Halskalibrieren?

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hallo,

kann man mit ner normalen Matritze in 8x57is auch nur Halskalibrieren? Hab da mal was von nem Trick gehört weiss aber nicht mehr wie genau!

Gruss David
 
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Ok Danke!

Also kann man sich einen extra Necksizer sparen? Es geht darum das ein 98er einen etwas größeren VA hat! Aufgefallen ist mir dies dadurch , daß die ZH bei Cineshot aus dem Hülsenboden ragten! Bei normalen Jagdpatronen ist dies nicht der Fall! Ansonsten sehen die Hülsen alle gut aus! Wieso kommt das nur bei Cineshot vor?
Es gibt ja nun die Möglichkeit die aus dieser Waffe verschossenen Hülsen nur zu Halskalibrieren! Damit sollt der VA dann gleich 0 sein!

Marke der Matritze weiss ich noch nicht!

Gruss
 
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mit einem Neck Sizer ist es aber sicherlich einfacher... sonst würde es ja jeder mit die Full Sizer machen... die Hülsen sind ja vorher nicht gleich groß... man müsste also immer nachjustieren oder Einbussen bei der Gleichmäßigkeit hinnehmen...
wenn du in dem Kaliber eher nur halskalibrieren willst, dann kauf auch gleich solche Matrizen... zur Not kannst du einen Full Sizer nachkaufen...
 
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Also ich gehe in so einem Fall (Teilkalibrieren) wie folgt vor:
Die Vollkalibriermatrize wird am Anfang normal Eingestellt. D.h. so, dass die Schulter nur minimalst zurück gedrückt wird. So wird die große Sechskantmutter festgestellt. Für das Teilkalibrieren verwende ich die RCBS Unterlagsscheiben, die normalerweise für .357/.38 Matrizen gedacht sind. Durch entsprechende Auswahl der Scheibe erreiche ich, dass nur ca. 3/4 des Halses kalibriert wird. Dies ist allerdings nur bei Hülsen mit langem Hals ratsam, da sonst der Grip nicht ausreichend ist! Bei .300WM habe ich es noch nicht getestet, da ich dieses Kaliber nicht schieße. Der Vorteil dieser Methode ist, dass der nicht kalibrierte Teil des Halses die Hülse im Patronenlager zentriert. Somit meine ich eine bessere Präzision zu erreichen.
Ich habe mir seit Jahren keine Halskalibriermatrize mehr gekauft. Alternativ gibt es von redding auch reine Schultermatrizen, wenn man sonst nur mit Halskalibriermatrizen arbeitet (eben, wenn man auch beim zurücksetzen der Schulter nur 3/4 des Halses kalibrieren will).

Oliver
 
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ich halte von dem Necksizen mit Fullsizematrizen gar nix, das is nix halbes und nix ganzes.
Man sollte sich also schon einen Necksizer gönnen, so ist zumindest der Sinn des Necksizens gegeben das die Schulter erhalten bleibt.

Man wird nie einen Präzischützen finden der da auf einer Hülse halb herumquetscht in der Hoffnung eine genecksizede Hülse mit vollkalibrierter Schulter zu haben.

Entweder macht mas gleich gscheit oder man bleibt beim Vollkalibrieren, was jagdlich eh Sinnvoller ist.
 
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skolopender schrieb:
ich halte von dem Necksizen mit Fullsizematrizen gar nix, das is nix halbes und nix ganzes.
Man sollte sich also schon einen Necksizer gönnen, so ist zumindest der Sinn des Necksizens gegeben das die Schulter erhalten bleibt.

Man wird nie einen Präzischützen finden der da auf einer Hülse halb herumquetscht in der Hoffnung eine genecksizede Hülse mit vollkalibrierter Schulter zu haben.

Entweder macht mas gleich gscheit oder man bleibt beim Vollkalibrieren, was jagdlich eh Sinnvoller ist.

Ja ok!
Hab ja auch geschrieben warum ich nur Halskalibrieren will!
 
A

anonym

Guest
waldkauz schrieb:
....Der Vorteil dieser Methode ist, dass der nicht kalibrierte Teil des Halses die Hülse im Patronenlager zentriert.

Hmmm ... das würde bedeuten, dass deine Hülse nach dem Kalibrieren so stark untermaßig ist, dass sie regelrecht im Patronenlager "herumschlabbern" kann.
Außerdem: wieviel bleibt denn von der Differenz von kalibrierten zum unkalibrierten Halsteil erhalten, nachdem du das Geschoss gesetzt hast, welches ja den kalibrierten Teil wieder aufweitet?

Die Differenz des Außendurchmessers (und damit eine eventuelle positive "Zentrierwirkung") zwischen einem kalibrierten und einem nichtkalibrierten Hals nach dem Setzen des Geschosses dürfte minimal sein.

Gewünschter Effekt des Kalibrierens im Halsbereich ist insbesondere, dass das Geschoss anschließend durch die Elastizität des Halsmaterials gehalten wird.
 

tar

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skolopender schrieb:
Entweder macht mas gleich gscheit oder man bleibt beim Vollkalibrieren, was jagdlich eh Sinnvoller ist.

In wiefern?
Ich dachte eine nur halskalibrierte Hülse bietet etwas mehr Raum und damit Leistung.
 
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tar schrieb:
skolopender schrieb:
Entweder macht mas gleich gscheit oder man bleibt beim Vollkalibrieren, was jagdlich eh Sinnvoller ist.

In wiefern?
Ich dachte eine nur halskalibrierte Hülse bietet etwas mehr Raum und damit Leistung.

da gehts um die Funktionstüchtigkeit, eine halskalibrierte Hülse bietet immer die Gefahr das sie früher oder später mal zu zwicken beginnt. Die eine früher die andere später, hängt vom Hülsenmaterial sowie von der Hülsengeometrie ab.
 
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@wiederlader

Mit der Halskalibrierung will man erreichen, dass der im Patronenlager der eigenen Waffe durch den Schuss auf NULL gebrachte VA erhalten bleibt.
Dann schlackert nix mehr.
Steht nach dem Schuss das ZH hinten über war der VA zu groß und lässt sich auch Voka nicht korrigieren.
Der durch Feuerformung (im Schuss) hergestellte VA ist präziser im Vergleich zur Waffe, als die Kalibrierung in der Matrize und nur da reicht die Halskalibrierung aus.
Bei kurzen (und weit herausgesetzten) Geschossen muss oft der Hals nicht bis zur Schulterkante eingezogen werden, was mit der normalen Matrize machbar ist.
8)
 
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@haeschen
Genau wegen dieses "herumschlabberns" kalibriert man ja nur den Hülsenhals. So ist die Hülse schon an das Patronenlager angepasst und zentriert sich gleich richtig. Dass auch der Hals ein wenig zusammengedrückt werden muss ist ja auch logisch, sonst müsste man ja gar nicht kalibrieren sondern könnte direkt wieder das Geschoss setzen.
Selbst wenn der Effekt nur minimal (oder gar nur psychologisch) ist, so schadet es erstand doch nicht und zweitens bringt es ja vielleicht doch den einen oder anderen Milimeter beim Streukreis.
Die andere Frage wäre: Wenn es unerwünscht wäre, warum sind Benchrestmatrizen dann von vornherein so gebaut, dass nur ca. 3/4 des Halses kalibriert werden?

Am Ende kann es aber eh jeder so halten, wie er es für richtig hält. Wer meint er kauft sich gleich eine Halskalibriermatrize soll das tun und wer zuerst mal das Teilkalibrieren mit der Vollkalibriermatrize probieren möchte kann das auch tun, evtl. bleibt er dabei evtl. wird auf das andere Konzept gewechselt. Ich habe nur beschrieben wie ich vorgehe.

Als bekannt setze ich voraus, dass Hals-/Teilkalibrieren (so wie von mir beschrieben) bei nicht Zylinderverschlusswaffen nicht zielführend ist.

Oliver
 
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@Waldkauz:
Als bekannt setze ich voraus, dass Hals-/Teilkalibrieren (so wie von mir beschrieben) bei nicht Zylinderverschlusswaffen nicht zielführend ist.

Kann man so auch nicht sagen, auch wenn bei Randpatronen der VA über die Vorderkante des Randes gebildet wird.
Warum sollte man die im Lager feuergeformte Hülse durch Vollkalibrierung u.U. wieder "verdrücken"?

Außerdem gibt es randlose, die aus "Nichtzylindern" verschossen werden und da ist der korrekte VA keinesfalls präzi-mindernd :wink:
 
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@Sir Henry
Präzisionsmindernd vielleicht nicht, aber unter Umständen schlecht für den Jagderfolg, wenn sich der Verschluss nicht schließen lässt :wink:
Daher drücke ich bei meinen Kipplauf- und Geradzugwaffen die Schulter so weit zurück, dass sich der Verschluss sauber schließen lässt. Erspart Ärger bei der Kipplaufwaffe und schwarze Gesichter bei (schweizer) Geradzugrepetierern :oops:

Wer will kann das natürlich auch mit einer Schultermatrize machen, dann wird der Hülsenkörper nicht verändert. Alles eine Frage des Aufwandes und der Anschaffung.

Oliver
 

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