Gute Idee oder Spinnerei? 8x68s kurzlauftaugliche Laborierung

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.....damit Ihr wisst was ich meine .....die untere im Vergleich zur Savage Wildboar (mit 51cm Lauf).....
die kleine ist fast immer bei mir , nie mehr wieder zu kleine Kanzelfenster .....😂
@Hans Dampf : nimm sie Dir , neu nur 685,- .....und die gute Laune geht mit zu jedem Ansitz .. .! Anhang anzeigen 168367
Grüße +WMH Olli
Wenn diese Waffen schön sind, wird mir erst richtig bewusst, was für einen Abgrund tief schlechten Geschmack ich habe.....

:(

HWL
 
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Gilt nicht nur für die S80/90, sondern auch für alle anderen, langsam in die Jahre gekommenen "Youngtimer" wie M66, M77, Steyr Mannlicher SL-ST/Luxus, Mannl.Sch. M72, SR830/850, Wby Mk.V, Rem.700, Win.-70-pre64,...
Für die klass. M98er und Mannlicher Schönauer 1903 bis GK natürl. umsomehr.
 
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Wenn diese Waffen schön sind, wird mir erst richtig bewusst, was für einen Abgrund tief schlechten Geschmack ich habe.....

:(

HWL
.....hahahaha, der war gut , naja, schön hat keiner geschrieben, aber wenn die kleine geil ist ,🤭🤭, muß sie ja nicht unbedingt schön sein ....und ich muss nicht weinen wenn ich, wie vorgestern Abend, einen braven 6er durch nen Graben anpirsche , und die Waffe mal kurz in den Sumpf gezuppt wird ....!
schön hab ich im Schrank 😁
Grüße +WMH Olli
 
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Die Sauer 80 zu kürzen und mit Schalli zu verwenden finde ich schon spannend.
Das Problem mit klassischen Repetierern, langen Läufen und Schalldämpfer: die Waffe wird kopflastig und unhandlich.

Natürlich kann man 10 cm absägen (womit man so lang ist wie mit einer M66 und 65cm Lauf), mit einer großvolumigen Hülse ist das irgendwann wenig sinnvoll.
Ich würde nicht unter 60cm gehen und mir dann noch einen kurzen, leichten Schalli dran schrauben, ein JD184XTREM z.B.
Als Pulver wäre mir N140 in jedem Fall zu offensiv für diese große Hülse. eher ab Abbrandklasse R907, URP usw.
 
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Vielleicht sollte man sich als Wiederlader zuerst mal an die Berechnungen und Fakten halten, die man selber berechnet hat bzw. die ein Berechnungsprogramm so auswirft. Natürlich sind Erfahrungen die jemand ganz konkret gemacht hat, wertvoll und durchaus auch zu beachten.
Wiederlader haben jedoch viel mehr Möglichkeiten wie Jemand, der auf Kaufmuni angewiesen ist, Laborierung und Waffe möglichst optimal aufeinander abzustimmen.

Mal kurz zwei Beispiele, nur zur groben Abschätzung, keine Ladedaten!

Bei 560 mm Lauflänge ergibt sich bei folgender Laborierung
Fox 160grs auf 85,60 mm gesetzt,
65,6 grs N150 -> Pmax 3700 bar
100 % Ladeverhältnis,
99,96% umgesetzte Ladung
900m/s und 4200 Joule

Ich kann da kein Problem erkennen.


Bei 510 mm Lauflänge ergibt sich bei folgender Laborierung
Fox 160grs 85,60 mm gesetzt,
70,6 grs RS 60 -> Pmax 3710 bar
97,5 % Ladeverhältnis,
99,78% umgesetzte Ladung
925m/s und 4435 Joule

Meiner M.n. auch noch kein großes Problem sichtbar.
Die 8x68S scheint sogar gar nicht mals so schlecht mit kürzeren Läufen einsetzbar zu sein. Meine .300 WSM ist jedenfalls schwieriger zu laden bei den von mir eingesetzten Lauflängen von 560 und 510 mm.

Ob das Absägen einer Sauer 80 nun einen Frevel darstellt oder nur das Optimieren eines Werkzeuges ist, muss wohl jeder für sich entscheiden.
 
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Okay, ich seh schon, bei der S80 wird's schnell emotional :oops: Ich habe versucht als relativ neuer Wiederlader objektiv an die Sache heranzugehen. Schade, dass viele hier aus Prinzip eine Sauer in 8x68s nicht kürzen würden, "weil man das eben nicht macht". Ist es nicht besser, eine so hochwertige Waffe weiterhin zu führen und ihr ein zweites Leben als moderner Repetierter zu schenken, als sie im Schrank verstauben zu lassen, wo sie die letzten 40 Jahre verbracht hat? Ich habe bereits eine Steyr S als Magnumbüchse mit langem Lauf, eine 2. brauche ich eher weniger. Die Sauer 80 hat mit 52er Diavari Glas in etwa das gleiche gekostet wie eine CNC gefertigte nackte Bergara, wenn man den Tausch der Picaschiene mit einrechnet. Wenn ich die Möglichkeiten als Wiederlader ausschöpfe, bekomme ich nirgendwo mehr Qualität und Leistung für mein Geld. Am Ende das Tages muss das aber natürlich jeder selbst entscheiden.
Danke für die vielen interessanten Beiträge und die spannende Diskussion!
 

BAL

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Jedem Tierchen sein Pläsierchen :)
Mit der angedachten Ladung bist Du halt knapp über einer stramm geladenen .308 Win. Da fragt man sich wozu das gut sein soll. Wenn Deine Antwort lautet: "Weil ich das so möchte" ist doch alles im Lot.

Mit den von Eisenhut genannten Pulvern bist Du vermutlich besser beraten als mit N140. Sonst habe ich an Deinem Ansinnen überhaupt nix zu kritteln.
 
G

Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
In der Tat ist das bei vielen emotional. Aber gewisse Sachen macht man einfach nicht. Man fährt bspw. mit einem Oldtimer auch nicht in die Waschanlage. Und einen Topsportler wie die 8x68S dermaßen in ihrer Leistung zu beschränken, daß sie quasi auf einem Bein daherhinkt, ist auch ein Gedanke, mit dem sich einfach nicht jeder anfreunden kann.
 
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Da du ja eine Steyr S mit langem Lauf hast und die jagdl. auch führst, solltest du doch keinen Sinn darin sehen, daß eine Magnumbüchse "seit 40 Jahren im Schrank verstaubt", nur weil sie keinen 50cm langen Lauf und SD hat. Deine Steyr hat ja auch keins von beidem.
Ich habe auch zwei Magnumbüchsen in der Leistungsklasse, eine Weatherby Mk.V in .340Wby.Mag. und ebenfalls eine Steyr S in 9,3x64, beide mit 65 rsp. 66cm Lauf und mir würde nicht im Traum einfallen, da nur an einer den Lauf kürzen zu wollen, nur um ihn dann doch wieder mit einem SD zu "verlängern".
Auch beim Herunterladen für kurze Läufe sind solche "Overbore"-Kaliber denkbar ungeeigent, v.a. wenn mit scharfen TLM gearbeitet werden soll. Da orientiert man sich für schwächere Ladungen besser im empfohlenen Minimalbereich der jeweiligen Daten mit den dafür vorgegenbenen fauleren TLM. Die sind aber auch immer noch weit weg von "Kurzlaufladungen".
Ausnahme bildete da das Pulver SR4759 von DuPont (IMR), das speziell für schwache Ladungen in großvolumigen Hülsen (Scheibenladungen) konzipiert wurde und vom Abbrand zw. den eigendl. Büchsenpulvern und den KW-Pulvern lag.
Mit der empfohlenen Maximalladung SR4759 hinter dem 13g Nosler Ball.-Tip war meine starke .340Wby.Mag. damit auf dem Niveau (Vo: 600m/s) der 9,3x72R RWS oder S&B-Werkslabo mit dem 12,5g TMF.
Nur ist das Pulver schon seit Jahren nicht mehr auf dem dt. Markt erhältlich.

Mit kleinvolumigen "Hochleistungspatronen" wie 7x64, .270Win., .243Win., 5,6x57, die zur höchten Leistung ebenfalls faule Magnumpulver benötigen, kann man solche Experimente mit offensiveren TLM und kurzen Läufen machen, da sie viel weniger TLM verbrennen, als die großvolumigen Overbores wie 6,5x68/8x68S oder die Weatherbys/RUMs und auch eine ganz andere Hülsengeometrie haben.

Laß es also mit dem Kürzen des S80-Laufes; nicht nur aus "nostalgischer" Sicht für das betr. Waffenmodell herraus, sondern v.a. aus praxisbezogener, techn. Sicht.
Wenn du keine zwei Magnumbüchsen in dem Leistungsbereich haben willst, verkauf eine und leg dir eine Waffe mit einem mehr für Kurzläufe geeigneten Kaliber zu.
Tipp: Die .350Rem.Mag. ist eine Magnumpatrone deren Hülse auch auf der gegürtelten .375H&H Mag. basiert, die aber speziell für kurze Gewehrläufe von 18,5"/47cm bis zu den noch kürzeren Läufe der Remington XP-100 Sportpistole entwickelt wurde, indem man der Hülse eine Länge von ca. 55mm gab, was das Volumen-/Kaliberdurchmesserverhältnis so beeinflußte, daß für sie die mittelschnellen Büchsenpulver der R903/N135-Klasse ideal ist.
Wenn du also unbedingt einen Klassiker "schlachten willst": M66(S) in 7mmRem.Mag., .300Win.Mag., .375H&H Mag. gesucht, den Lauf bei O. Repa oder Kreidler, Henneberger gegen einen 18,5"/47cm Neulauf in .350Rem.Mag. getauscht, Mündungsgewinde dran und Flüstertüte drauf.
Die .350Rem.Mag. liegt im Leistungsbereich einer 9,3x62, auch mit einem Kurzlauf.
Hülsen gibt es von Remington und Nosler, sie läßt sich aber aus 7mmRem.Mag., .300 und .338Win.Mag. etc. umformen; Matrizen sind von RCBS und Redding erhältlich. Magnumzünder rein und ein .358"-Geschoß (bleifrei von sämtl. US-Herstellern und Fox) drauf.
 
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Aber als "neuer" WDL sollte man von solchen Spielchen , ohne die Erfahrung von Sternen, Motorradwaffen , uvm. doch die Fingerlein lassen, denke ich mal !!!
.....nur anhand von QL Spielereien wäre mir das etwas zu gewagt . . .dazu gehört u.a. viel WDL + Standerfahrung , sowie noch mehr Literatur und evtl. reelle gemessene Werte von DEVA .
Aber Versuch macht kluch ...! Grüße + WMH Olli
 

JM_

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Für die 8x68s hat Vihtavuori sogar Ladedaten

1620808606849.png

N150,N550 oder RS60 sind sicher geeignetere Pulver für dein Vorhaben.


Persönlich würde ich nicht unter 60cm gehen.


Vielleicht noch ein kleines Gedankenspiel:

Bei einem 55cm Lauf muss der Dämpfer mehr leisten, als beim 60cm und muss gegebenenfalls länger werden.
z.B. 60cm + JD184xtrm(+10cm) vs. 55cm + JD224xtrm(+15cm) -> beide Gesamtlänge von 70cm

Nur ob es sich in der Praxis auch so verhält...? 🤔
 
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.....hahahaha, der war gut , naja, schön hat keiner geschrieben, aber wenn die kleine geil ist ,🤭🤭, muß sie ja nicht unbedingt schön sein ....und ich muss nicht weinen wenn ich, wie vorgestern Abend, einen braven 6er durch nen Graben anpirsche , und die Waffe mal kurz in den Sumpf gezuppt wird ....!
schön hab ich im Schrank 😁
Grüße +WMH Olli
An der Funktionalität der Waffen habe ich keinen Moment gezweifelt....

;)

Gruß

HWL
 
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Okay, ich seh schon, bei der S80 wird's schnell emotional :oops: Ich habe versucht als relativ neuer Wiederlader objektiv an die Sache heranzugehen. Schade, dass viele hier aus Prinzip eine Sauer in 8x68s nicht kürzen würden, "weil man das eben nicht macht". Ist es nicht besser, eine so hochwertige Waffe weiterhin zu führen und ihr ein zweites Leben als moderner Repetierter zu schenken, als sie im Schrank verstauben zu lassen, wo sie die letzten 40 Jahre verbracht hat?
Es ist Deine Entscheidung, Dir gehört das Eisen.
Wenn dem relativ neuen Wiederlader die schon etwas älterem Hasen eine Meinung kund tun, dann weil sie eine haben und es in aller Regel nur gut meinen. ;)

ICH würde keinen Lauf mehr abschneiden. Beim ersten SD hab ich noch geglaubt was gern postuliert wird.
Stand heute würde ich es bei KEINEM Neuzugang mehr machen, egal welches Kaliber.
Gewinde oder nicht, das mag jeder selber entscheiden. Dabei kann man dann überlegen ob es für die individuelle Waffe einen gewissen Liebhaberwert schmälert oder schlicht egal ist.

Bei einer 8x68 und einer Sauer 80 muss ich nicht überlegen. Abschneiden passt nicht zur Patrone - und ein Mündungsgewinde ohne Abschneiden wird bei einem Wiederverkauf keine Vorteile bringen, eher schon den potentiellen Käufer abschrecken, der eine "Unverbastelte" als Schätzchen haben will.
Somit steht es 2:0 gegen eine Änderung.
 

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