Mit oder ohne Corona hat mich dieses 14 Tage irgendwohin fliegen, Frühstückszeiten vorgeschrieben bekommen, mit komischen Leuten am Pool hocken und weitere Unmöglichkeiten noch nie interessiert.
Wenn mich was antriggert, dann brauch ich Zeit und Geld für eine Reise. Die kann dann schon mal ein halbes Jahr dauern.
In der Regel kauf ich nur ein Ticket, am besten One Way, man weiß ja nicht, wie sich die Heimreise gestalten wird, und gugg, was dann dort wo ich hin wollte passiert, wo es einem hinverschlägt. Und das Ganze am liebsten allein. Leute trifft man überall und die meisten Freundschaften, oder was man vorher dafür hielt, sind dem nicht gewachsen.
So hab ich Europa ziemlich intensiv bereist, Nordafrika schnell wieder sein lassen und war in Australien und im Südpazifik. Das hat mich endgültig für alles was sich so herkömmlich Urlaub schimpft, sowieso für immer und ewig versaut.
Nordost Brasilien würd mich noch antriggern. Aber es brennt nicht mehr so sehr, dass das wirklich sein müsste und wenn, sowieso nur via Sailingvessel.
Und wie wunderschön es in nächster Umgebung ist, schätze ich jeden Tag aufs Neue. 5. 000m2 Garten von dem aus ich per Pedes in 2 min ins Revier laufen kann, Ruhe und gute Leut aussenrum.
Allein die Pendelei zwischen Odenwald und Rheinhessen entlang der blühenden Bergstrasse war die letzten Wochen einfach nur ein Traum.
Geschi**en auf 3 Wochen Iziba, Malediven oder Tunesien, Hotel, all inclusive oder ähnliches und den Stress vorher. Samstagabend wieder zuhaus und Montags wieder ins Büro. Was daran erstrebenswert ist, hat sich mir noch nie erschlossen.
Also hier alles, wie immer. Jeder Tag muss auch etwas Schönes haben. Und das sollte man dann auch erkennen können. Viel wichtiger, als dieser Urlaubswahn.