernünftiges Vorsatzgerät + HandWBK rechne, bin ich schnell bei mind. 3,5k€ und das ist für ein bisschen Raubwild, ein paar Nutrias und 2-3 Sauen im Jahr sehr viel Geld.
 
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Stimmt, aber wenn von den 2 Sauen im Jahr auf die du eine Chance hast beide abspringen weil sie das Licht oder das Diodenleuchten wahrgenommen haben wirst du anfangen doch drüber nachzudenken. Ich mach es genauso wie du und dieses Jahr habe ich auch alle Chancen mit dem Pard nutzen können aber es gab auch schon andere Phasen.
 
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Stimmt, aber wenn von den 2 Sauen im Jahr auf die du eine Chance hast beide abspringen weil sie das Licht oder das Diodenleuchten wahrgenommen haben wirst du anfangen doch drüber nachzudenken. Ich mach es genauso wie du und dieses Jahr habe ich auch alle Chancen mit dem Pard nutzen können aber es gab auch schon andere Phasen.
Unsere Sauen hier scheinen in der Hinsicht eher Blind zu sein, hab da nie eine Reaktion festellen können.
 
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Da muss der Kosten-Nutzenfaktor halt auch einfach passen. Wenn ich ein vernünftiges Vorsatzgerät + HandWBK rechne, bin ich schnell bei mind. 3,5k€ und das ist für ein bisschen Raubwild, ein paar Nutrias und 2-3 Sauen im Jahr sehr viel Geld.
Wir jagen nur Nachts oder in der Dämmerung, da speziell während Corona uns die ganzen Fußgänger (wir sind ein Erholungsgebiet) alles in die Nacht verdrückt haben.
Für mich ist das Handwärmebildgerät das Ausrüstungsteil, das ich am häufigsten und längsten benutze: Ich hab aktuell ein Infiray MH25 an einem Stirnband, das setze ich auf und schalte es ein wenn ich aus dem Auto steige und nehme es ab, wenn ich wieder am Auto ankomme. Ich betreibe es an einer Powerbank über Kabel wegen der Laufzeit und zusätzlich spart es Gewicht weil ich den Akku weg lassen kann.
Auf dem Gewehr nehm ich ein digitales Okularvorsatzgerät (danke für die Klarstellung zu Vorsatz- und Aufsatzgeräten :giggle:), aber beim Handgerät gehe ich keine Kompromisse ein, für mich lohnt sich das echt. Ich hatte vorher ein Flir Breach, aber als das IRay mit seiner besseren Sensorauflösung 'raus kam war das für mich den Mehrpreis wert. (y)
 
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Unsere Sauen hier scheinen in der Hinsicht eher Blind zu sein, hab da nie eine Reaktion festellen können.
Bei uns reagieren alte Füchse sehr empfindlich auf IR, die drehen direkt um und sind weg (zumindest mit 850nm, bei 940nm geht es soweit, wenn man sie langsam "ins Bild" nimmt). Rehe schauen vielleicht mal, aber lassen sich nicht stören, bei Sauen hatte ich bisher auch noch nie eine Reaktion.
 
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WB Vorsätze haben halt ne Menge Vorteile…

Kein IR nötig.
Man hat die Sauen schneller in ZF
Man sieht die Reaktion im Schuss wesentlich besser.
Man kann die beschossenen Stücke besser verfolgen.
Man sieht den Schweiß
Und und und…

Dann nenne ich nun gerne noch die Nachteile:

- Muss eingeschossen werden und von Zeit zu Zeit wieder kontrollgeschossen werden (kein Problem in der Theorie)
- Aufsetzprobleme mit den normalen Adaptern (Bajonettadapter aussen vor)
- Distanzen einschätzen - da werden aus 80 auch gerne mal 180 m
- es wird weil man es ja so gut sieht, gerne mal durchs Dickicht geknallt
- viele unerklärbare Fehlschüsse

Die Fehlschüsse / Nachsuchen sind in unserem Revier seitdem massiv gestiegen.

Wärmebildvorsatz ist in den richtigen Händen ein gutes und sehr effektives Hilfsmittel.

Viele sind damit aber einfach überfordert.

Unseren älteren oder bequemeren Mitjägern empfehle ich daher immer ein Röhren Restlichtverstärker. Sytong / Pard ist eigentlich auch eine gute Sache.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Das mit den Distanzen lass ich nicht gelten. Da verschätzen sich genügend Jäger auch schon am Tag. Natürlich keiner, der hier im Forum ist :cool: Finde es nur komisch, dass Nachts einige meinen, weiter schießen zu können wie Tags über an der gleichen Stelle.

Am Ende muss da jeder das für sich passende finden. Und da ist zum Einstieg das Pard und Co nicht verkehrt. Diese digitalen Okular- Geräte sind einfach die Preis-Leistungs-Sieger. Am besten dann noch einem Aufheller mit 940nm und passendem ZF. Ob das einem auf Dauer reicht oder man doch irgendwann zu einem ( WB- ) Vorsatz wechselt wird die Zeit zeigen. Dann aber auch gleich mit einem Bajonett- Adapter.

Und dann gibt es noch die, die einfach auf Technik stehen und alle paar Monate was Neues haben. Aber ob die mehr schießen??
 
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Ich kann auch nur jedem empfehlen sich in jedem Fall ein ordentliches Hand-WBK Gerät zu kaufen und hier tatsächlich nicht auf den Cent zu schauen. Lieber gleich etwas mehr Kleingeld auf den Tresen legen als sich hinterher zu ärgern.
Ich hab damals das HIK pro LH25 genommen, ist ausreichend aber für etwas mehr hätte es doch noch was besseres gegeben. Wenn ich mir heute Anschaue was es so in der Preisklasse 1,5-2k gibt ist das schon ein großer Sprung.

Beim Okular-/Objektivvorsatzgerät würde ich schauen welche Jagdmöglichkeiten ich habe. Muss ich viele Sauen schießen, Äcker bewachen, etc. kann es schon Sinn machen gleich ein gutes Vorsatzgerät zu kaufen.
Sitze ich nur mal hin und wieder Nachts auf den Sau oder Raubwild an, tut sicher auch das Pard und ähnliche Modelle seinen Dienst und hilft erst einmal Erfahrungen zu sammeln bis man mal Aufrüstet.

Das der Besuch des Wärmebildevents vor kurzem hat mich noch mal gezeigt wieviel da aktuell in Bewegung ist und wie auch die Preise fallen.
Ich denke in 1-2 Jahren werden gute Vorsatzgeräte preislich deutlich interessanter werden.
 
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Sitze ich nur mal hin und wieder Nachts auf den Sau oder Raubwild an, tut sicher auch das Pard und ähnliche Modelle seinen Dienst und hilft erst einmal Erfahrungen zu sammeln bis man mal Aufrüstet.
Zwei Dinge, das Pard ist ganz nett, wenn das Zielfernrohr mit spielt. Also Paralaxeverstellung, am Besten ab 20m und möglichst niedrige Vergrößerung.
Und imho für Brillenträger nur geeignet mit SD, also reduziertem Rückstoß.
Außerdem würde mich der ganze Aufbau mit getrennter Lampe ziemlich stören.
 

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