Günstige aber gute Jagdmesser

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Hier geht's doch eigentlich um gute und günstige Messer, nicht um die billigsten schlechten.

Also bis dato hat sich noch Niemand beschwert, der ein Mora, Hulafors,..... von mir mitgebbracht bekommen hat.
Klar kann man für Preise zwischen 2,50 und 8 Euro kein japanisches handgeschmiedetes Hochleistungsmesser oder ein Messer erwarten, welches die Performance eines 300 und mehr Euro Messers hat.
Aber ich glaube das macht auch keiner.
 
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Eine hohe Performanz ist ja beim Aufbrechen auch gar nicht nötig, wenn man jetzt nicht unbedingt das Schloss mit dem Messer knackt. Da sind die Moras ja schon fast überqualifiziert...
 
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Stimmt.

Teilweise ist aber scheinbar das Gegenteil der Fall. Auch beim Messer scheint teilweise der "Use enough Gun" Wahn ausgebrochen sein und dann stehen Sie wieder vor dem Rehkitz mit Dolchen geeignet für den Kälberfang beim Elandbullen :lol:
 
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Mein Tip. Kauf Dir das hier:
https://hausschlachtebedarf.de/flei...MI3LHk7Jvd2gIVDzwbCh0tvwSQEAQYASABEgLOH_D_BwE

Kostet je nach Bezugsquelle zwischen 20 und 30 €

Das Aufbrechen gehrt damit wirklich sehr gut und sehr einfach. Ich habe letztes Jahr mit dem Messer 3 Stück Rotwild aufgebrochen, ohne irgendwas abzuziehen. Bei Alttier und Kalb bin ich mit dem Sägeschliff gut durch das Brustbein gekommen. Lediglich beim Hirsch, der als letztes drankam hatte ich etwas Probleme, der brachte aber auch etwas mehr af die Waage als die beiden anderen. Ein Rehlein und Schweine der Jugendklasse kannst Du damit praktisch in einem Zug von der Schlossnaht bis zum Schlund aufschärfen, ohne besonders vorsichtig zu sein.;-)

Du brauchst dann allerdings noch ein zweites Messer für den ersten Schnitt in die Bauchdecke (und für die Sauen was zur Entnahme der Zwerchfellprobe). Und natürlich für das Schneiden von Wurst bei der Brotzeit. (die für manche ja wichtiger ist als die Jagd selbst.
Dafür kannst Du aber praktisch alles nehemen was Dir gefällt, oder was Du zuhause rumliegen hast. Vom Schweizer Messer, dass es zur Kommunion gegeben hat, bis zum Lodenjockel Trachten-Nicker wird alles diesen Zweck erfüllen:roll:

Ich bin selbst auhc en bekennender Messer Fan und hab' vom Mora bis zum Leo II Damast alles mögliche zuhause, und auch immer mindestens ein "Schönes" mit auf der Jagd. Für die Rote Arbeit sind mir inzwischen das Aufbrechmesser und die Ausbeinmesser von Dick am liebsten
 
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Ich bin selbst auhc en bekennender Messer Fan und hab' vom Mora bis zum Leo II Damast alles mögliche zuhause, und auch immer mindestens ein "Schönes" mit auf der Jagd. Für die Rote Arbeit sind mir inzwischen das Aufbrechmesser und die Ausbeinmesser von Dick am liebsten


:thumbup: Wobei ich einfach nur ein Ausbeinmesser nutze.
 
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Wenn die Sau am Haken des elektrischen Seilzug vor der Kühlkammer hängt, trage ich gerne eine weiße Metzgerschürze und das Ausbeinmesser mit gelbem Griff.:p

Brauchtum ändert sich und passt sich an, dann ist es Brauchtum.
 
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Wenn die Sau am Haken des elektrischen Seilzug vor der Kühlkammer hängt, trage ich gerne eine weiße Metzgerschürze und das Ausbeinmesser mit gelbem Griff.:p

Brauchtum ändert sich und passt sich an, dann ist es Brauchtum.

Hauptsache ist, dass die Manschetten zu bleiben!:biggrin:

Horrido
 
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Sowieso. Passt dann besser zu den lila Nitrilhandschuhen.:p
 
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Ich nutze drei verschiedene Messer, bei denen ich vor allem die ersten beiden so auch Jungjägern empfehlen kann (keine Ahnung ob jeder Jungjäger ein Abfangmesser benötigt). Ich Carbonstahl bevorzuge allerdings Carbonstahl, weil ich den einfach besser schärfen kann. Nur wenn ich es dann doch mal über Nacht vergesse nach dem Aufbrechen zu reinigen gibt es halt Flecken auf der Klinge.

1. Aufbrechen und Revierarbeiten: Morakniv 10-15€ (carbon)

2. zum Ringeln:hier hilft eine schlankere Klinge Hultafors Präzisionsmesser PK 10-15€

3. Auf der Pirsch, Drückjagd oder im Gatter: Original Glock-Feldmesser (carbon) mit echt guter Scheide, wobei ich die Spitze der Klinge beidseitig anschleife

Ich persönlich gehe viel zu leichtfertig mit meinen Messern um, als dass ich guten Gewissens mehr ausgeben könnte.

Die Dick Aufbrechklinge ist auch schon lange in meiner Wunschliste, aber ohne Säge. Wem die Moras zu spitz zum aufbrechen sind, könnte auch das hier probieren (habe ich meinem Kleinen zum Schnitzen gekauft): Hultafors Sicherheitsmesser SKR

Der einzige Grund, den ich für mich sehe, mehr Geld für ein Messer auszugeben wäre: Handarbeit
 
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Wenn die Sau am Haken des elektrischen Seilzug vor der Kühlkammer hängt, trage ich gerne eine weiße Metzgerschürze und das Ausbeinmesser mit gelbem Griff.:p

Brauchtum ändert sich und passt sich an, dann ist es Brauchtum.
"Zum jagdlichen Brauchtum gehört es, beim Aufbrechen eine weisse Schürze zu tragen. Und das Messer muss einen gelben Griff haben, damit es waidmännisch aussieht und nicht nach Pfui-Metzger..."

Wenn das der alte Frevert wüsste... :twisted:

basti
 
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Was der alte Nazi gedacht hätte, ist mir sowas von egal.
Selbst die strengsten Brauchtumshüter nutzen bei der Verarbeitung von Fleisch aktuelle Erkenntnisse.
Diejenigen, die sowas gestört hat, habe ich das letzte Mal vor über 20 Jahren erlebt.
 

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