Gute Bücher zur Jagdhundeausbildung

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gismo888

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Die empfohlene Lektüre ist gut, insbesondere für die Prüfungsvorbereitung von Vorstehern.

Für DW, Bracke, Teckel und Co völlig aus dem Kontext.

Was natürlich richtig ist, das bei allen Werken von Tabel, Oberländer und Co eine Quellenanalyse betrieben werden muss. Natürlich kann ich ein Werk von 1899 nicht unreflektiert umsetzen.


Außer dem vom Tabel genannten Werk gibt es aber leider auch keinen "Leitfaden" bezüglich der Bewertung, dem Richten von VJP, HZP und VGP.

Wieso, weshalb, warum

Die PO hilft da dem Erstlingsführer oft nicht weiter. Wenn sie denn überhaupt gelesen wird.
 

z/7

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Hab mir das Buch jetzt bestellt. Mich interessiert einfach die Sicht des Richtenden auf die Leistung des Hundes, ich verspreche mir davon auch etwas mehr Erkenntnisse über Erkennen, Ursachen und Abstellen von fehlerhaftem Verhalten. Bin gespannt.
 
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Eines der wesentlichen und elementaren Grundübel in der Ausbildung von Jagdhunden (insbesondere gewisser Rassengruppen), ist das ständige Schielen nach irgendeiner Prüfung und irgendeiner Prüfungsordnung, insbesondere dann, wenn dort Dinge verlangt werden, die mit dem jagdlichen Gebrauch reineweg gar nix mehr zu tun haben, wo aber irgendwelchen ebenso realitätsfernen Richtern dabei einer abgeht, wenn das Beinchen 5cm höher oder tiefer gehoben wird.

Es ist daher maximal albern, einem Erstlingsführer gegenüber, diese Worte im erste halben bis dreiviertel Jahr überhaupt in den Mund zu nehmen oder einen Ausbildungsschritt damit zu begründen, dass es in § xyz einer dümmlichen PO steht.

Insofern ist ein "einst-und-jetzt" Vergleich irgendwelcher §§ völlige Zeitverschwendung, wenn sie nicht ausschließlich aus historischem Interesse erfolgt.
 

z/7

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Hm. Ich gehe davon aus, daß die PO in ihrer ursprünglichen Fassung einfach nur einen für gewisse jagdliche Aufgaben brauchbaren Hund darstellen wollt, und daß die Aufgaben daher so gestellt wurden, daß dies gesichert war. Man sich also bei bestimmten Vorschriften was gedacht hat. Daß dieses Wissen im Laufe der Zeit verschitt geht, insbesondere, wenn einem Großteil der Richter die jagdpraktische Erfahrung fehlt, und sie sich statt dessen an den Buchstaben klammern, ohne den Sinn dahinter zu verstehen, ist was anderes.
 
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gismo888

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Nochmal in den meisten Prüfungsfächern im Bereich Vorsteher hat sich in den letzten 70 Jahren auch nichts grossartig verändert.

Was soll sich beim apport, Wasserarbeit, Vorstehen etc. auch ändern.

Außer das die Ansprüche nach unten korrigiert werden.

Zum Thema Alter des Hundes, wenn jemand so clever ist und sich einen VORSTEHER Welpen holt, welcher im August oder September gewölft wurde, muss er mit diesen Hund im März, April VJP laufen.

HZP dann im selben Jahr halt meistens September.

Die Hunde werden also schon mit 6 bis 8 Monaten Anlagen geprüft und gehen mit 12 bis 13 Monaten hzp

Ich muss mich also auch als Erstlingsführer schon sehr früh mit der PO beschäftigen
 
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Kann ich wirklich empfehlen.
 
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Eines der wesentlichen und elementaren Grundübel in der Ausbildung von Jagdhunden (insbesondere gewisser Rassengruppen), ist das ständige Schielen nach irgendeiner Prüfung und irgendeiner Prüfungsordnung, insbesondere dann, wenn dort Dinge verlangt werden, die mit dem jagdlichen Gebrauch reineweg gar nix mehr zu tun haben, wo aber irgendwelchen ebenso realitätsfernen Richtern dabei einer abgeht, wenn das Beinchen 5cm höher oder tiefer gehoben wird.

Es ist daher maximal albern, einem Erstlingsführer gegenüber, diese Worte im erste halben bis dreiviertel Jahr überhaupt in den Mund zu nehmen oder einen Ausbildungsschritt damit zu begründen, dass es in § xyz einer dümmlichen PO steht.

Insofern ist ein "einst-und-jetzt" Vergleich irgendwelcher §§ völlige Zeitverschwendung, wenn sie nicht ausschließlich aus historischem Interesse erfolgt.
So ein Posting ist einfach nur blamabel und eine Schande für den Verfasser. Deutlicher kann man nicht belegen, dass man von waidgerechter und damit tierschutzgerechter Hundeführung absolut gar keine Ahnung hat!
 
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Hm. Ich gehe davon aus, daß die PO in ihrer ursprünglichen Fassung einfach nur einen für gewisse jagdliche Aufgaben brauchbaren Hund darstellen wollt, und daß die Aufgaben daher so gestellt wurden, daß dies gesichert war. Man sich also bei bestimmten Vorschriften was gedacht hat.

Das wird sogar sehr wahrscheinlich so sein! Dann muss man sich aber die Frage gefallen lassen, weshalb man ein solches "running-system" überhaupt ändert und warum das dann Leute tun, die davon keine Ahnung (vulgo jagdpraktische Erfahrung) haben?!

Daß dieses Wissen im Laufe der Zeit verschitt geht, insbesondere, wenn einem Großteil der Richter die jagdpraktische Erfahrung fehlt, und sie sich statt dessen an den Buchstaben klammern, ohne den Sinn dahinter zu verstehen, ist was anderes.

s.o. DAS ist aber die Realität! Und damit wird das krampfhafte sich Klammern an irgendwelche nicht verstandene überholte Prüfungsteile und noch weniger verstandenen Paragrafen eben zur albernen Pharce.
 
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Hm. Ich gehe davon aus, daß die PO in ihrer ursprünglichen Fassung einfach nur einen für gewisse jagdliche Aufgaben brauchbaren Hund darstellen wollt, und daß die Aufgaben daher so gestellt wurden, daß dies gesichert war.

Das Problem ist - unabhängig vom Hund - immer das Gewinnen. Getreu dem Motto "Das Bessere ist des Guten Feind" wird bewusst oder unbewusst ein Wettkampfgedanke in die Prüfungen eingebracht und dann geht die Misere los. Ich schrieb deshalb "unabhängig vom Hund", weil das ein bereichsübergreifendes Phänomen darstellt.
Solange eine Prüfung lediglich in "bestanden" und "nicht bestanden" oder "geeignet" und "nicht geeignet" unterteilt, ist alles gut. In dem Moment, in dem aber ein Punktesystem einzelne Eigenschaften bewertet, fängt es regelmäßig an zu menscheln...
Da findet man - und dem kann man sich auch psychologisch nicht entziehen - Verrechnungsmöglkichkeiten. Ein Komplettausfall im einen Bereich kann mit überdurchschnittlicher Leistung im anderen kompensiert werden, zum Beispiel.

Beim Hund spielt dann natürlich noch die Prüfungswertung im Bezug auf die Zucht eine Rolle - und treibt an mancher Stelle sicher auch den Preis.
 

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