N'Abend,
Forschung ist i m m e r interessant und wichtig. "... auf dem Gewissen..."ist natürlich eine wertende Formulierung.
Den damals lebenden Menschen war es weder bekannt noch in irgendeiner Weise wichtig, wie viele Mammuts in wer weiß wie vielen Jahren noch leben- Hauptsache, die Sippe hatte die Bäuche voll, war nicht bedroht und und und....
Man frage mal den stinknormalen Familienvater in der Gegend um Ougadougou (gibt's wirklich, nur mit der Schreibweise bin ich unsicher) ob und inwieweit es ihn wirklich berührt (ohne Fernsehkamera!), was beispielsweise mit den Elefanten geschieht, die täglich seine Plantage besucht hatten und alsbald den "Teller" nachhaltig leer gefuttert hatten....
Natürlich machen w i r uns h e u t e Gedanken darüber, wie wir möglichst viel unzerstörte Umwelt für Kinder und Kindeskinder da sein wird - und dies ist auch richtig, unbedingt !
Aber was wäre, wenn uns irgend jemand schlüssig darlegen könnte, dass a l l e s was wir tun, lediglich zugelassen wird (etwa von einer höheren Instanz) und wir insoweit g a r nichts in eigener Verantwortung tun, es lediglich glauben ? Dann wäre unser sorgsam gehütetes Pflänzchen, das wir Gewissen nennen, obsolet.
Wohlverstanden, ich glaube nicht, dass es eine so absolute, höher Instanz gibt bzw. dass es etwa aus anderen Gründen gleichgültig sein sollte, was und wie wir während unseres Lebens - aber ich halte es auch nicht für ausgeschlossen.
Und würde deshalb den Jägern und Sammlern, die durch ihre Einflußnahme auf die Mammuts und die Umwelt das Überleben ihrer direkten Sippe sicherten ( oder glaubten, solches zu tun) n i e m a l s etwa sozusagen
"aufs Gewissen schreiben".
Habe die Ehre und
Waidmannsheil