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- 26 Jun 2006
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Letzte Woche geschehen:
Vorgeschichte/Basisinfos
Im 3-Ländereck, d.h. wo 2 Nachbarreviere mit unserem zusammentreffen, ist eine alte Wassermühle, ca. 1 km von der Ortslage weg, schmaler Weg, kein Begegnungsverkehr möglich.
Gemahlen wird nicht mehr, dort war seit Jahrzehnten ein Ausflugslokal/Cafe mit eigener Forellenzucht.
Vor 3 Jahren Besitzerwechsel, Gastronomie seit kurzem geschlossen, der Pleitegeier kreist.
Vorfall:
- Mühlenbesitzer findet krankes Reh (Unfall)
- Besitzer ruft Tierärztin wg. 1. Hilfe
- Tierärztin ist Gattin des Forstdirektors, der zufällig beim Nachbarn mitgeht.
- Der informiert Nachbar, welcher anhand der Schilderung erkennt, dass es bei uns ist und schickt mir SMS
- Da ich mich im Büro herumtreibe, Anruf an die beste aller Ehefrauen - wir wohnen im Revier - mit dem Satz: Hund, Gewehr, Messer einpacken, kümmer dich drum.
- Ehefrau erreicht "Tatort", fährt in nächste Rückegasse, geht zum Stück und will es erlösen, als der Mühlenbesitzer plötzlich auftaucht, vor dem Stück (Schmalreh) Front macht und sie an Abgabe des Fangschusses hindert.
- Es wäre sein Land (haha, öffentlcher Weg) und da würde kein Tier getötet, sie sei nicht kompetent, zu entscheiden, was geschieht.
- Er sei promovierter Biologe, er würde das Reh jetzt untersuchen, mitnehmen, Tierärztin kommen lassen und es gesund pflegen.
- Die holde Gattin hat ihm dann höflich den Sachverhalt erklärt (Bei Wildunfall, wenn man den JAB nicht kennt, ruft man 110 und nicht den Tierarzt, Mitnahme des Rehs = Wilderei, Tierschutzgedanke verpflichtet sie, das Stück zu erlösen), worauf er pampig wurde. (Was fällt Ihnen ein, mir zu drohen)
- Droht mit Polizei, meine Frau legt erst mal die Waffe ins Auto, erwidert, er solle dann aber auch die Polizei auffordern, vor Ort zu kommen. Sie würde mich herausbitten, ich wäre als Mirtglied der Jägerprüfungskommission nich fitter in der Rechtslage als sie.
Mittlerweile lag das Sück fast 2 Stunden da. Schlegelt nur mit den Vorderläufen und er verhinderte immer noch das Notwendige. Mittlerweile kam seine Haushälterin mit Sohn, die Zeugenlage, die man nicht braucht.
Nach 30 Minuten komme ich an, finde das Stück, sehe von weitem eine Autoansammlung mit Diskutanten und habe unbemerkt abgefangen und eingeladen.
Weiterfahren zu den Autos, meiner Frau zugezwinkert und Richtung Kofferraum geschielt, sie wusste direkt, was los war.
Dann fängt der Typ die Diskussion wieder von vorn an, will mir das (seiner Meinung nach noch lebende Stück) abkaufen, das sei lt. Polizei möglich (??) und hinge nur von meinem guten Willen ab.
Hab ihm dann höflich nochmals die Sach- und Rechtslage erklärt und mit dem Satz geendet, dass das Reh längst in meinem Kofferraum läge.
Antwort: Na ja, Sie als Arzt konnten das ja vielleicht beurteilen.
Auf den Hinweis meiner Frau, dass ich kein Arzt sei, sondern auch Ingenieure den Dr.-Titel führen, verlor er dann völlig die Fassung und fing wieder die Leier der fehlenden Qualifikation an.
Außerdem hätte er jetzt ein dauerhaftes Problem mit mir, ob ich das haben wolle, wenn man im gleichen Ort wohnt.
Mit dem nicht mehr ganz so freundlichen Hinweis, ich hätte zu üblichen Geschäftszeiten wichtigeres zu tun, ausserdem wäre unser Verhalten nicht zu beanstanden und wenn er das nicht glaube, solle er rechtliche Schritte gegen uns einleiten, haben wir uns dann verabschiedet.
Sachen gibt's halt.
WMH
TicTac
Vorgeschichte/Basisinfos
Im 3-Ländereck, d.h. wo 2 Nachbarreviere mit unserem zusammentreffen, ist eine alte Wassermühle, ca. 1 km von der Ortslage weg, schmaler Weg, kein Begegnungsverkehr möglich.
Gemahlen wird nicht mehr, dort war seit Jahrzehnten ein Ausflugslokal/Cafe mit eigener Forellenzucht.
Vor 3 Jahren Besitzerwechsel, Gastronomie seit kurzem geschlossen, der Pleitegeier kreist.
Vorfall:
- Mühlenbesitzer findet krankes Reh (Unfall)
- Besitzer ruft Tierärztin wg. 1. Hilfe
- Tierärztin ist Gattin des Forstdirektors, der zufällig beim Nachbarn mitgeht.
- Der informiert Nachbar, welcher anhand der Schilderung erkennt, dass es bei uns ist und schickt mir SMS
- Da ich mich im Büro herumtreibe, Anruf an die beste aller Ehefrauen - wir wohnen im Revier - mit dem Satz: Hund, Gewehr, Messer einpacken, kümmer dich drum.
- Ehefrau erreicht "Tatort", fährt in nächste Rückegasse, geht zum Stück und will es erlösen, als der Mühlenbesitzer plötzlich auftaucht, vor dem Stück (Schmalreh) Front macht und sie an Abgabe des Fangschusses hindert.
- Es wäre sein Land (haha, öffentlcher Weg) und da würde kein Tier getötet, sie sei nicht kompetent, zu entscheiden, was geschieht.
- Er sei promovierter Biologe, er würde das Reh jetzt untersuchen, mitnehmen, Tierärztin kommen lassen und es gesund pflegen.
- Die holde Gattin hat ihm dann höflich den Sachverhalt erklärt (Bei Wildunfall, wenn man den JAB nicht kennt, ruft man 110 und nicht den Tierarzt, Mitnahme des Rehs = Wilderei, Tierschutzgedanke verpflichtet sie, das Stück zu erlösen), worauf er pampig wurde. (Was fällt Ihnen ein, mir zu drohen)
- Droht mit Polizei, meine Frau legt erst mal die Waffe ins Auto, erwidert, er solle dann aber auch die Polizei auffordern, vor Ort zu kommen. Sie würde mich herausbitten, ich wäre als Mirtglied der Jägerprüfungskommission nich fitter in der Rechtslage als sie.
Mittlerweile lag das Sück fast 2 Stunden da. Schlegelt nur mit den Vorderläufen und er verhinderte immer noch das Notwendige. Mittlerweile kam seine Haushälterin mit Sohn, die Zeugenlage, die man nicht braucht.
Nach 30 Minuten komme ich an, finde das Stück, sehe von weitem eine Autoansammlung mit Diskutanten und habe unbemerkt abgefangen und eingeladen.
Weiterfahren zu den Autos, meiner Frau zugezwinkert und Richtung Kofferraum geschielt, sie wusste direkt, was los war.
Dann fängt der Typ die Diskussion wieder von vorn an, will mir das (seiner Meinung nach noch lebende Stück) abkaufen, das sei lt. Polizei möglich (??) und hinge nur von meinem guten Willen ab.
Hab ihm dann höflich nochmals die Sach- und Rechtslage erklärt und mit dem Satz geendet, dass das Reh längst in meinem Kofferraum läge.
Antwort: Na ja, Sie als Arzt konnten das ja vielleicht beurteilen.
Auf den Hinweis meiner Frau, dass ich kein Arzt sei, sondern auch Ingenieure den Dr.-Titel führen, verlor er dann völlig die Fassung und fing wieder die Leier der fehlenden Qualifikation an.
Außerdem hätte er jetzt ein dauerhaftes Problem mit mir, ob ich das haben wolle, wenn man im gleichen Ort wohnt.
Mit dem nicht mehr ganz so freundlichen Hinweis, ich hätte zu üblichen Geschäftszeiten wichtigeres zu tun, ausserdem wäre unser Verhalten nicht zu beanstanden und wenn er das nicht glaube, solle er rechtliche Schritte gegen uns einleiten, haben wir uns dann verabschiedet.
Sachen gibt's halt.
WMH
TicTac