H&K SL7 als Drückjagdwaffe

S

Stachelrochen

Guest
Hallo zusammen,

am vergangenen Wochenende habe ich einige Schüsse mit einer SL7 auf den Laufenden Keiler abgegeben und mußte feststellen, das mir die Waffe sehr gut liegt und ich bessere Schießergebnisse als mit meiner eigenen Waffe damit erzielen konnte. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob das tatsächlich ein geeignetes Werkzeug für die Drückjagdsaison ist. Vom Kaliber (.308) düfte es ja noch passen. Ich frage mich allerdings, ob der Preis von rund 900,- für eine gebrauchte Waffe gerechtfertigt ist, und wie eine solche Waffe auf Drückjagdten ankommt, da sie ja eine recht militärische Optik hat.
Vielleicht hat hier im Forum ja der ein oder andere Erfahrungen damit.
Für Tipps wäre ich dankbar.

WMH

Marc
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Was wäre denn schlecht an dieser ganz mild militärischen Optik? Mit ihren ollen 98ern gehen sie doch auch zur DJ.
 
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Welche Waffe man auf der Drückjagd nutzen kann, hängt einzig und allein am Pächter. Wenn der schreibt: "keine Selbstlader" dann haste Pech, egal ob die Waffe nun "jagdlich" oder "militärisch" aussieht. Bei den Drückjagden auf die ich gehe bekommen es aber die wenigsten überhaupt mit welche Waffe man führt, schliesslich bringt man sie gewöhnlich im Futteral mit und hat sie weder bei der Ansprache noch beim späteren Streckelegen über der Schulter. Und wer seine Waffe partout verbergen will, nutze eben eines dieser dünnen Lodenfutterale, das schont die Waffe und die Optik auch beim "Sammeltransport" auf Anhängern etc. ... und wärmt den Hintern auf dem DJ-Stand.

Nebenbei: Ich finde das SL7 sieht nicht miltärischer aus als ein 98er, K31 oder FR8!

Markus
 
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ICh glaube nicht dass die 900€ überm Durchschnitt liegen.
Mir wurden für meine HK770 in .308 schon 1500€ geboten.
Mit letzterer war ich auf etlichen DJen, auch in recht konservativer Gesellschaft. Die meisten erkennen die Waffe eh nicht auf Anhieb. Und die welche sie kennen sind sicher keine Prediger gegen praktische Ausrüstung. OK die HK7 mit Ringkorn und kürzerem Lauf wirkt schon klobig.
Nach meinem GEschmack sehen etliche Plastikrepetierer schon mehr nach Häuserkampf aus wie eine HK7, wenn man denn die Phantasie für solche Gedanken bemüht...

P.S.: Das 10er Magazin sollte man natürlich nicht reinstecken, mit sowas macht man sich zu Recht keine Freunde.
 
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Haubentaucher schrieb:
Und wer seine Waffe partout verbergen will, nutze eben eines dieser dünnen Lodenfutterale

Traurig genug.


P.S.:
Vielleicht müssen wir demnächst noch braunes Packpapier zum Waffe einwickeln/verbergen mitbringen.
So ähnlich wie US-Schnapskonsumenten, die angesichts vom "Trinkverbot in der Öffentlichkeit" ihre Flaschen in Brown Bags stecken, und dann eben "aus der Tüte" trinken...
 
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Ich glaube da hast du was in den falschen Hals bekommen! Es ging weniger um das Verbergen der Waffe an sich (dazu ist ein Waffenfutteral wohl weniger geeignet), sondern um das Verbergen des jeweiligen Modells! Ich kenne z.B. Leute die verwenden einen Bullpup-Repetierer auf der DJ ... und sie sind es irgendwann einfach ein bisschen leid allen Neugierigen ständig Rede-und-Antwort zu stehen, also Futteral drum, fertig!

Markus
 
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Mit meiner SL7 hatte ich bislang keinerlei Probleme bei diversen Jagdeinladungen,
meist wurde sie beim flüchtigen Blick nicht mal als Halbautomat erkannt.

Das Ding schießt halt einfach gut, macht keine Probleme & ist wenn nötig
naturgemäß halt sehr schnell ohne den Blick vom Ziel abzuwenden
- durchaus ein Vorteil auf DJ.

Nur ist sie recht schwer, mit brauchbarem Glas hat man schon ganz schön
zu schleppen wenn man länger zu Fuß unterwegs ist.

900,-€ sind im üblichen Rahmen, schön wenn dafür die Original Spannmontage
inbegriffen ist (die alleine ist nur schwer zu kriegen & wird problemlos bei 120,- + gehandelt.

Zum Wechseln der Optiken gibt es übrigens auf die Sockel der Spannmontage passende Picanntiny-Schienen.
 
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Haubentaucher schrieb:
Ich glaube da hast du was in den falschen Hals bekommen! Es ging weniger um das Verbergen der Waffe an sich (dazu ist ein Waffenfutteral wohl weniger geeignet), sondern um das Verbergen des jeweiligen Modells!

Nein, ich hatte das schon genau im letzteren Sinne verstanden und gemeint.



(Und bei besagtem amerikanischen aus-dem-Brown-Bag-Trinker ist - analog dazu - ja auch zu sehen, dass er etwas trinkt, nur eben nicht, was...)
 
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Hallo Enzwälder

Ich hab auch ein SL7 wenn du auf dem Stand damit zurecht kommst, dann kauf dir eins, Die Preise bewegen sich so zwischen 500 und 1000 Euro schau mal beim egon rein stehen aktuell 4 oder 5 Stück drin. Die originale Spannmontage ist nicht schlecht aber wenn ein Glas mit Leuchtabsehen drau soll kann es schwierig werden. Ich hatte eine und hab mir eine Weaverschiene von IEA montieren lassen, weil ich damit flexibler bin was die Optik angeht.
Zum SL7 auf Dauer sollte man nur Mun mit 150 Grain verwenden, da sonst der Verschluß leidet. Ich hab was Präzision angeht aus meinen mit 168 grain Geco Target die besten Erfahrungen auf dem Stand gemacht 5 Schuß mit 19mm. Meine jagdliche Mun Lapua Mega 150grai geht nicht so gut, und wenn die verschossen ist werde ich noch mal Mun testen.
Was noch zu erwähnen ist ist der laute Verschlußgang beim ersten Laden. da schaut schon der Nachbar doof rüber juckt mich aber nicht.
Alles in allen eine schöne Waffe, und wenn die willst dann kaufen.

Gruß hans
 
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Wie sieht es denn mit Ersatzteilen aus?
Benutze eine 630 in 223.
Sehr präzise !
Ist bei mir leider auf der Jagd nicht zugelassen:(
 
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Hallo
Schau mal beim egon rein oder blued guns die habe genug Ersatzteile.
Was sollte aber auch defekt gehen außer den Rollen mit Stiften, das Pufferblech und der Puffer. Ich denk man kann sich von den Teilen je ein Satz in den Schrank legen und dann kann man glücklich werden. Desweiteren gibt es viele G3 Nachbauten von denen könnten auch die Verschlußteile passen mal abgesehen vom Steuerkopf. Aber die Rollen sollten passen.
Wenn du schwere Geschosse verschießen willst dann gibt es glaube ich bei blued guns ein anderes Steuerstück und dann sind 168 grain Geschoßgewicht kein Problem. Ich hab es noch nicht getestet, denn so lange wie meins funktioniert bleib meins drin.
Wenn du schon 630 hast dann kennst ja schon den lauten klack beim Laden. kommt bei mir vielleicht auch noch in den Schrank. aber dauert noch ne weile.
Aber jagen kannst damit auch warum nicht sollte doch auf Rehwild zugelassen sein.
Ich würd es zwar auf den Stand ausführen oder so als Fuchswaffe nehmen, und wenn der Haltepunkt stimmt sollte es mit Rehwild auch kein Prob sein.
 
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Hallo

ich besitze eine HK SL7 mir liegt die Waffe ich nutze sie bei Raps und Maisdrückerchen im Bekanntenkreis. Zur Gesellschaftsjagd habe ich eine andere Waffe die mir ebenfalls liegt aber kein SL ist.

Das doch recht klobige Teil ist sehr präzise und hatte bis dato keine Störung, beim laufenden Keiler sind 2 Schuß die Regel und das Teil hat so manchem Hornet Schützen am Stand imponiert.
Der Schafft ist häßlich und mit feuten Händen nicht sehr griffig, mehr Nachteile fallen mir nicht ein.
Ich verschiesse 180grain Geco TM und bin damitsehr zufrieden.

Gruß tigre
 
A

anonym

Guest
Helft mir mal, wieso sollte es mit einer HK 7 Probleme geben, hat doch einen Holzschaft ... und die meisten "Granteljäger" wissen doch garnicht das es eine Reservistenwaffe ist. Also viel Spaß auf der DJ damit, DU bekommst bestimmt keine Probleme. Außer ... "Halbautomaten sind auf dieser DJ nicht erwünscht" ... ob man aber dann dahin muß?

Waihei auf der DJ
 
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Ich frage mich allerdings, ob der Preis von rund 900,- für eine gebrauchte Waffe gerechtfertigt ist, und wie eine solche Waffe auf Drückjagdten ankommt, da sie ja eine recht militärische Optik hat.

Die alten SLB´s von H&K sind ja heute eher meilenweit weg von "militärischer Optik". So würde ich mir keine Gedanken machen darüber. Ich habe übrigens letzten Samstag in Vaters Laden einen gebrauchten SL7 verkauft. Weiß zwar nicht, wie der Zustand ist, des dir angebotenen, aber wir haben nur 600.-€ genommen. Die Waffe war geschossen und gebraucht, aber in sehr gutem Zustand.
Problem war hier eher, ein 2-Schuß Magazin zu bekommen. Seit neuesten ist ja der HK-Ersatzteilverkauf, auch für die alten Modelle, wieder bei H&K in Oberndorf. Was aber nichts verbessert hat....

Martin
 
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Führe eine HK770, ist das gleiche, nur mit jagdlicher Schäftung. Sieht dementsprechend auch weniger militärisch aus und wäre daher vielleicht eine bessere Alternative. Ich war mal eingeladen und als der Gastgeber das Ding sah, sagte er: "Oh, ist das eine schöne Waffe. Ist dass dieser neue Gradzugrepetierer mit klappbarem Kammerstengel." :-D

Spaß beiseite, da kann dir keiner mehr ein militärisches Aussehen vorwerfen, sieht besser aus als viele moderne Selbstlader.

Die Dinger sind durch ihren Polygonlauf irre präzise und da sie die Mechanik des alten G3 haben, auch extrem zuverlässig (im vergleich zu modernen Gasdruckladern)

Das Problem ist nur, dass die Mechanik nur Geschosse bis 11 Gramm verträgt. Da man sie nur noch gebraucht kriegt, kann es daher schonmal sein, dass die Pufferplatten abgenutzt sind, gerade wenn auch schwerere Geschosse verwendet wurden. Vorsicht bei Egun, unbedingt auf die Bewertungen des Verkäufers achten. Die Pufferplatten werden als Ersatzteil aber regelmäßig bei egun angeboten.

Meine hat damals 760 € samt Picatinnyschiene und Aimpoint gekostet, daher finde ich 900€ für eine SL7 etwas viel, zumal wenn die Waffe nackt ist. Anders sieht es natürlich aus, wenn sie noch neuwertig ist, dann kannst du ruhig zuschlagen.

Kommt auch darauf an welche Magazine und wie viele dabei sind. Die kosten neu 120 € und gehen gebraucht nicht unter 70€ weg.

Hab schon 770er für 550€ samt Optik weggehen sehen, also kann sich Geduld lohnen. Hier aktuelle Auktionen: http://www.egun.de/market/item.php?id=4061005
http://www.egun.de/market/item.php?id=4061267

Besonders das zweite Angebot finde ich interessant.
Das Problem, dass bei manchen Drückjagden keine Selbstlader erlaubt sind bleibt, da würde ich es mir dann auch verkneifen. Hab für den Fall aber noch nen Repetierer mit kleinem Glas, den ich auch für die Pirsch nehme.
 

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