Haenel bekommt Zuschlag für Bundeswehr Sturmgewehr

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Genau da fängt das Problem an.... Die Ausschreibung wurde passend gestaltet.
Die Vergaberichtlinien für öffentliche Aufträge sehen vor, dass die Anforderungen für die Bieter nicht ins Unermessliche getrieben werden, damit nicht nur Großkonzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen die Chance haben, Aufträge zu bekommen.
Von daher ist die 5-Mio-Grenze nicht zu beanstanden.
Nur ein Beispiel: Ich sollte mal für 200 m Kanalplanung eine Haftpflichtversicherung über 4 Mio € und Referenzen über einen Kanal von 6 km nachweisen; nach Beschwerde bei der Vergabeprüfstelle wurde das Verfahren aufgehoben und neu ausgeschrieben.

Die "Grande Nation" hat wohl die Schwelle extra so hoch gesetzt, dass keine ausländischen Bieter zum Zuge kommen; das hätten GB und USA auch gemacht (buy british!).

In Deutschland ist üblich, dass der Auftragnehmer eine Vertragserfüllungsbürgschaft vorlegen muss. Insofern ist das kaufmännische Risiko für die Bundeswehr überschaubar.

WMH
TicTac
 
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Ich habe kein Problem, habe nur den Link zur FAZ eingestellt.

Es bleibt spannend.
Ich habe auch nicht gefragt welches Problem du hast, sondern was das vermeintliche Problem an dem zitierten Inhalt wäre?
Ich habe in dem Zitat garnichts "beunruhigendes" gefunden?
In der FAz steht leider zu beinden Waffen gehöriger Mist.
Es ist eben nicht einfach sich ohne Fachkenntnis einen Artikel aus den Fingern zu saugen.
Auf jeden Fall ist in dieser Angelegenheit das letzte Wort noch nicht gesprochen. Kann gut sein, dass das AKK den politischen Hals bricht.
Warum sollte das AKK den Haks brechen?
Es geht um Pillepalle und nucht Milliardenaufträge wie Drohen, die de Maiziere in den Sand gesetzt hat. Übrugens ohne sich den Haks zu brechen.

Eine Rüge im Vergabeverfahren ist Standard. Gehört meiner Sicht nach auch zu den Unternehmenspflichten.
 
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Das kaufmännische Risiko...


Die Vergaberichtlinien für öffentliche Aufträge sehen vor, dass die Anforderungen für die Bieter nicht ins Unermessliche getrieben werden, damit nicht nur Großkonzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen die Chance haben, Aufträge zu bekommen.

Jo, aber es gibt reichlich Unternehmen, die die 6km nachweisen können. Hat was mit Leistungsfähigkeit und knowhow zu tun.
 
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Vor 1945 gab es kein H&K der Laden wurde 49 von ehemaligen Mitarbeitern von Mauser gegründet, also war toll das? Kann man sogar in Wiki nachlesen.

Aha, und diese 49 Mitarbeiter standen der mauserchen Rüstungsproduktion (inkl. Zwangsarbeit) von 1935-45 immer "kritisch gegenüber"?
Oder waren das welche von den vielen, die "hinterher" auch so viel schlauer waren?
Wieviel K98k, MG34, MG42, P08, P38 mit Mauser/byf-Stempelung wurden denn i.G. zu St.Gew. 44 und MPi40 von Haenel gefertigt? :whistle:

H&K ist nun mal ein weltweit agierender Konzern, keine 3 Mann Bude.

Wenn man danach ginge, würde heute kein Mensch Microsoft kennen oder gar deren Produkte nutzen. Da war´s in den 80ern sogar anstatt der "3 Mann Bude" nur ´ne "2 Mann Garage". :sneaky:
Und wo standen die nur 10 Jahre danach? ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Warum sollte das AKK den Haks brechen?
Es geht um Pillepalle und nucht Milliardenaufträge wie Drohen, die de Maiziere in den Sand gesetzt hat. Übrugens ohne sich den Haks zu brechen.

Eine Rüge im Vergabeverfahren ist Standard. Gehört meiner Sicht nach auch zu den Unternehmenspflichten.
Na ja, da spielen natürlich noch andere (Hinter-) Gründe mit. Warum man die israelische Drohne wohl kaufen "durfte"? Weil die eigene nicht die Zulassung vom LBA bekam... höhöhö...
Warum das Galileo- Navisystem noch nicht verwendet und verkauft werden "kann"? Hmmm....
Warum seinerzeit das eigenentwickelte VFW- Fly by wire- System nie in Serie ging und später sowas in einem Hawker Harrier werkelte (und VFW samt system Geschichte war)?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Es reicht ja, so leistungsfähig zu sein, dass man die Lieferzusagen einhalten kann.
Traut sich Haenel (Bundeswehrlausrüster) zu. Sieht -mit Blick auf die Tranchen- auch nicht schwer aus umzusetzen.
HK kann es nachweislich nicht ;)
Ja, und natürlich muss der Auftraggeber auch bezahlen. Hatte mal ein interessantes gespräch mit einem Transall- Bordtechniker zum Thema A400. Wenn man während des Baus mehrere gravierende Änderungen hat, die Stückzahl reduziert und davon nur einen Bruchteil pünktlich bezahlt, wird man sich als Konzern zuerst seiner zahlenden Kundschaft zuwenden, bevor man seine Kräfte
für wechselnde Verteidigungsspezialisten verbrät, die nicht zahlen.
 
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Aha, und diese 49 Mitarbeiter standen der mauserchen Rüstungsproduktion (inkl. Zwangsarbeit) von 1935-45 immer "kritisch gegenüber"?

Aber HK macht keine Werbung damit. Haenel beruft seine Kompetenz auch auf Entwicklungen für die Wehrmacht.
Aber bezgl. den Schattenseiten der eigenen Geschichte machen sie dicht.
 
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Vor 1945 gab es kein H&K der Laden wurde 49 von ehemaligen Mitarbeitern von Mauser gegründet, also war toll das? Kann man sogar in Wiki nachlesen.
Und Haenel gab es erst 2008 ;)
Schmeisser übrigens seit 2009 mit 13 Motarbeitern.
Oberland arms hat wieviele Mitarbeiter?
Personalintensive Produktion gilt nicht gerade als Qualitätsmerkmal.
 
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Ja, und natürlich muss der Auftraggeber auch bezahlen. Hatte mal ein interessantes gespräch mit einem Transall- Bordtechniker zum Thema A400. Wenn man während des Baus mehrere gravierende Änderungen hat, die Stückzahl reduziert und davon nur einen Bruchteil pünktlich bezahlt, wird man sich als Konzern zuerst seiner zahlenden Kundschaft zuwenden, bevor man seine Kräfte
für wechselnde Verteidigungsspezialisten verbrät, die nicht zahlen.
Hast du einen Beleg für die Behauptungen zur Hand?
HK selbst hat dies in einer Stellungsnahme nicht angemerkt.
 
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Aber HK macht keine Werbung damit. Haenel beruft seine Kompetenz auch auf Entwicklungen für die Wehrmacht.
Aber bezgl. den Schattenseiten der eigenen Geschichte machen sie dicht.
Wo ist denn das Problem dabei?
Das eine bahnbrechende einschlägige Waffe aus dem hause Haenel kommt, ist doch super.
Schattenseiten hat ein 2008 gegründetes Unternehmen nicht. Anders als HK, die nun aber anfangen wollen das mal aufzuarbeiten. War ja auch noch nie Zeit dafür ;)
Der Staatsanwalt muss dann auch noch illegale Rüstunsggeschäfte für HK aufarbeiten. Das bekommt man also auch nicht hin.
immerhin hat man sich Jahrzehnte mit voel Hingabe um das Geld des deutschen Steuerzahlers gekümmert. Eine Rettung nach der anderen.
Ob diese Firma überhaupt lange genug existiert, um einen neuen Bundeswehrauftrag abzuarbeiten? Bei de Firmengeschichte und den aktuelllen Bilanzen durchaus fraglich.
Oberndorf kann genausoschnell zu sein, wie Eckernförde.
 
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So ein Quark, wir reden über angebliche Kompetenzen einer Firma Haenel bei der Entwicklung des STGW 44, daß sie sich selbst auf die Fahnen schreiben und wenn es an die negativen Seiten der Geschichte geht will man damit nix zu tun haben.

HK Geschichte klärt der Staatsanwalt, da mache ich mir keine Sorgen.
Im übrigen haben sie meines Wissens keine Zwangsarbeiter bis jetzt eingesetzt, sondern nur gegen Exportbeschränkungen verstoßen.
 
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So ein Quark, wir reden über angebliche Kompetenzen einer Firma Haenel bei der Entwicklung des STGW 44, daß sie sich selbst auf die Fahnen schreiben und wenn es an die negativen Seiten der Geschichte geht will man damit nix zu tun haben.

HK Geschichte klärt der Staatsanwalt, da mache ich mir keine Sorgen.
Im übrigen haben sie meines Wissens keine Zwangsarbeiter bis jetzt eingesetzt, sondern nur gegen Exportbeschränkungen verstoßen.
Wenn wir da anfangen, zurückzuschauen, müssen wir auch über VW und Porsche (Panzerproduzent bzw. zumindest -zulieferer) reden usw usf :)

In anderen Ländern wäre man stolz auf "Hoflieferant seit 1778".
 
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So ein Quark, wir reden über angebliche Kompetenzen einer Firma Haenel bei der Entwicklung des STGW 44, daß sie sich selbst auf die Fahnen schreiben und wenn es an die negativen Seiten der Geschichte geht will man damit nix zu tun haben.
Was ist denn konkret der Quark?
C.G. Haenel ist 2008 gegründet worden. 2008, nicht 1908. Es hat auch keine verbindende Geschichte. Keinen belasteten Gründer.
Man hat den Namen gekauft, so wie Waffen Schumacher den Namen Schmeisser.
Das das StGw44 oder genauer Mkb 42 (H) den namen Haenel trägt, kann man stolz verkünden.
Damit hat man dann aber auch nichts, was es aufzuarbeiten gäbe ;)
Nichtmal an der wende hat man sich versündigt.

Edmund Heckler hat natürlich Zwangsarbeiter verpflichtet
https://www.schwarzwaelder-bote.de/...ckt.6088c05f-fa17-4320-9ca7-03c745ff3ec1.html
Heckler machte in Nazi-Deutschland Karriere

So weit ist die Firmengeschichte unstrittig – seit Sonntag aber sorgt die Vergangenheit von Edmund Heckler für Aufsehen und Entsetzen. Recherchen von "Bild am Sonntag" ("Bams") haben ergeben, dass der gebürtige Tuttlinger in Nazi-Deutschland Karriere machte und als Betriebsdirektor der Hugo Schneider AG (kurz Hasag) zahlreiche KZ-Häftlinge für sich schuften ließ. Genannt wird ein Werk im sächsischen Taucha. Laut den am Sonntag veröffentlichten Recherchen wurden 1000 jüdische Frauen sowie Sinti und Roma aus den KZ Auschwitz und Buchenwald deportiert, um in Taucha unter den Augen von Heckler Panzerfäuste für die Kriegsmaschinerie zu montieren.
Berichte von Überlebenden schildern die grausame Behandlung der Zwangsarbeiter. So berichtet Hildegard Särgel laut "Bams" im Jahr 1969 Folgendes: "In Taucha wurde ich in Holzbaracken untergebracht. Erhängungen sind im Lager häufig vorgekommen. Bei derartigen Exekutionen mussten wir auf dem Appellplatz antreten." Weitere Grausamkeiten gehen aus den Berichten hervor. Besonders erschreckend: Selbst nach Kriegsende soll sich Hasag geweigert haben, den Überlebenden zu helfen und sich um die Opfer zu kümmern. Edmund Heckler floh nach Kriegsende zurück nach Baden-Württemberg und entging damit wohl einer Verfolgung. Vier Jahre später gründete er HK in Oberndorf.

Wir haben auf der einen Seite einen unbescholtenen Bundeswehrlieferanten und auf der anderen Seite eine NS-Vergangenheit, illegale Rüstungsgeschäfte, zahlreiche Firmenpleiten, mangelnde Qualität, aktuelle Lieferverzögerungen und einen gänzlich unbekannten Besitzer.
Tja,.........Es sieht doch garnicht so gut aus bei HK

Das man den Soldaten in vollem Wissen, Mistknarren andreht, lässt sie in meiner Achtung auch nicht gerade steigen.

Nachtrag, der Staatsanwalt hat die illegalen Geschäfte von HK schon zu Ende gekümmert. 2019 ;)
Millionenstrafe, Gefängnis und Bewährung gabs.
 
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Ich sags ja Marketingabteilung Haenel.

Wenn man mit dem Wehrmachtsproduzenten Haenel Reklame macht muss man sich Fragen gefallen lassen.


Niemand bei HK verfolge die Absicht, die Vergangenheit nicht aufzuarbeiten, sofern es dazu Anlass gibt, äußert sich das Unternehmen gegenüber unserer Zeitung: "Wir alle sind uns einig darin, dass sich Verbrechen, wie es sie zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland gegeben hat, niemals wiederholen dürfen. Dafür steht auch Heckler & Koch."

Das steht nämlich im Widerspruch zu der Haltung von Haenel zu seiner Geschichte.

Mistknarre ist ja wohl der Gipfel an Blödsinn.

Die Norweger haben letztes Jahr das 416 nachbestellt, um mal einen Natopartner zu nennen.
Wenn sie dich gefragt hätten natürlich nicht. Norweger sind eben blöd. Von den Franzosen gar nicht zu reden.:p
Alle doof.
 
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