Also ich gehe in so einem Fall (Teilkalibrieren) wie folgt vor:
Die Vollkalibriermatrize wird am Anfang normal Eingestellt. D.h. so, dass die Schulter nur minimalst zurück gedrückt wird. So wird die große Sechskantmutter festgestellt. Für das Teilkalibrieren verwende ich die RCBS Unterlagsscheiben, die normalerweise für .357/.38 Matrizen gedacht sind. Durch entsprechende Auswahl der Scheibe erreiche ich, dass nur ca. 3/4 des Halses kalibriert wird. Dies ist allerdings nur bei Hülsen mit langem Hals ratsam, da sonst der Grip nicht ausreichend ist! Bei .300WM habe ich es noch nicht getestet, da ich dieses Kaliber nicht schieße. Der Vorteil dieser Methode ist, dass der nicht kalibrierte Teil des Halses die Hülse im Patronenlager zentriert. Somit meine ich eine bessere Präzision zu erreichen.
Ich habe mir seit Jahren keine Halskalibriermatrize mehr gekauft. Alternativ gibt es von redding auch reine Schultermatrizen, wenn man sonst nur mit Halskalibriermatrizen arbeitet (eben, wenn man auch beim zurücksetzen der Schulter nur 3/4 des Halses kalibrieren will).
Oliver