Hamburger Morgenpost: Lukas von Bothmer entlassen ?

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Das machte aber nichts. Denn jetzt war man ja mit den Forsten, das neue "Feindbild" Rehwild war angesagt. Also alles Rehwild abknallen. (ja! abknallen!!) . Jede Nacht (! JA! NACHT!) hatte es geknallt. Schliesslich hatte man ja tausende € in die NSG investiert!... Illegal - scheißegal.
Dieses Jahr ist nun nur noch ca. 35% vom Rehwild zu sehen, was jahrzehntelang zu zählen war.
Leider merkt die Totschiesserfraktion erst dann, was sie falsch machen, wenn es zu spät ist.
.......
das Credo der Mitmacher lautet doch:

" Rehwild k a n n man nicht ausrotten! "

Dummköpfe.....
 
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das Credo der Mitmacher lautet doch:

" Rehwild k a n n man nicht ausrotten! "

Dummköpfe.....
Irrtum, Rehwild kann man ausrotten. In Macedonien in der Gegend von Veles wurde das Rehwid ducht die Wölfe praktisch ausgerottet. Rehwild hat ganzjährige Schonzeit, Wölfe ganzjährige Jagdzeit einschl. Setzzeit. Aber die einheimischen Jäger bekommen keinen Fuß mehr zwischen die Tür. Und die sind nicht dumm. In den Gräben des Karstgebirges haben die Wölfe ideale Chancen durch die Gräben, einige spielen Treiber und die anderen laufen oben herum und kommen von oben. Sehr effektiv.
In unterholzreichen Wäldern wie in den Rhodopen, Vitosha, kommt das Rehwild und die Sauen mit dem Wolf zu Recht, aber das Rotwild weicht aus.
 
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Meine Güte, als wenn Rehwild in D irgendwie selten, schützenswert oder ausrottungsfähig wäre. Was soll man da falsch machen?
..und dann die absurde Prozentzahl. Wie kommt man denn auf 35%? 25 oder 33, ok, aber 35...
 
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Dessen bin i c h mir völlig bewusst!


Für die Jäger dort wirds Rehwid auch nicht der Waldfeind Nr.1 sein... :whistle:

Du hast meine Einwurf missverstanden, befürchte ich!
okay sorry,
Und ja es gibt viele Regionen wo das Rehwild kein Staatsfeind ist. Aber das Thema Wolf wird den "Überläufer" sicher beschäftigen. Angesichts der Nebelkerzenwürfe und Verschleierungstrategien in Sachen Großraubwild (vgl. Luchskrimi) passiert eben einem Redakteur auch schon mal was. Das solte man nicht überbewerten.

Als ich vor knapp 40 Jahren meine ersten Beiträge für den Jäger schrieb, war da noch WM. Behrendt mit in der Redaktion. Hat man von dem noch was gehört, lebt er überhaupt noch. Ist damals einfach abgetaucht. Außerdem Raubwildbuch wo er das Werk von Behnke nachbearbeitet hat, gibt es nix weiter vom ihm.

So richtige Gallionsfiguren bringen die Berufsjäger ja auch nicht mehr hervor. Diese Berufsgruppe ist so eine Art Schmelztigel für versch. Beweggründe eines Berufswechsels geworden.
 
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Meine Güte, als wenn Rehwild in D irgendwie selten, schützenswert oder ausrottungsfähig wäre.
Einst dachte man, die Weltmeere wären unerschöpflich.
Heute weiss man; die Fischbestände sind gnadenlos überfischt!

Also löse dich von der Vorstellung, der Rehwildbestand wäre "unausrottbar".
In so mancher Gegend Deutschlands sind die Rehwildbestände so tief abgesunken, dass es bis zu 20 Ansitze braucht, um einmal ein Reh zu sehen.

Und das ist eine Tatsache!


Was soll man da falsch machen?
....

Ja.

So lange man nur die Zuwächse abschöpft, wird wohl nichts weiter passieren. Anders als unter Wasser, sieht man aber von aussen, was "richtig" ist!

Und es gibt immer noch jagdliche Umfelder, in Denen es richtig läuft und darauf geachtet, wird, dass man nichts falsch macht.
Da wächst der Wald in unverstollbarer Naturverjüngung bei sehr hohem Wildbestand.

Die Gründe dafür liegen offensichtlich auf der Hand.

Aber wir sind o.T. .
 
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Hallo

Kein Thema (y)
Und ja es gibt viele Regionen wo das Rehwild kein Staatsfeind ist. Aber das Thema Wolf wird den "Überläufer" sicher beschäftigen. Angesichts der Nebelkerzenwürfe und Verschleierungstrategien in Sachen Großraubwild (vgl. Luchskrimi) passiert eben einem Redakteur auch schon mal was. Das solte man nicht überbewerten.

Manchmal denke ich mir, dass es zum Waldwuchs in Deutschland völlig gewollt ist, dass der Wolf in wieder immens hoher Dichte vorhanden ist.
Der Wolf hält sich aber eben nicht an seine ihm zugedachte Rolle.

Das wird in Zukunft sicherlich zum Thema werden. Alles zu seiner Zeit und Zukunft

Als ich vor knapp 40 Jahren meine ersten Beiträge für den Jäger schrieb, war da noch WM. Behrendt mit in der Redaktion. Hat man von dem noch was gehört, lebt er überhaupt noch. Ist damals einfach abgetaucht. Außerdem Raubwildbuch wo er das Werk von Behnke nachbearbeitet hat, gibt es nix weiter vom ihm.

So richtige Gallionsfiguren bringen die Berufsjäger ja auch nicht mehr hervor. Diese Berufsgruppe ist so eine Art Schmelztigel für versch. Beweggründe eines Berufswechsels geworden.
Der Berufsjäger von heute muss alle im Revier anfallenden Arbeiten ausführen.. da bleibt keine Zeit, um gehaltvolle Bücher für die Allgemeinheit zu schreiben ;)
 
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Man kann jede Tierart ausrotten, es kommt nur auf die Mittel an. Der deutsche Jäger mit seinen Mitteln wie Reviersystem, Ansitz, WBK und Bewegungsjagd kann das Rehwild nicht ausrotten.
Und Hinweise wie "ich brauche 20 Ansitze für einen Anblick" sind rein subjektive Erlebnisse und sagen wissenschaftlich rein gar nichts über die Bestände aus. Ich habe hier auch Jäger in meinen Reihen, die schießen und sehen gefühlt bei jedem Ansitz was und welche, die bleiben die ganze Saison über Schneider.

Es gibt so unendlich viele schlechte Jäger, die sich so gar nicht in die Biologie des Wildes hinein denken können. Die es nicht schaffen, sich mal 2-3 Stunden zu konzentrieren, die schlecht sehen, schlecht hören und am Handy daddeln. Es gibt Jäger, die jedes mal auf die selbe Kanzel gehen und beim Ansitz viel Lärm machen, die den Wind nicht beachten und nur am Wochenende mal ins Revier fahren. Und wenn man sich in einigen Revieren anschaut wo und seit wann die Einrichtungen dort stehen, ... kein Wunder.

Wenn ich denen allen immer ein tolles Erlebnisse bieten wollte, müsste ich einen Tierpark aufbauen oder die Rehe anbinden.

PS: Zum Thema: Ich habe Lukas v.B. einmal live auf einer meiner Jagden erleben dürfen ... sorry, aber das Auftreten war von Arroganz kaum zu überbieten.
 
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In so mancher Gegend Deutschlands sind die Rehwildbestände so tief abgesunken, dass es bis zu 20 Ansitze braucht, um einmal ein Reh zu sehen.
Natürlich kann man mit entsprechenden Mitteln jedes Wild ausrotten, wenn man ihm Biotop nimmt oder zu entsprechenden Mitteln greift.

Meine Erfahrung ist allerdings, dass sich gerade die oben zitierte Situation im Wald nicht wg. einem Nullbestand, sondern aufgrund von Ausweichbewegungen des Wildes ergeben.

Sei es, dass das Wild durch Jagddruck später aktiv wird, in der leckeren NV verbleibt oder sich durch frei gewordene Biotope räumlich weiter verteilt.

Wenn man die Aussage auf die Spitze treiben möchte: Klar kann man im Feld im Winter einen Sprung komplett entnehmen. Helikopter, weitreichende lautlose Waffen …. ;-)

Eine Absenkung des Bestandes im Wald ist mMn mit normalen jagdlichen Mitteln ist nur bis zu einer gewissen Grenze hin möglich. Danach wird extrem schwer, überhaupt noch ein Stück in Anblick zu bekommen.
 
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(Deutsche Sprache, schwere Sprache …. in Eile getippt; tut mir leid. Ich hoffe, Ihr versteht es auch so. )
 
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Man kann jede Tierart ausrotten, es kommt nur auf die Mittel an. Der deutsche Jäger mit seinen Mitteln wie Reviersystem, Ansitz, WBK und Bewegungsjagd kann das Rehwild nicht ausrotten.
Und Hinweise wie "ich brauche 20 Ansitze für einen Anblick" sind rein subjektive Erlebnisse und sagen wissenschaftlich rein gar nichts über die Bestände aus. Ich habe hier auch Jäger in meinen Reihen, die schießen und sehen gefühlt bei jedem Ansitz was und welche, die bleiben die ganze Saison über Schneider.

Es gibt so unendlich viele schlechte Jäger, die sich so gar nicht in die Biologie des Wildes hinein denken können. Die es nicht schaffen, sich mal 2-3 Stunden zu konzentrieren, die schlecht sehen, schlecht hören und am Handy daddeln. Es gibt Jäger, die jedes mal auf die selbe Kanzel gehen und beim Ansitz viel Lärm machen, die den Wind nicht beachten und nur am Wochenende mal ins Revier fahren. Und wenn man sich in einigen Revieren anschaut wo und seit wann die Einrichtungen dort stehen, ... kein Wunder.

Wenn ich denen allen immer ein tolles Erlebnisse bieten wollte, müsste ich einen Tierpark aufbauen oder die Rehe anbinden.

PS: Zum Thema: Ich habe Lukas v.B. einmal live auf einer meiner Jagden erleben dürfen ... sorry, aber das Auftreten war von Arroganz kaum zu überbieten.
Und wie würdest Du Deinen Post, bzgl. Arroganz bewerten. 😏
 
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Und wie würdest Du Deinen Post, bzgl. Arroganz bewerten. 😏
Das ich ein arroganter A... bin ist doch bekannt 🤣
Ich halte mich persönlich auch nicht für einen guten Jäger, das denkt nur meine Frau 😎.
Es gibt vielleicht ein paar Dinge, die ich gut kann, aber eigentlich bin ich permanent am Lernen.

Aber ich habe über die vielen Jahre gelernt, dass die meisten Jäger schlecht mit Kritik umgehen (sowohl erhalten als auch üben) können und Probleme mit der Selbstreflektion haben.
Mag ein brandenburgisches Phänomen sein, aber das würde ich eher bezweifeln.
 
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Meine Güte, als wenn Rehwild in D irgendwie selten, schützenswert oder ausrottungsfähig wäre. Was soll man da falsch machen?
..und dann die absurde Prozentzahl. Wie kommt man denn auf 35%? 25 oder 33, ok, aber 35...
Ist jetzt OT, aber da hast Du eine sehr eigenwillige Auslegung von der Jagd auf Wild. Muß denn Wild "selten" oder "schützenswert" sein, um vernünftig bejagt zu werden? Nein. Es geht um einen dem Umfeld angepassten Bestand. Und wenn ich in 30 Jahren an reviertypischen Stellen eine bestimmte (etwas schwankende ) Anzahl in den Jahren gezählt habe - und ich wohne im Revier und hab schon beim Frühstück Anblick - , bilde einen Durchschnittswert und vergleiche den mit dem bisherigen Zählungen des letzten JJ - und es kommt zufällig fast genau 35% heraus, dann ist das einfach ein Fakt. Den kann ein Ortsfremder nicht sinnvollerweise anzweifeln, weil er die Zahlen gar nicht kennen kann. Ob es nun 33, 35 oder vielleicht 37 % wären, spielt keine Rolle, denn die Aussage ist:
Bestand um über die Hälfte gesunken! (Von Ausrottung hatte ich nie gesprochen)
Auch Waidkameraden und sogar Nichtjägern ist der deutliche Bestandsrückgang aufgefallen. Zudem ist das Rehwild extrem nervös und heimlich, und vermehrt nachtaktiv geworden.
Ich kann nur für "meinen" Einzugsbereich sprechen, andere Reviere mögen anders sein, ich hoffe es sehr.

Ich bin mal gespannt, was der Lucas da so auf die Beine stellt. Die Erwartungshaltung der Anzeigenkunden (die jedes Blatt braucht) sind ja die gleichen und eine wohlwollende Redaktionsarbeit erwünscht. Insofern ist es nicht leicht, die Balance zwischen Promotion und ehrlicher Recherche zu halten.
 
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ich habe die Zeitschrift gerade mal durchgeblättert. Durchaus erfrischend mit sichtbaren Parallelen zur ‚alten‘ Redaktion. Ein bestehendes Abo werde ich sicherlich deshalb nicht kündigen aber gerne mal ein paar Ausgaben am Ball bleiben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Ist jetzt OT, aber da hast Du eine sehr eigenwillige Auslegung von der Jagd auf Wild. Muß denn Wild "selten" oder "schützenswert" sein, um vernünftig bejagt zu werden? Nein. Es geht um einen dem Umfeld angepassten Bestand. Und wenn ich in 30 Jahren an reviertypischen Stellen eine bestimmte (etwas schwankende ) Anzahl in den Jahren gezählt habe - und ich wohne im Revier und hab schon beim Frühstück Anblick - , bilde einen Durchschnittswert und vergleiche den mit dem bisherigen Zählungen des letzten JJ - und es kommt zufällig fast genau 35% heraus, dann ist das einfach ein Fakt. Den kann ein Ortsfremder nicht sinnvollerweise anzweifeln, weil er die Zahlen gar nicht kennen kann. Ob es nun 33, 35 oder vielleicht 37 % wären, spielt keine Rolle, denn die Aussage ist:
Bestand um über die Hälfte gesunken! (Von Ausrottung hatte ich nie gesprochen)
Auch Waidkameraden und sogar Nichtjägern ist der deutliche Bestandsrückgang aufgefallen. Zudem ist das Rehwild extrem nervös und heimlich, und vermehrt nachtaktiv geworden.
Ok, du schreibst also, dass das Rehwild deutlich heimlicher - also weniger sichtbar - ist, und schließt von der geringeren Sichtbarkeit auf den gesunkenen Bestand?
 
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