Halbautomat als Ansitzwaffe

A

anonym

Guest
Eine vernünftige SLB schießt kein bisschen unpräziser als ein Repetierer.
Das ist Weisheit aus dem letzten Jahrtausend.
.


um für mich nun einen Abschluss zu dem Thema zu finden noch folgendes:

jagdlich sind die Präzisionsunterschiede gerade wie in Deutschland gejagt wird absolut nebensächlich und in der Tat bei hochwertigen SLB vernachlässigbar.

Fakt ist trotzdem und nur um das gibg ging es mir und was anderes habe ich nie geschrieben ist das oben getätigte Zitat von mantelträger falsch !

Eine SLB wird gebaut um auch bei hohen schussbelastungen ordenlich zu schießen dafür sind schon ganz andere Toleranzen im Lauf notwendig weiter ist rein System bedingt eine SLB nicht als präzisonsbüchse zum Weitschuss ausgelegt !

Weil eine Waffe mit eine Patrone auf 100m gute Streukreise schießt heißt dies noch lange nicht dass sie auch auf weite Entfernung noch gut schießt warum das so ist sprengt hier den Rahmen die Leute die sich mit präziesen Weitschuss beschäftigen wissen es!

Mantelträger du schreibst von Meisterschaften ?
Warscheinlich Pistolen und Kurzstrecken bis maximal 300m
denn würdest du regelmäßig an Weitschuss schießen jenseits der 500m teilnehmen würdest du wissen dass unser den top 10 bei weitschussewebts selten bist nie SLB zu finden sind.

Liegt bestimmt daran dass wir die regelmäßig weit schießen so wenig Ahnung von der Leistungsfähigkeit der SLB haben und weltweit deshalb bei präziesen weitschießen repetierbüchsen in Einzelladern oder Mehrladervariante zum Einsatz kommen.

Beschäftige dich mal mit Toleranzen bei präzesionsrepetierern
und mit denen bei Halbautomatischen büchsen wie ner Mr308!


Für mich soll es das zum Thema gewesen sein.

Zur frage des threatsrellers hol dir nen repetierer und fertig dann bist du aufgestellt!
 
Registriert
20 Dez 2012
Beiträge
174
Der Abzug hat 0 Einfluss auf die Präzision der Waffe. Ein guter Abzug minimiert höchstens den Abzugsfehler, der bei geübten Schützen eh gering sein sollte.

Das war die unnötigste Anmerkung überhaupt. Ein geübter Schütze kann diesen Fehler minimieren, ja, trotzdem wird auch der beste Schütze immer versuchen den bestmöglichen Abzug zu haben.

Versuch mal bei einer Waffe mit schlechtem Abzug mit unstabiler Schießposition (z.B. stehend) das gleiche Ergebnis zu erzielen wie mit einer Waffe mit gutem Abzug. Bei einer Benchrestauflage spielt der Abzug kaum eine Rolle, aber die ist auf der Jagd selten. Insofern korreliert die Qualität des Abzugs mit dem Streukreis bei der Jagd.
 
Registriert
30 Aug 2007
Beiträge
4.664
In den letzten drei Jahren hab ich unter anderem etwa 80 Sauen mit einer SLB Rem7400 Kal.308Win mit montiertem Schalli erlegt. Gelegentlich vom Hochsitz aus, meistens aber von ebener Erde. Schussentfernungen vom Hochsitz unter 150m, von ebener Erde weit unter 70m. Keine Drückjagd!

Die Abzüge einiger jagdlicher SLB sind für jemanden, der eine überarbeitete Sako im Schrank hat, absolut grottenschlecht! Und der von der 7400 hat das deutlich getopt! Zudem hatte die Rem7400 gelegentliche Zuführprobleme und hat ebenfalls gelegentlich wegen der fehlenden Gasregulierung den Hülsenrand abgerissen. Der resultierende Hülsenstecker war dann nur mit dem Putzstock auszutreiben.

Warum nun trotzdem die SLB:
Der Streukreis dieser Waffe lag vom Sandsack aus bei unter 5cm auf 100m. Auch bei drei Schuss in schneller Folge! Das ist jagdlich zumindestens akzeptabel und reicht für einen Fuchs auf 150 dicke aus.

Ich habe es häufig geschafft, aus einer Rotte ein zweites und gelegentlich auch ein drittes Stück sehr sauber zu erlegen. Das ist mir bisher mit keinem Repetierer wiederholbar gelungen. Nur der Drilling brachte das regelmäßig. Der fällt aber wegen der fehlenden Möglichkeit einer Schalldämpfermontage aus.

Nach diesen 3 Jahren Erfahrung habe ich die 7400 nun durch eine DPMS G2 ersetzt. Der nachgerüstete Timney-Abzug und der einstellbare Gasblock lassen mich die Probleme, die ich an diesen Stellen mit der Remington hatte, vergessen und die Ergonomie ist fast wie bei einer maßgeschäfteten Waffe.

Gruß-Spitz
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
21 Jun 2013
Beiträge
3.229
Nach Umweg über eine HK 2000 in Kaliber .30-06 (nach meinem Empfinden trat das Ding wie ein Pony) habe ich jetzt eine Sauer 303 in . 308. Habe ich nur für Drückjagden gekauft.

Die Waffe lässt sich problemlos im Ziel halten. Letztes WE habe ich sie eingeschossen. 3 Schuss (6fach Vergrößerung!)auf 100 m lagen innerhalb von 15 mm. Der Repetierer mit vergleichbarem Glas hätte es auch nicht besser gemacht. Ich denke für die üblichen jagdlichen Entfernungen bis 200 m problemlos auch auf Ansitzjagden zu verwenden.

Ich war angenehm überrascht, besorge mir jetzt noch ein zweites Glas für den Ansitz.

Präzisionsdiskussionen für Entfernungen deutlich über 200 Meter halte ich offen gestanden für einen jagdlich unbedeutlichen, ja geradezu edeltheoretischen Ansatz.
 
Registriert
23 Jun 2013
Beiträge
2.829
Welche Munition hast du geschossen? Sauer hat doch mal ne laborierung empfohlen um gut Präzision aus der 303 zu erreichen, oder erinnere ich mich da falsch? U mit bmt oder serienabzug?
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Welche Munition hast du geschossen? Sauer hat doch mal ne laborierung empfohlen um gut Präzision aus der 303 zu erreichen, oder erinnere ich mich da falsch? U mit bmt oder serienabzug?

Federal ist "immer" gut- Die S303 schießt eigentlich mit allem "gut"
 
Registriert
21 Jun 2013
Beiträge
3.229
Welche Munition hast du geschossen? Sauer hat doch mal ne laborierung empfohlen um gut Präzision aus der 303 zu erreichen, oder erinnere ich mich da falsch? U mit bmt oder serienabzug?

Empfehlung Sauer - keine Ahnung! Mir war es wichtig, eine relativ rasante Munition einzusetzen, die sich ähnlich der 7 x 64 verhält, damit ich auf Drückjagden ungefähr das gleiche Vorhaltemaß behalte.

Munition war RWS Doppelkern 165 gr.

Ist nicht der Serienabzug, sondern black magic trigger mit rd. 950 Gramm. Würde ich immer wieder machen, top Abzug!
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Welche Munition hast du geschossen? Sauer hat doch mal ne laborierung empfohlen um gut Präzision aus der 303 zu erreichen, oder erinnere ich mich da falsch? U mit bmt oder serienabzug?

Ich habe für die 303 in 30.06 165 grs. Accubond verladen. Die Präzision War sehr gut. Aber mit der S&B TM schoß sie recht gut. Letztlich habe ich sie doch wieder verkauft.
 
Registriert
21 Jun 2013
Beiträge
3.229
Warum dann nicht 30-06? Ist doch fast 7x64

Für den Ansitz sind beide Kaliber gut. Bei der Drückjagd prellen sie mir für einen möglichen zweiten Schuss zu hoch aus dem Ziel. Da verliere ich Zeit. Mag ich nicht - ist aber eine persönliche Geschmacksfrage.

Bei der .308 bleibe ich sicher im Ziel. Merke gar keinen Rückschlag.
 
Registriert
26 Feb 2011
Beiträge
212
Gibt es die Browning BAR MK3 oder die Benelli Argo serienmäßig auch schon mit einem Mündungsgewinde ?
 
Registriert
17 Feb 2016
Beiträge
13
Du sprichst mir aus der Seele

Das ist schon wieder so lustig, da wird eine einfache Frage nach einem Halbautomaten in 8x57IS für die Schwarzwildjagd gestellt und direkt kommen 90% Antworten, die eigentlich nichts mit dem Thema zu tun haben. Habt ihr überhaupt die Frage gelesen? Er will ein Gewehr für den Sauenansitz.

Wie wir alle wissen, besteht Schwarzwildansitz aus Präzisionsschießen auf 500 Meter, wo man dann mit seinem 20x56 Zielfernrohr bei bestem Licht eine Sau nach der anderen wegsnipert. Und der Porsche 911 ist ein schlechtes Auto, weil er nicht im Gelände klarkommt.

Aber jetzt mal ganz davon abgesehen, diese Weltkriegsmythen wie "Selbstlader sind unpräzise" sind einfach nur Miesmacherei. Wir leben in einer Zeit der präzisesten Maschinen, die Waffenteile bis auf den 1000stel mm wiederholgenau fertigen können. Ein gutes Selbstladegewehr wird locker mit den meisten Repetierern mithalten können. Was aber viele vergessen ist, dass SLB teurer in der Herstellung sind. Ein Vergleich einer 1000 Euro Haenel SLB mit einer 4000 Euro Blaser R8 ist also doppelt dämlich.

Schön das mal einer bei den Tatsachen bleibt und nicht Halbwissen aus (späten) Stammtisch-Gesprächen niederschreibt ,nur um etwas zu schreiben!
 
Registriert
30 Dez 2014
Beiträge
41
Von 1987-2010 habe ich mit Blaser gejagt (850, r93). Seit ca. 2010 führe ich eine MR308 mit kurzem 16 inch Lauf. Auf 50 m Schiessstand treffe ich in 1 Loch, auf 100 m berühren sich die Löcher bzw. max 1 cm, RWS Evo Green. Ich nutze ein Zeiss vht 56er. Ich erlege öfter mehrere Stücke, mit Repetierer wäre (mir) das nicht möglich.
Einziger Nachteil ist, die Waffe ist schwer, andererseits wenig Rückschlag.

Mithin ist meine langjährige Erfahrung, SLB für Ansitz und Pirsch ist top. Die Präzision ist viel besser als bei Blaser (ich hatte 3 Blaser).
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
125
Zurzeit aktive Gäste
687
Besucher gesamt
812
Oben